PISA-Studie brachte Ernüchterung

Wer hat jetzt den Schwarzen Peter?

Die gestern veröffentlichte PISA-Studie sorgte wieder einmal für Ernüchterung. Die Leistungen in Lesen, Schreiben und Rechnen sind wahrlich kein Ruhmesblatt. Speziell die Sprachprobleme an den Schulen, die durch die ungebremste Einwanderung entstanden und noch entstehen, sorgen für dieses niederschmetternde Ergebnis. Aber auch die überlangen Corona-Schulschließungen tragen ihren Teil an der vorherrschenden Situation bei.

In Angesicht dessen, dass es ausgerechnet die Wiener SPÖ noch bis vor Kurzem war, welche Schulnoten und sogar die Matura abzuschaffen wollte und Ludwig dem nicht abgeneigt schien, nimmt es sich wie ein Treppenwitz aus, wenn nun ausgerechnet er, angesichts der ernüchternden PISA-Studie, einen runden Tisch fordert. Denn man braucht nicht viel Fantasie zu haben um sich vorstellen zu können, wie in einem solchen Fall eine Pisa-Studie ausfallen würde.

Ludwig will nach den seit gestern bekannten Ergebnissen der Bildungsstudie PISA nicht zur Tagesordnung übergehen. „Es braucht eine tabulose Diskussion über alle Bereiche. Die Ergebnisse sind ein klarer Auftrag an Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP)“, so Michael Ludwig, der augenscheinlich versucht, den Schwarzen Peter dem ÖVP-Bildungsminister zuzuschieben.

Wenn also eine (verfehlte) Bildungspolitik Sache des Bundes ist, kann man über eine weitere Aussage von Ludwig:  „Das Bildungssystem, das im Wesentlichen immer noch aus dem 19. Jahrhundert stammt, muss endlich inklusiver und moderner werden“ nur staunen. Denn wie oft die SPÖ seit 1945 (20. Jahrhundert) selbst in der Regierung saß, kann diesem LINK entnommen werden. In diesen Jahren scheint den Genoss(innen) das Bildungssystem offenbar nicht gestört zu haben.

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Veranstalter für Aufklärungskurse im Visier der Grünen und SOS-Mitmensch


Warum fiel den Linken der Verein TeenStar nicht schon unter der SPÖ-Bildungspolitik auf?

 

Zwei wirklich erstaunlich Presseaussendungen stechen heute ins Auge.  Da wäre einmal jene der Grünen unter dem Titel: „Faßmann duldet Homophobie“

 

(TEXT Beginn): „Homophobe Propaganda darf keinen Platz an Österreichs Schulen haben. Bildungsminister Faßmann ist unfassbar nachlässig und handelt verantwortungslos. Zudem ist er nicht imstande, in einem halben Jahr Unterlagen zu prüfen, die allen Parteien vorliegen. Die parlamentarische Anfrage (https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/BR/J-BR/J-BR_03599/index.shtml) beantwortet er, als würde es sich um einen Jugendstreich handeln! Das Bildungsministerium soll sich rasch darum kümmern, dass diese ideologische Sexualpädagogik aus dem vorletzten Jahrhundert aus dem Unterricht verschwindet“, zeigt sich Ewa Dziedzic, Grüne Bundesrätin, fassungslos über die widersprüchlichen Aussagen des Bildungsministers heute gegenüber der APA.

 

Da wird Kindern und Jugendlichen vermittelt, Masturbation sei schädlich, Homosexualität sei eine Krankheit, die geheilt werden muss und Kondome und hormonelle Verhütungsmethoden sollen verboten werden und der Minister sagt, er muss sich das noch die nächsten Monate anschauen? Beweise gibt es genug. Es ist Zeit, hier Klartext zu reden“, so Dziedzic und weiter: „Der Unterricht muss neutral und pädagogisch wertvoll sein, Kindern Angst einzujagen ist der falsche Weg. Minister Faßmann ist noch immer in der Verantwortung, wir lassen da nicht locker.“ (TEXT Ende)

 

Die andere Presseaussendung kommt vom SOS Mitmensch – Boss, Alexander Pollak, unter dem Titel: „Fundamentalistische und homophobe Workshops an Schulen sind Skandal – Bildungsministerium ist für Wertevermittlung verantwortlich“


(TEXT Beginn): Mit Fassungslosigkeit und Empörung reagiert SOS Mitmensch auf Medienberichte, wonach das Bildungsministerium nicht eingreifen will, wenn Kinder und Jugendliche an Schulen mit fundamentalistischen und homophoben Inhalten indoktriniert werden. „Das darf doch nicht wahr sein. Das Bildungsministerium lässt Vereinen freie Hand, die laut Medienberichten Kindern und Jugendlichen weismachen wollen, „Masturbation sei schädlich, Homosexualität eine Störung, und auch sonst sei jede Form von Hetero-Sex nur dann okay, wenn man einen Trauschein in der Tasche hat““, ist Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, empört.


Pollak sieht das Bildungsministerium für die Wertevermittlung an Schulen in der Verantwortung. „Das Bildungsministerium muss fundamentalistische und homophobe Lehrinhalte und Workshops rigoros aus den Schulen verbannen. Kinder und Jugendliche sind nach dem heutigen Stand des Wissens und dem heutigen Stand der Pädagogik aufzuklären“, betont Pollak. (TEXT Ende)

 

Offenbar war die nunmehrige, recht umfangreiche Beantwortung ihrer Parlamentarischen Anfrage, vom 06.12.2018, nicht im Sinne der Grünen und bezeichnen diese in ihrer Aussendung als „… als würde es sich um einen Jugendstreich handeln“.

 

Nun kann man über die Kursinhalte von  TeenSTAR – sofern die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen – ganz legitim durchaus geteilter Meinung sein.  Was aber bei der Parlamentarischen Anfrage sofort auffällt, ist der Zeitraum in dem besagter Verein Vorträge an Schulen hält.

 


 

Wie die Grünen in ihrer Anfrage nämlich selbst festhalten, bietet der Verein TeenSTAR, bereits mehr als 10 Jahre, an Mittelschulen österreichweit Aufklärungskurse und Workshops an.  Das heißt im Klartext, dass der weit überwiegende Teil  – minimum 9 Jahre –  (die ÖVP/FPÖ-Koalition bildet erst seit Ende 2017 die Regierung) in jenen Zeitraum fällt, in dem die Bildungspolitik in den Händen der SPÖ (also politisch links orientiert) lag.

 

Dass TeenSTAR in einem Zeitraum von mindestens 9 Jahren oder mehr, ihre Aufklärungskurse und Workshops an den Schulen geheim mit einer Verschwiegenheitsklausel für Kursteilnehmer durchgeführt hat, ist wohl auszuschließen.  Daher stellt sich die Frage, warum sich die Grünen und der SOS Mitmensch-Boss erst zu einem Zeitpunkt aufregen, in dem eine ihnen augenscheinlich nicht genehme Regierung, die Geschicke Österreichs lenkt?   Auch das selbsternannte Aufdeckungsblatt „Falter“ fällt mit seiner Enthüllung in diesen Zeitraum.

 

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2019-02-19


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