Mord und Selbstmord in der Klinik Favoriten

88-Jähriger erschoss seine Ehefrau und dann sich selbst

Heute knapp nach 13:00 Uhr, hörte eine Mitarbeiterin der Klinik Favoriten (ehemaliges Kaiser Franz Josef Spital) einen lauten Knall aus einem Patientenzimmer. Nachdem sie dort Nachschau hielt, fand sie eine Patientin mit offensichtlichen Verletzungen im Bett liegend vor. Sie rannte sofort aus dem Zimmer, um die Rettungskette in Gang zu setzen. In diesem Moment war ein weiterer Knall aus dem Raum wahrzunehmen.

Schließlich fand man neben der 86-jährigen Patientin ihren 88-jährigen Ehemann ebenfalls schwer verletzt auf. Während ein Notarzt nur noch den Tod der Frau feststellen konnte, kämpften Ärzte um das Leben des schwer verletzten Mannes, dessen Zustand jedoch sehr kritisch war. Schlussendlich erlag auch der Mann seinen Verletzungen. Eine Schusswaffe wurde im Zimmer aufgefunden und sichergestellt.

Laut derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass der Mann zunächst die 86-Jährige erschossen und danach die Waffe gegen sich selbst gerichtet hat. Durch den Vorfall wurden keine anderen Personen gefährdet. Die Ermittlungen werden durch das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, geführt.

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Dachschaden im OP-Zentrum


Chaostage im Ressort Wehsely gehen unvermindert weiter

 



Das Pleiten-, Pech- und Pannenressort der Wiener SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely ist wieder um einen Skandal reicher. Diesmal berichten Medien von einem Dachschaden im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Das nicht einmal vor einem halben Jahr eröffnete Mutter-Kind- und OP-Zentrum scheint schon nach sechs Monaten desolat zu sein. Auch diesmal wird wieder jeder schuld sein, nur nicht der KAV oder gar die politisch zuständige Stadträtin Sonja Wehsely. Dies lehrt uns jedenfalls die Erfahrung.

 

Langsam dürfte es für Wehsely eng werden. Einerseits droht die Schließung der Augenambulanz im SMZ Ost, andererseits herrscht immer noch Chaos rund um das Krankenhaus Nord. Stundenlange Wartezeiten in den Spitalsambulanzen, monatelange Wartezeiten für dringend notwendige Operationen sowie Gangbetten sind mittlerweile zum Dauerzustand in Wien geworden. Der vernichtende Rohbericht des Rechnungshofes zum KAV rundet das katastrophale Gesamtbild im Ressort Wehsely ab. Und wenn dann einmal tatsächlich etwas getan wird, stellt es sich schnell als kompletter Pfusch heraus. Man siehe den aktuellen Fall des kaputten Daches im Kaiser-Franz-Josef-Spital.

 

Es stellt sich seit längerem die Frage, wie lange Wiener SPÖ-Bürgermeister, Michael Häupl, der Demontage der Wiener Gesundheitsversorgung noch zusieht. Das „Gspür für Wien“ scheint er jedenfalls schon längst verloren zu haben. Denn das Chaos im Wehsely-Ressort darf auch als völliges Versagen des Bürgermeisters gedeutet werden.

 

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2016-11-07


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