„Bereits die ersten Beantwortungen aus unserer parlamentarischen Anfragenserie zur Coronazeit fördern Erschreckendes zutage – und genau das ist der Grund, warum die Regierung so panisch auf Anfragen reagiert! In Bereichen, wo derzeit noch vertuscht wird, werden wir noch genauer hinsehen. Die ersten Skandale liegen jedoch bereits am Tisch und können nicht mehr abgestritten werden“, erklärte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz.
Ein eklatantes Beispiel lieferte die Beantwortung zu Bürgerbeteiligungen während der Pandemie – rund 250.000 Stellungnahmen von Privatpersonen 2022, verglichen mit nur etwa 200 im Jahr 2019, belegen die breite Ablehnung der autoritären Corona-Maßnahmen. „Die Reaktion der Regierung – allen voran der ÖVP – auf diesen Umstand ist offensichtlich die Messenger-Überwachung. So besteht der Verdacht, dass künftig gegen Personen, die einen falschen Kurs der Regierung nicht mittragen, mit voller Härte vorgegangen wird, nachdem diese bespitzelt wurden“, so FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz.
Teilweise wurden auch Fragen beantwortet, die aus gesundheitlicher Sicht erschreckende Details zutage förderten – und genau vor dieser Offenbarung schreckt die Regierung offenbar zurück. Die „Kronenzeitung“ titelt heute etwa: „FPÖ legt Zahlen vor – Kinder während Corona mit Medikamenten vollgepumpt“, und weiter: „Darüber wird schon die längste Zeit spekuliert, nun belegen es erste erschreckende Zahlen: Kinder und Jugendliche haben während der Coronazeit extrem gelitten. Regelrecht explodiert sind die Verschreibungen von Antidepressiva und Psychopharmaka, wie die ersten Beantwortungen der Corona-Serienanfragen der FPÖ zeigen, die der ‚Krone‘ vorliegen.“
„Genau vor solchen Schlagzeilen haben die Regierenden Angst. Gleichzeitig hüllt sich die Bundesregierung bei den Beantwortungen anderer Anfragen, die teils noch größere Sprengkraft besitzen, kolossal in Schweigen. Niemand soll erfahren, wie viele Menschen während der Coronazeit in Alten- und Pflegeheimen verstorben sind. Wenn es um Todesfälle in Pflegeheimen während der Coronazeit geht, verweigert die Regierung jede Aussage und tut so, als wüsste sie von nichts. Dass man das einfach mit ‚Wir wissen darüber nichts‘ zur Seite schiebt, obwohl es durch die falsche Coronapolitik wahrscheinlich unzählige Verstorbene gab und Menschen sogar gezwungen wurden, ohne Beisein ihrer Angehörigen zu sterben, zeigt, wie daneben diese Regierung ist! Was will man hier in diesem besonders sensiblen Bereich vertuschen?“, kritisierte Schnedlitz scharf.
Für den FPÖ-Generalsekretär ist klar: „Wir werden auch dort, wo die Antworten bisher unzureichend sind, weiter dranbleiben und dort, wo durch die Beantwortung Skandale ans Tageslicht kommen, diese ungeschminkt der Bevölkerung offenlegen.“
Schnedlitz abschließend: „Egal wie sehr die Regierung auf parlamentarische Anfragen losgeht – aus Angst, die Bevölkerung wird sie bei der nächsten Wahl aus dem Amt wählen –, wir werden nicht lockerlassen. Wenn durch Anfragen und Beantwortungen schwarz auf weiß bewiesen ist, wie unfähig und schlimm diese Regierung wirklich ist, dann gibt es keine Ausreden und Vertuschungen mehr. Sollten parlamentarische Anfragen nicht ausreichen, werden wir über das Informationsfreiheitsgesetz vorgehen. Die Menschen haben ein Recht auf Antworten – und wir werden ihnen diese Antworten verschaffen!“
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Die Hitzewelle rollt über die Stadt und macht nicht nur den Menschen zu schaffen. Auch unsere tierischen Begleiter leiden unter den hohen Temperaturen. Wiens Amtstierärzte geben wertvolle Tipps zur richtigen Versorgung von Tieren an heißen Tagen.
Tiere regulieren ihre Körpertemperatur anders als Menschen. Hunde und Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere verfügen nur über wenige Schweißdrüsen an den Ballen der Pfoten. Der Hitzeabbau funktioniert zum Großteil über die Atmung. Durch flaches, schnelles Atmen oder Hecheln kann Wärme durch die Verdunstung von Speichel abgegeben werden. Dennoch kann auch diese Art der Temperaturregulation an ihre Grenzen stoßen und Tiere können überhitzen.
„Alle Tiere müssen die Möglichkeit haben, sich an schattige und kühle Plätze zurückziehen zu können.“ erklärt Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts und ergänzt: „Dies gilt für Hunde und Katzen, aber auch für kleine Heimtiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen, in der Wohnung oder im Gehege im Freien. Vogelkäfige dürfen nicht in der prallen Sonne stehen. Beachten Sie beim Aufstellen der Käfige auch, dass die Sonne wandert und die Käfige zu einer späteren Tageszeit in der Sonne stehen.“
Besonders wichtig ist, dass Hunde niemals in geparkten Autos gelassen werden. Der Innenraum kann sich innerhalb weniger Minuten aufheizen und wird zur tödlichen Falle. Dies gilt allerdings nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch zu kühleren Jahreszeiten, wenn das Auto in der prallen Sonne steht.
Um Tiere zu kühlen können feuchte Tücher oder spezielle Kühlmatten angeboten werden. Kaninchen, die unter der Hitze leiden, liegen oft flach und gestreckt. Sie bevorzugen kühlen Untergrund und nehmen gerne mit einem Handtuch umwickelte Kühlelemente an. Diese Kühlelemente oder Kühlmatten können auch unter den Vogelkäfig gelegt werden. Sehr wichtig ist, dass allen Tieren Zugang zu frischem Wasser ermöglicht wird. Am besten werden gleich mehrere Näpfe an verschiedenen Orten aufgestellt.
Spaziergänge mit dem Hund sollten am besten in die frühen Morgenstunden oder auf den Abend verlegt werden, wenn die Luft etwas kühler ist. Achten Sie darauf, dass der Asphalt nicht zu heiß ist, um Verbrennungen an empfindlichen Pfoten zu vermeiden.
Auch die Fütterung sollte angepasst werden. Nassfutter sollte nach Möglichkeit in kleineren Portionen und stets frisch gefüttert werden, da es bei hohen Temperaturen rasch verdirbt. Eine besondere Freude kann man vielen Hunden mit Hunde-Eis machen. Dazu einfach gekochtes Huhn, oder gekochtes und püriertes Gemüse mit etwas Hühnersuppe in kleinen Formen im Tiefkühler einfrieren.
Die Wiener Amtstierärzte weisen darauf hin, dass bestimmte Tiere, wie alte oder junge, sowie Hunde mit Qualzuchtmerkmalen – insbesondere brachycephale Rassen, das sind Hunde mit einer extrem kurzen Nase, wie Französische Bulldoggen oder Möpse – besonders hitzeempfindlich sind und zusätzliche Vorsicht benötigen.
Eine willkommene Erfrischung bietet sich an Wiens Hundebadeplätzen. Hier können Hunde frei laufen und dürfen auch ins Wasser. Weiterführende Informationen finden sich unter: https://www.wien.gv.at/freizeit/baden/natur/hundebadeplaetze.html
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Während die Stadt unter der aktuellen Hitzewelle ächzt, leiden Wiens Fiakerpferde still weiter. Bei 34 Grad heute und prognostizierten 38 Grad morgen setzt Tierschutz Austria ein klares Zeichen gegen diese Form der Tierquälerei im Namen des Tourismus: Mit der Petition fordert die Organisation ein sofortiges Fiaker-Fahrverbot ab 30 Grad Außentemperatur sowie eine generelle Verlegung der Fiakerstrecken aus der Wiener Innenstadt. Bereits über 6.000 Menschen haben die Petition innerhalb kurzer Zeit unterzeichnet.
„Was als romantische Stadtrundfahrt vermarktet wird, ist für die Tiere ein täglicher Höllenritt durch Lärm, Stress, Hitze und Abgase““, erklärt Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria.“ Stundenlang müssen die Pferde auf heißem Asphalt und unebenem Kopfsteinpflaster zwischen Autos und Touristenmassen ausharren – das ist weder artgerecht noch verantwortbar.
Die derzeitigen Regelungen zum Hitzeschutz der Tiere greifen laut Tierschutz Austria viel zu spät. Ein Fahrverbot gilt erst ab 35 Grad im Schatten – gemessen an wenigen offiziellen Stellen. In den engen Straßenschluchten der Innenstadt, wo kaum Luftzirkulation herrscht, liegen die gefühlten Temperaturen jedoch deutlich höher.
Zudem fehle es vielen Fiakerbetrieben an grundlegenden Maßnahmen zum Tierwohl: „Weidegang in der Freizeit ist nicht vorgeschrieben und für viele Kutschpferde schlicht nicht vorhanden“, so Aschauer weiter. Besonders drastisch seien die Zustände im vergangenen Jahr gewesen, als Fiaker selbst bei Unwettern, Sturm und strömendem Regen dokumentiert wurden.
Die Petition von Tierschutz Austria fordert:
++ Ein sofortiges Fahrverbot für Fiaker ab 30 Grad Außentemperatur
++ Die Verlegung aller Fiakerstrecken aus der Innenstadt an pferdefreundlichere Orte
++ Strengere Kontrollen und gesetzlich vorgeschriebenen Weidegang für Fiakerpferde
Tierschutz endet nicht bei Heimtieren – auch Arbeits- und Nutztiere brauchen unseren Schutz. Die Initiative appelliert an die Stadt Wien und die zuständigen Behörden, endlich im Sinne der Tiere zu handeln und diesen untragbaren Zustand zu beenden.
Zur Petition: https://www.tierschutz-austria.at/fiaker
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