Lebensmittelverschwendung: 36 Brotlaibe pro Kopf landen im Müll

Die meisten Lebensmittel werden in privaten Haushalten entsorgt, Brot und Gebäck landen am häufigsten im Müll

Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landen in Österreich jedes Jahr im Müll. Würde man all diese Lebensmittel in LKWs laden und aneinanderreihen, ergäbe dies einen durchgehenden Stau von Wien bis nach Zürich. Weit mehr als die Hälfte der Fahrzeuge wären dabei mit Essen beladen, das in den privaten Haushalten weggeworfen worden ist. Hier passieren 58 Prozent der gesamten Lebensmittelverschwendung in Österreich. Brot und Gebäck sind jene Lebensmittelgruppe, von der am meisten entsorgt wird.

Hannes Royer, Gründer des Vereins Land schafft Leben, sagt dazu: „Wir glauben oft, dass Lebensmittelverschwendung nur in der Gastronomie passiert oder in den Supermärkten – also überall, nur nicht bei uns selbst. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Fast zwei Drittel des gesamten Lebensmittelmülls fallen in den privaten Haushalten an. Das Gute daran: Jede und jeder von uns kann etwas dagegen tun. Lebensmittel richtig lagern, Reste verwerten, den Einkauf gut planen: Mit einfachen Mitteln können wir viel Essen vor dem Müll retten. Und so der Umwelt und unserem Geldbörserl etwas Gutes tun.“

Immerhin landen mit den verschwendeten Lebensmitteln nicht nur diese selbst im Müll, sondern auch viel Geld. Die während eines Jahres in einem österreichischen Durchschnittshaushalt entsorgten Lebensmittel haben einen Warenwert von etwa 800 Euro. Zum Vergleich: 392 Euro gibt ein Haushalt pro Monat für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus (exklusive Außer-Haus-Verzehr). In jedem Haushalt landen also zwei Monatseinkäufe einfach im Müll.

Fast 100.000 Tonnen Brot und Gebäck werden in Österreichs Privathaushalten pro Jahr entsorgt. Das entspricht etwa 18 Kilogramm an verschwendetem Brot pro Person. Geht man von einem durchschnittlichen Gewicht pro Laib von 500 Gramm aus, sind das 36 Laibe. Zusätzlich werden in Bäckereien pro Jahr rund 52.000 Tonnen Backwaren entsorgt. Gründe dafür sind unter anderem Überproduktion und Produktionsfehler. Supermärkte verschwenden pro Jahr rund 13.000 Tonnen Brot und Gebäck – unter anderem, weil hier teilweise mehr aufgebacken wird, als benötigt. Das passiert auch noch kurz vor Sperrstunde, um den Kundenwunsch nach einer großen Auswahl an frischem Brot und Gebäck zu erfüllen.

Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Tafel Österreich, sagt dazu: „Veränderung beginnt im Kopf. Wer noch kurz vor Ladenschluss eine große Auswahl an frischem Brot und Gebäck erwartet, trägt automatisch zur Lebensmittelverschwendung bei – denn fünf Minuten nach Sperrstunde sind diese bereits Wegwerfware. Lebensmittel sind wertvoll. Ihre Herstellung und ihr Transport erfordern zahlreiche Ressourcen. Dafür wollen wir Bewusstsein schaffen. Denn wir alle können Lebensmittelretter:innen werden und damit auch Klima und Umwelt schonen.“

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Brot wurde dank dem Euro zum Luxusartikel


133,- Schilling für einen Kilo Brot!

Nachfolgende  Werbeeinschaltung  konnte  man  vorgestern  in  der  Tageszeitung  HEUTE
bewundern.
Screen: Tageszeitung HEUTE (Printausgabe vom 13.05.2014)
Sehen wir einmal von der angekündigten Tagesaktion ab, kostet ein Wecken ganz normales
Weizenbrot – mit  350  Gramm  Gewicht – 3,39  Euro.   Das  entspricht  einem  Preis  per  Kilo
von  sage  und  schreibe  9,68 Euro.   Umgerechnet in unsere alte Währung,  entspräche der
Preis stolze 133,27 Schilling.
Ein  Kilo Brot  kostete  vor  Einführung  des  Euros  durchschnittlich zwischen 15,- und 20,-
Schilling.   Wer  es  richtig krachen ließ und sich beispielsweise beim Meindl (Am Graben)
ein Spezialbrot kaufte, der konnte mit bis zu 50,- Schilling zur Kasse gebeten werden.
Niemand,  und  nicht  einmal das teuerste Feinkostgeschäft im 1. Bezirk von Wien,  wagte
es  133,- Schilling  für 1 Kilo  Brot zu verlangen.   Auch der „Aktionspreis“ am 13.Mai 2014,
der  sich  für  einen  Kilo normales Weizenbrot mit umgerechnet 78,60 Schilling zu Buche
schlägt,  kann nicht als Schnäppchen bezeichnet werden.
Die  Behauptung  von  diversen  Politiker(innen),  dass durch den Euro nichts teurer ge-
worden  ist,  sondern  es den Menschen nur so vorkommt,  ist damit eindeutig der Lüge
überführt.
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2014-05-15

Markamt vollzieht Bibelgesetz


Wollen Beamte keine fleißigen Menschen?

Am siebenten Tage sollst du ruhen.   Das sind die Worte des Herrn und offenbar hält sich
das  Wiener Marktamt  für diesen.   Denn in einer dieswöchigen,  von den großen Medien
völlig unbemerkt gebliebenen Presseaussendung, rühmte sich das Marktamt einer „Aktion
scharf“  am vergangenen Sonntag.
 
Offenbar sind und waren einigen Beamten, arbeitssame Menschen ein Dorn im Auge und
so wurde in den Bezirken 5, 9, 10, 12, 15, 16 und 17 die Einhaltung des Sonntagsöffnungs-
verbotes kontrolliert.
 
Wer  waren die Bösewichte,  die sich erlaubten die geheiligte  Sonntagsruhe mit Werktät-
igkeit zu stören? Etwa große Supermarktketten, die ihre Angestellten zur Arbeit am Sonn-
tag nötigten? Nein, ganz und gar nicht, denn diese haben es sich  gerichtet und Filialen in
unzähligenTankstellen etabliert,  da diese vom Sonntagsöffnungsverbot nicht berührt sind.
 



Fotos: © erstaunlich.at
 
Die Gesetzesübertreter waren Inhaber(innen) von kleinen Greißlereien, betrieben meist von
Personen  mit Migrationshintergrund.   Auch wurden in diesen  Miniläden keine Angestellten
beschäftigt,  sondern Herr und Frau Ladenbesitzer  standen persönlich hinter dem Verkaufs-
pult,  um auch in diesen  wirtschaftlich angespannten  Zeiten halbwegs über die Runden zu
kommen.
 
Voll  Stolz verkündigte das Marktamt,  dass insgesamt  62 Kontrollen in den sieben genann-
ten  Bezirken  durchgeführt und  35 Anzeigen  wegen Verstoßes  gegen das  Sonntagsöff-
nungsverbot erstattet wurden. Man vergaß auch nicht zu erwähnen, dass voriges Jahr 400
Anzeigen  wegen diesem  Delikt erstattet wurden.   Da können die Mannen vom Marktamt
direkt stolz darauf sein und wenn sie Glück haben gibt es dafür einen Orden.
 

Ist es ein Verbrechen sein Geld ehrlich zu verdienen?

Zum  Sonntagsöffnungsverbot  gibt  es noch einen entbehrlichen Kommentar der  „Hans
Dampf in allen Gassen“ –  Stadträtin  Sandra Frauenberger.   Diese meinte:  „Es gibt klare
gesetzliche Bestimmungen, an die sich alle zu halten haben. Wer gegen das Sonntagsöff-
nungsverbot verstößt, hat mit einer Verwaltungsstrafe zu rechnen.“
 
Wir  verstehen diese  Welt nicht mehr ganz. Einerseits wird man als   „Rechts“  wenn nicht
gar als Nazi eingestuft,  wenn man Räuber, Einbrecher oder sonstig kriminelles Gesindel
mit Migrationshintergrund beim Namen nennt und kritisiert.
 
Anderseits macht das Marktamt Jagd auf anständige und arbeitssame Personen – meist mit
Migrationshintergrund –   wenn sich diese erlauben am Sonntag hinter ihrer eigenen Laden-
theke  zu  stehen  und  sich  ihr Geld ehrlich verdienen.   Wen stört es eigentlich  – außer
einigen Beamten des Marktamtes  –  wenn ein Greißlerladen am Sonntag geöffnet hat und
damit ermöglicht wird, ausgegangenes Brot oder benötigte Milch um die Ecke einzukaufen
und nicht mit dem Auto zur nächsten Tankstelle fahren zu müssen.
 
Wir  vermissen  hier  den  Aufschrei der linken Gutmenschen.   Oder unterstützen diese nur
kriminelles Gesindel und legen auf ehrlich arbeitende Menschen keinen Wert?   Auch ver-
missen wir ein Veto der Wirtschaftkammer.   Ach ja, beinahe hätten wir es vergessen. Von
dort  wird kein Einspruch kommen,  fließen doch die eingehobenen  Strafgelder in deren
Kassen.
 
Jedenfalls  kündigte die Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ)  eine Fortsetzung der „Aktion
scharf“  vom Wiener Marktamt an.   Diesbezüglich wurde auch eine eigene Hotline  (wir nen-
nen sie  Wamser-Nummer) eingerichtet.   Wer anständige und ehrlich  arbeitende Menschen,
mit  und  ohne  Migrationshintergrund  verpetzen  will,  kann dies unter der  Wiener Telefon-
nummer 4000-8090 tun.   Der Anruf ist kostenlos und kann von Montag bis Freitag zwischen
9 und 18 Uhr, Samstag zwischen 9 und 17 Uhr und Sonntag zwischen 9 und 15 Uhr getätigt
werden.
 
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2012-03-17
 

Einen Esel als Weihnachtsgeschenk


Das soziale Gewissen entdeckt

Zum  zweiten Mal feierte REWE Group gestern das Fest für Adresslose in der Wiener Stadt-
halle mit  und unterstützte mit 1.000 gefüllten Sackerln.  In diesen befanden sich Brot, Auf-
strich, Äpfel oder Schokolade.

 

Fotocredit: REWE International AG /APA-Fotoservice/Schedl

 

Die  Festgäste freuten sich über den Inhalt,  der nicht nur von REWE Group bzw. deren
Marken  Clever,  Ja! Natürlich  und BIPA,  sondern  auch  von Partnern  wie Anker  und
Wojnar beigesteuert wurde.  Tanja Dietrich-Hübner,  Leiterin der Nachhaltigkeitsabteil-

ung  REWE International AG:  „Wir helfen  gerne ein Fest zu unterstützen,  dass vielen

Menschen, die es nicht so gut haben wie wir, eine Freude macht.“

 

Da  wird einem ja richtig warm ums Herz,  wenn man sieht wie ein  multinationaler Kon-
zern zumindest zu Weihnachten sein soziales Gewissen entdeckt, nachdem er das ganze
Jahr eine mindestens dreistellige Millionensumme -wenn nicht mehr- vereinnahmt hat.

 

Dabei  darf natürlich keineswegs  eine medienträchtige  Inszenierung fehlen,  wenn läpp-
ische 1.000 Sackerln mit Brot,  Aufstrich, Äpfel oder Schokolade verschenkt werden. Aber
immerhin  erspart  sich  der  Konzern  zumindest  für einen Tag,  1.000 mittel- und/oder
obdachlose  Personen von den  Containern seiner Filialen  zu vertreiben,  in denen abge-
laufene Lebensmittel entsorgt werden.

 

Trotz  seiner lächerlichen  Gabe von sage und schreibe 1.000 Sackerln, ist der REWE-Kon-
zern samt Partner ein Realist gegenüber der Caritas. Diese verschenken zwar nichts direkt,
sondern belassen es dabei eine Empfehlung für Geschenke abzugeben.

 

Ein Esel als „Last Minute“-Geschenk

In einer heutigen Presseaussendung macht die Caritas darauf aufmerksam, dass der Count-

down  läuft und will wissen,  ob Ihnen noch  Geschenkideen für  Weihnachten fehlen.   Das

allein wäre noch nicht erstaunlich, sondern die Empfehlung der Geschenke. Als Weihnachts-
geschenke für obdachlose Personen empfiehlt diese Organisation beispielsweise  Eseln oder

Zentral-Heizkörper.

 

Foto: © Tepic mit Genehmigung von Shutterstock

 

Foto: ohne Fotocredit

 

Wir  können es uns beim besten  Willen nicht vorstellen,  was eine obdachlose Person mit
einem  Esel oder einem  Heizkörper anfangen soll.   Jedenfalls können diese,  doch etwas
erstaunlichen  Geschenke über den  virtuellen Caritas-Shop,  mittels selbst ausgedruckten
Geschenkgutscheines geordert werden.

 

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2011-12-21
 

Wien in der Krise


Brot und Spiele

Gestern  zog  die  Veranstalterin  des  Donauinselfestes,  die  SPÖ Wien,  Bilanz  über
das  28.Open-Air Festival mit freiem Eintritt.  „Das Fest hielt,  was das diesjährige Motto
versprochen  hat:  Die  BesucherInnen  feierten  gemeinsam  friedlich  und  hatten  ‚Mit
Sicherheit Spaß‘!“, so der SPÖ – Wien, LAbg. Christian Deutsch.

Obwohl  der  Eintritt  zum  Festival  nichts  kostete,  war  das  Donauinselfest  nicht  gratis.

Diese  Tatsache  hatte Deutsch  wohlweislich verschwiegen.  Denn für  die Anwesenheit
der  Wiener Polizei,  der Wiener Feuerwehr, des Arbeiter Samariterbundes und allen be-
teiligten Magistratsabteilungen etc.,  musste der Steuerzahler aufkommen.

Mit dieser „Verkaufts mei Gwand, i foar im Himmel“ – Mentalität, täuscht die Wiener- SPÖ

seit Jahren die Wiener Bürger(innen), um vom finanziell kritischen Zustand der Bundes-
hauptstadt abzulenken.

Geldverschleuderung als gäbe es kein Morgen

Wir wollen  gar nicht  auf Beispiele  wie das Skylink-Desaster eingehen, bei dem bis zum
heutigen  Tage  Millionenbeträge  versickern.  Im  Verschleudern  von Steuergeld  ist  die
Wiener-SPÖ einsame Spitze. Da gibt es die Mindestsicherung für alle EU-Bürger (anstatt
nur  für ÖsterreicherInnen),  unnötige Subventionen  für diverse  Homosexuellen-Vereine
zur Bekämpfung  einer angeblichen  Homophobie,  Steuergeld für  Panka Hyttn,  etc., etc.
Eine  Aufzählung  aller  unnötigen  Geldverschwendungen  der  Wiener  Stadtregierung,
würde den Rahmen dieser Webseite sprengen.

Aber auch die Politikergarde darf nicht zu kurz kommen.  Bei zahlreichen rauschenden
Festen im Wiener Rathaus, erholen sich die Politiker(innen) der Wiener Stadtregierung
von ihrer  kräftezehrenden Tätigkeit.  Natürlich auf Kosten der Steuerzahler(innen),  die
meist davon  nichts mitbekommen,  denn wenn die Elite unter sich feiert wird dies nicht
an die große Glocke gehängt.

Einerseits  behauptet  die  SPÖ-Finanzstadträtin  Brauner,  Wien sei  gut  durch  die  Wirt-
schaftskrise gekommen.  Andererseits dient  diese Krise immer  noch als Ausrede,  wenn
die Sprache auf Misswirtschaft und Schuldenanhäufung kommt. Beispielsweise dient die
Krisenausrede  als  Rechtfertigung  für  die massiven  Spekulationverluste,  welche durch
die  SPÖ-Stadtregierung verursacht wurde.  Anstatt Steuergeld  mündelsicher anzulegen,
übten sich einige rote Finanzgenies in risikoreichen  Spekulationsgeschäften,  die gründ-

lich  in  die Hose  gingen.  Die Kursverluste  dieser  Geschäfte  (Währungsspekulationen)
werden mit 230 Millionen Euro kolportiert.

Nun gilt  in der  Politik nicht  das Verursacherprinzip,  sondern für  entstanden Schaden
muß immer ein anderer haften. In diesem Fall sind es die Wiener Bürger(innen) welche
kräftigst zur Kasse gebeten wurden und auch in Zukunft weiterhin für unfähige Politiker
bezahlten dürfen.

Die Bürger(innen) wurden und werden zur Kasse gebeten

Nachfolgend  einige  Gebühren- und Abgabenpositionen  (Erhöhungen),  mit denen die
Wiener und Wienerinnen in den letzten fünf Jahren zusätzlich belastet wurden:

Erhöhung des Gaspreises um 42 %
Erhöhung der Kanalgebühren um 35 %;
Erhöhung der Kurzparkscheine-Preise um durchschnittlich 50 %
Erhöhung der Preise für das Parkpickerl um 29 %
Erhöhung der Müllgebühren um 27 %
Erhöhung des Strompreises um 20 %
Erhöhung der Tarife für Städtische Bäder um 17 %
Erhöhung der Tarife der Wiener Linien für Einzelfahrscheine und
Streifenkarten im Vorverkauf um 20 %

Diese Tariferhöhungen schlagen sich auf das Haushaltseinkommen einer durchschnitt-
lichen Wiener Familie mit  1.247 Euro pro Jahr
  nieder. (Quelle: B. Kappel /APA-OTS)

Die Reaktion

Bei  der  Wien-Wahl 2010  äußerten die  Wiener(innen)  ihren Unmut  und entzogen  dem
Wiener Bürgermeister und seiner SPÖ die absolute Mehrheit. Die Roten waren aber auch
nicht  auf  den Kopf gefallen  und angelten  sich die  Grünen als  Koalitionspartner.  Damit
konnten sie weitermachen wie bisher. Von den sonst so vorschlags- und einspruchsfreud-
igen  Wiener Grünen  ist seitdem kein  Bild und kein  Ton mehr zu hören.  Man will  sich ja
nicht den Platz am Futtertrog verscherzen.

Doch eines sollte die Wiener-SPÖ wissen, die Wiener(innen) sind nicht so dumm, als wie
man sie  gerne hätte.  Und daher  wird es vermutlich nur eine Frage der Zeit sein, bis sich

das  Wiener Volk  überlegt,  ob es sich  eine derartige  Regierung  weiterhin  leisten kann.
Die nächsten Wahlen werden es zeigen.

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2011-06-28
 

Benzin statt Brot


Problemtreibstoff E10

Der mit 10% Bio-Ethanol versetzten Treibstoff „E10“, ist seit seiner Erscheinung am deut-
schen Markt stark umstritten und in massive Kritik geraten . Viele Pkw-Motoren vertragen
diesen Treibstoff  überhaupt nicht.  Zudem kann  die Verwendung von E10 bei Bio-Sprit-
untauglichen Fahrzeugen zu kapitalen Motorschäden führen.

Auch führt die Verwendung von E10 zu keiner Reduktion der Schadstoffe im Abgas von

Verbrennungsmotoren,  sondern weist  eine schlechtere Kohlendioxid-Bilanz (CO2) als
herkömmliches Super-Benzin auf. Zusätzlich haben E10-betriebenen Fahrzeuge einen
erhöhten Kraftstoffverbrauch.

Bio-Sprit ökonomisch und moralisch bedenklich

Ebenso  ist  die Gewinnung  des  Bio-Sprits  ökonomisch höchst  bedenklich.  Für diesen
müssen nämlich  große landwirtschaftliche  Flächen zur  Verfügung gestellt werden. Das
wiederum bedeutet, dass diese nicht mehr für den Lebensmittel-Getreideanbau verwen-
det werden  können.  Die Folge  die daraus  resultieren wird,  ist vermutlich ein massiver
Preisanstieg bei den Grundnahrungsmitteln.

Aber auch moralisch ist  die Verwendung des Treibstoffs  E10  verwerflich.  Eine Tankfüll-

ung des Bio-Sprits (50 Liter) wäre vergleichbar, als wenn man 18 Kilo Brot in den Benzin-
tank stecken  würde. Für die  Herstellung dieser Tankfüllung werden nämlich 15 Kilo Ge-
treide benötigt und diese reichen für die Erzeugung von rund 18 Kilo Brot aus.

Bedenkt man die Hungersnöte auf dieser Welt, ist die Herstellung des Treibstoffs E10 ein
reiner Affront. Man darf gespannt sein ob es unseren christlich eingestellten Bauern egal
sein wird, ob ihr angebautes Getreide dem Stillen von Hunger dient, oder ob es zum Aus-

puff hinaus geblasen wird.

Ahnungslose ÖVP?

Der ÖVP-Umweltsprecher, Hermann Schultes,  dürfte auf  jeden Fall  keine starke moral-
ischen Bedenken haben und auch die erwiesenen Nachteile des Treibstoffs E10 sind ihm
scheinbar egal. Möglicherweise haben sich diese noch nicht bis zu der, im Absturz befind-
lichen ÖVP herumgesprochen.

Schultes meinte gestern, dass E10 ist wichtiger Beitrag sei, um die Abhängigkeit von fos-
silem Öl  zu reduzieren.  Als erstaunliche Begründung  lieferte er folgende Aussage: „Die
anhaltende Atomkatastrophe in Japan und der Erdölpreis als Inflationstreiber zeigen uns
drastisch, wie wichtig die Verringerung der Ölabhängigkeit ist“.

Soviel uns  bekannt werden  Kraftfahrzeuge mit Benzin oder Diesel betrieben. Wie dies in
einem Zusammenhang  mit der  atomaren Katastrophe in Japan gebracht wird, ist uns ein
Rätsel und wird vermutlich immer ein Geheimnis von Hermann Schultes bleiben.  Mit die-

ser absolut realitätsfremden Begründung wollte der ÖVP-Umweltsprecher wohl grüner als
der grünste Grüne sein.

Aber noch eine Aussage von Schultes lässt aufhorchen, denn er meint zum Treibstoff E10:
„Raus aus fossilem Öl und rein in saubere Energie“.  Irgendwie scheint  der ÖVP-Umwelt-
sprecher nicht  mitbekommen zu  haben,  dass auch  dieser Treibstoff  verbrannt wird  und
noch dazu eine schlechtere Kohlendioxid- Bilanz (CO2) als herkömmliches Super-Benzin
aufweist.

Was ist Schultes tatsächliches Motiv?

Schön langsam gewinnen wir den Eindruck, dass dieser Mann eine typische Fehlbesetz-
ung als  Umweltsprecher ist.  Möglicherweise will  er auch nur ein Wegvorbereiter für den
Wirtschaftsminister  Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sein,  welcher in den nächsten Monaten
Gespräche  mit  Mineralölfirmen und  Biosprit-Herstellern  zur  geplanten  Einführung des
„Bio-Benzins“ E10 in Österreich beginnen will.

Es könnte  natürlich auch  möglich sein,  dass sich  der ÖVP-UmweltsprecherHermann

Schultes, der selbst Bauer ist und seit 1972 in Zwerndorf (NÖ) einen großen Ackerbaube-
trieb betreibt,  fette Gewinne durch den Anbau von Getreide für die Gewinnung des Treib-
stoffs E10 erhofft.

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2011-04-09
 

Gefährliches Brot


Brot ist gesund

An und für sich ist Brot ein Grundnahrungsmittel, welches nahrhaft und vor allem gesund
sein sollte. Das dachten wir zumindest, bis wir die Ausgabe des Heftes 11/2010 des Ver-
brauchermagazins „Konsument“ gelesen haben.

Da bietet der Lebensmitteldiscounter Hofer, das Toastbrot der Marke  „Korngold“ an und

bewirbt dieses Produkt mit dem Zusatz, frei von Konservierungsmitteln zu sein. Eine feine
Sache, denn es sind ohnehin zu viele Lebensmittel am Markt, in denen es von Chemiezu-
sätzen nur so wimmelt.


Screen: www.hofer.co.at

Droge Alkohol im Toastbrot

Eine neue Qualität, schreibt Hofer dem Toastbrot zu. Diese neue Qualität outet sich in der
Droge Alkohol, welchem dem Brot zum Zwecke der längeren Haltbarkeit zugefügt wurde.


Screen: konsument.at

Vom Gesetz her befindet sich der Lebensmitteldiscounter im Recht. Da Weingeist kein Zu-
satzstoff (E-Nummer), sondern eine Lebensmittelzutat ist, darf auf der Verpackung der Zu-
satz  „ohne Konservierungsmittel“  stehen.

Allerdings ist der Verkauf diese Produktes von der vielgepriesenen Verbraucherfreundlich-

keit meilenweit entfernt. Wir wagen es sogar zu behaupten, dass der Verkauf dieses Toast-
brots gefährlich ist.

Kinder in Gefahr

Ausser dem lapidaren Hinweis „Weingeist“,  welcher  leicht übersehbar und nichtssagend
zwischen den anderen Zutaten steht, gibt es keine Warnung über die Gefährlichkeit dieses
Produktes. Kinder verzehren mit Vorliebe Toastbrot und laufen damit in Gefahr, mit  „Korn-
gold“ von Hofer, schon in jungen Jahren an die Droge Alkohol gewöhnt zu werden.

Bedenkt man, dass trockenen Alkoholiker(innen) sogar vom Verzehr von Rotkraut zum Mar-

tinigansl  abgeraten wird,  ist ein Rückfall in den  Alkoholismus  durch  Konsumation dieses
Toastbrots nicht von der Hand zu weisen.

Billig ist nicht alles, besonders bei Produkten die bestimmte  Gefahren in sich bergen. Dies
sollte sich die Firma Hofer zu Herzen nehmen und bei diesem Toastbrot der Marke  „Korn-

gold“, unübersehbar den Hinweis „Für Kinder und alkoholgefährdete Personen ungeeig-
net“ anbringen.

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2010-11-14
 

Inhalts-Ende

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