Ein Angebot zu dem man nicht Nein sagen kann?

Will Mercedes-Benz unbedingt seine Hybrid-Autos anbringen?

Im September dieses Jahres bestellte sich ein Unternehmer aus Niederösterreich ein neues Auto. Da er bereits 35 Jahre der Marke mit dem Stern vertraut, fiel seine Wahl natürlich wieder auf einen Mercedes-Benz und zwar genau, auf einen Diesel-Verbrenner der Type GLC 220d 4Matic. Auf E- bzw. Hybrid-Technik verzichtete er, weil er die Meinung vertritt, dass diese nicht wirklich ausgereift sei. Lange Ladezeiten und die geringe Kilometer-Reichtweite gegenüber einem Verbrenner, sowie eine noch nicht wirklich vorhandene Infrastruktur von E-Tankstellen, wollte und will der Mercedes-Fan nicht in Kauf nehmen.

Das neue Auto soll, so laut Kaufvertrag, Ende Februar 2024 geliefert werden. Gestern erhielt Herr S. (Name der Redaktion bekannt) Post von Mercedes-Benz Österreich.

Nun könnte man im ersten Moment glauben, dass Mercedes-Benz ein Wohltäter sei und dem Kunden rund 10.000,- Euro schenken will, denn etwa um diese Summe ist die Hybrid-Variante teurer. Wie  „t-online“ bereits im Februar dieses Jahres berichtete, ist der Verkauf von E-Autos und auch von Plug-in-Hybriden drastisch eingebrochen. Im Januar 2023 wurde nur mehr etwa 9.000 Plug-in-Hybride neu zugelassen – nach rund 54.100 im Januar 2022 und rund 70.000 im Dezember 2022.

Bedenkt man nun, dass Mercedes-Benz ein solches Hybrid-Auto sogar früher liefern kann als das bestellte Modell, könnte man durchaus – in Hinsicht auf den massiven Verkaufseinbruch bei den Plug-in-Hybriden – zur Annahme kommen, dass von diesen Fahrzeugen ausreichend auf Halde stehen und an den Mann bzw. Frau gebracht werden sollen. Damit würde sich auch die „Großzügigkeit“ von Mercedes-Benz erklären.

Auch die Ankündigung von Lieferengpässen von „48V Starterbatterien“ und die damit entstandene erhebliche Lieferzeit- verzögerung, mit welcher der Kunde augenscheinlich „bewegt“ werden soll, die Hybrid-Variante zu nehmen, war uns nicht ganz klar.

Also haben wir eine Google-Abfrage gestartet und zahlreiche Antworten erhalten (obiges linkes Bild) . Unter diesen Antworten schien uns eine Webseite, auf welcher Mercedes-Benz Ersatzteile verkauft werden am geeignetsten (obiges rechtes Bild). Nachdem wir dort alle Daten korrekt eingegeben hatten, erhielten wir zahlreiche Batterien zur Ansicht. Allerdings konnten wir keine 48V Starterbatterien entdecken. Alle für das besagte Auto angebotenen Batterien haben 12 Volt!

Jedenfalls zeigt sich Herr S. über das „Mercedes-Angebot“ nicht erfreut und meint: „Wenn die Vereinbarungen im Kaufvertrag nicht eingehalten werden und ich mit der Ankündigung einer ´erheblich Lieferverzögerung´ überredet werden soll ein Hybrid-Auto zu nehmen, werde ich den Vertrag stornieren und nach 35 Jahre die Automarke wechseln.“

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

„Umweltschutz“ hatten wir nicht


Wer über 35 Jahre alt ist, sollte das hier lesen

(Quelle: facebook.com – Account: Österreicher für Österreich)
Neulich  an  der  Supermarktkasse  machte  mir  die  junge Kassiererin den Vorschlag,  doch bitte
eigene Taschen mitzubringen, anstatt neue Plastiktüten zu kaufen.  Ich erwiderte entschuldigend
„Wir hatten das mit dem ‚Umweltschutz‘ früher nicht so.“    Sie entgegnete mir „Sehen Sie,  das ist
heute genau das Problem:  Ihre Generation hat zu wenig zum Schutze der Umwelt und künftiger
Generationen  getan!“   Sie hatte völlig recht damit.   „Umweltschutz“  gab es damals zu „unserer“
Zeit nicht.
Aber  was  hatten wir dann?  Nach einigem Sinnen und schwelgen in Erinnerungen an das, was
„unsere“ Zeit so bot,  habe ich hier die Dinge, an die ich mich erinnern kann:   Damals brachten
wir leere Milchflaschen, Bierflaschen, Colaflaschen und Selterflaschen als Pfandflaschen zurück.
Das  Geschäft  brachte  die  Flaschen zum Hersteller.   Der  hat  sie gereinigt und sie desinfiziert,
damit  sie  mehrmals  benutzt  werden konnten.   Die Flaschen wurden als richtig recycelt.  Aber
„Umweltschutz“ gab es damals nicht.
Wir  sind  Treppen  gelaufen,  weil  es nicht für jede einzelne Etage in jedem Bürogebäude und
Kaufhaus einen Aufzug oder Rolltreppen gab.   Wir sind zum Supermarkt gelaufen, anstatt uns
in eine Maschine mit 300 PS zu setzen, um zwei Minuten Fußweg zu sparen. Aber die Verkäuf-
erin hatte recht: „Umweltschutz“ gab es zu unserer Zeit nicht.
Anstatt  die   Wegwerf-Variante  zu  kaufen,  haben  wir  damals  die  Windeln  gewaschen.  Wir
haben Wäsche auf der Leine im Hof getrocknet, anstatt dafür eine energiefressende Apparatur
zu  benutzen,  die  230  Volt frisst –  Windkraft   und  Solarenergie  haben  das  für  uns erledigt.
Kinder bekamen die Kleidung der älteren Geschwister, und nicht bei jeder Gelegenheit brand-
neue Klamotten. Aber sie hatte trotzdem recht: „Umweltschutz“ gab es damals einfach nicht.
Früher,  zu „unserer Zeit“,  gab  es einen Fernseher oder ein Radio im Haus. Und nicht jeweils
beides  in  jedem Zimmer einschließlich der Toilette.   Der Fernseher hatte das handliche Bild
einer  Serviette  und  nicht  die  Größe von Manhattan.   In  der  Küche haben wir mit der Hand
gerührt und gemischt, weil es dafür einfach keine elektrischen Geräte hatte.   Zum Einpacken
von  zerbrechlichen  Geschenken  haben  wir alte Zeitungen zerknüllt und in das Paket getan,
und  nicht  diese Styro-Chips oder Blasenfolie.   Zu „unserer Zeit“ haben wir fürs Rasenmähen
der  20 Quadratmeter  hinter  dem Haus keinen 10PS Motormäher angeworfen sondern einen
menschbetriebenen  Handmäher  benutzt.   Das  war dann auch gleichzeit Sport,  für den wir
heute  in  ein  Fitnesscenter laufen,  wo  wir  auf  elektrisch  betriebenen Laufbändern joggen.
Und doch hatte die Kassiererin recht: „Umweltschutz“ hatten wir zu „unserer Zeit“ nicht.
Waren  wir durstig,  dann tranken wir Wasser aus dem Wasserhahn.   Wir haben nicht für jeden
Schluck einen neuen Plastikbecher benutzt und das Wasser in Plastikflaschen aus dem Super-
markt  geholt.  Wir  haben  Füllfederhalter  nachgefüllt und nicht gleich den ganzen Stift wegge-
worfen. Auch unsere Rasiermesserklingen haben wir getauscht, obwohl es doch viel einfacher
ist,  gleich den ganzen Rasierer wegzuwerfen,  bloß weil die Klinge stumpf geworden ist.  Aber
„Umweltschutz“ hatten wir nicht.
Damals  nahmen Leute den Bus und Kinder fuhren mit dem Fahrrad zur Schule (oder sie gingen
zu Fuß)   anstatt  ihre  Mütter  in  einen  24-Stunden Taxi-Service  zu  verwandeln.   Wir  hatten  in
jedem Raum eine Steckdose. EINE. Und nicht gleich eine ganze Batterie davon, um elektrischen
Schnickschnack  im Dutzend zu betreiben.  Und wir brauchten auch kein computerisiertes Spiel-
zeug,  was  seine  Signale  20.000km  ins  All  sendet,  nur  um  herauszufinden,  wo der nächste
Pizzaladen ist.
Aber ist es nicht traurig, dass die junge Generation herumlamentiert, wie verschwenderisch wir
mit  unseren  Ressourcen  umgegangen sind,  weil wir damals keinen „Umweltschutz“ hatten?
*****
2013-11-17

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten