Morddrohung gegen den Bundespräsidenten?
Verbales Schlachtfeld Internet
Die Aussagen des Bundespräsidenten bzgl. einer angeblich antisemitistischen Karikatur auf der Facebook-Seite von H.C. Strache, schlagen weiterhin hohe Wellen. „Wenn jemand in den politischen Diskurs eine Karikatur einbringt, wo ein feister Kapitalist mit gekrümmter Nase dargestellt wird – nämlich just mit einer gegenüber der ursprünglichen Zeichnung stärker gekrümmten Hakennase, dann ist das eine feige Spekulation mit Überresten des Antisemitismus“, so Dr. Heinz Fischer bei seiner Eröffnungs-Rede des Brucknerfestes in Linz am vergangenen Sonntag. Er merkte auch an, dass es der Tiefpunkt politischer Kultur sei, der sich allgemeine und entschiedene Verachtung verdient. Jedenfalls eskalierte der Streit um Fischers Aussagen im Internet. Im Internetforum der Kronen Zeitung gab es heftige emotionalen Kommentare zu diesem Thema. Ein User mit dem Nicknamen „blauefred“ übertrieb es allerdings, indem er folgendes postete: Screen: krone.at Für all jene die nicht wissen was eine „Kolumbianische Krawatte“ ist, hier die Erklärung: Die kolumbianische Krawatte (spanisch: corte corbata), gelegentlich auch als mexikanische oder sizilianische Krawatte bezeichnet, ist eine Hinrichtungs- und Foltermethode. Dem Opfer wird die Kehle im Bereich des Larynx aufgeschnitten und seine Zunge durch diesen Schnitt nach unten gezogen, so dass sie unterhalb des Kinns heraushängt. Die kolumbian- ische Krawatte war eine häufige Hinrichtungsmethode während La Violencia in Kolumbien. (Quelle: Wikipedia) Dass dies eventuell ein Aufforderung zum Mord ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Ein derartiges Posting ist primitiv und entbehrt jeglichen demokratischen Spielregeln. Die Polizei hat zwischenzeitlich bereits Ermittlungen eingeleitet.Warum war es ein Strache-Fan?
Für die politisch linkslinke Gesellschaft ist dieser Aufruf natürlich Wasser auf ihre Mühlen. Allerdings ist gar nicht klar, ob es sich beim User „blauefred“ nicht um einen linken Agent Provokateur handelt. Aber sei wie es sei, für politisch linke Blogger – wie beispielsweise Berhard Torsch – ist ein derartiges Posting ein gefundenes Fressen. B. Torsch schreibt wörtlich: „Straches Fans würden Fischer gerne tot sehen.“ Woher weiß der Mann, dass es sich beim User „blauefred“ um einen Strache-Fan handelt und dies nicht eine gezielte Provokation der politischen Linke ist? Denn mit Aufrufen zur Gewalt ist man in deren Reihen bestens vertraut. Da gibt es Personen die Reiche abschlachten wollen oder gar beabsichtigen das Parla- ment in die Luft zu sprengen, falls ein politisch missbeliebiger Gegner im demokratischen Weg an die Macht kommen sollte. Sehr aufschlussreich über das Gewaltverhalten von politisch links orientierten Personen war auch die Demonstration – sofern diese überhaupt eine solche Bezeichnung verdient – vor dem Wiener Rathaus. In den geheiligten Hallen der Stadt Wien fand das FPÖ-Fest statt.U P D A T E :
„..wie es die Art von Nazis ist, Andersdenkende mit dem Umbringen bedrohen.“ So kommentiert Torsch das Postings eines Users der meint, dass man der FPÖ nicht auto- matisch ein Verhalten zuordnen könne, wenn irgendein anonymer Kommentator auf der Website einer Zeitung eine Aussage tätigt. Screen: lindwurm.wordpress.com Die Argumentation von Bernhard Torsch, war dem Herausgeber dieser Webseite ein Kommentar auf LINDWURM wert. (Siehe oben) Die Antwort des selbsternannten Links- liberalen lässt uns zur Annahme kommen, dass Torsch seine eigenen Texte nicht sinner- fassend lesen kann. Möglicherweise haben Medien das Manko von Bernhard Torsch entdeckt und erteilen ihm deswegen keine Aufträge. Das wiederum könnte erklären, warum Bernhard Torsch finanziell nicht besonders gut gestellt sein dürfte, wie er dies selbst zugibt. Ein Teufelkreis meinen wir! Screen: facebook.com (FB-Account Thomas Rottenberg) ***** 2012-09-13Reiche abschlachten
Bitte leserlich Herr Baxant
Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte der SPÖ-Abgeordnete zum Wiener Land- tag und Wiener Gemeinderat, Peko Baxant, folgenden Facebook-Eintrag: „ hier ein screenshot der fb-site von hc strache. kickl´s handpupperl hat im diepresse-interview behauptet, auf seinem profil gäbe es keine gewaltaufrufe… (Originaltext im baxant- ischen Schreibstil)
Screen: facebook.com
Leider verabsäumte er es, den Text des Gewaltaufrufs auf Straches Facebook-Seite leserlich zu präsentieren. Selbst mit einer Vergrößerung des Screens kommt man leider nur zu nachfolgendem Ergebnis. Baxant hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, den Text des Facebook-Eintrags herauszuschreiben.
Vielleicht wäre es Herrn Baxant möglich den Facebook-Eintrag so zu präsentieren, dass
dieser auch leserlich ist. Es wäre nämlich sehr interessant, zu welchen Gewalttaten dieser User aufruft.
Interessantes E-Mail
Aber sei wie es sei, in den eigenen Reihen hat man ganz andere Kaliber bezüglich Ge- waltaufrufe und deren Zustimmung. Und das nicht von irgendwelchen „Usern“ die sich als Freunde auf Facebook ausgeben, sondern vom eigenen politischen Nachwuchs. Folgendes E-Mail wurde uns heute zugesandt:
Selbstverständlich kommen wir dem Ersuchen von Uwe D. nach und veröffentlichen diesen höchst interessanten Facebook-Eintrag.
Screen: facebook.com
Hoffnungsvolle Nachwuchspolitiker bei der SPÖ
Kleine Anmerkung am Rande: Wir veröffentlichen unsere Screens für jedermann(frau) leserlich. Aber zurück zum Thema. Beim Autor des Postings, Sebastian Seidlitz, handelt es sich um den den Vorsitzenden der SJ-Bruck/Mur. Der Kommentator, Michael Peiner, welcher das Posting mit den Worten „Der is seeehr nice :DD“ goutiert, bekleidet die Funktion des Bezirksobmannes der SJ in Bruck/Mur.
Wir wollen den Facebook-Eintrag und dessen Gutheißung, der hoffnungsvollen sozialis- tischen Nachwuchspolitiker, nicht kommentieren. Dies überlassen wir den geneigten Leser(innen). Herrn Baxant wollen wir allerdings ans Herz legen, sich nicht nur im „virtuellen Feindesland“ umzusehen. Bei den eigenen Freund(innen) und Genoss- (innen) sind viel interessanter Einträge zu finden.
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2011-08-14