Ab 1.8.2024: Endlich Aus für Umsatzsteuer auf Lebensmittelspenden

Die Tafel Österreich begrüßt diesen jahrelang geforderten Schritt und zeigt auf, was sich ab übermorgen konkret für Warenspender ändert

Allein in Österreich werden gut 1.000.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen, während rund 1,5 Millionen Menschen in diesem Land armutsgefährdet sind. 420.000 davon sind von schwerer Ernährungsarmut betroffen. Entlang der Wertschöpfungskette werden derzeit geschätzt 20.000 bis 25.000 Tonnen für die karitative Lebensmittelweitergabe gespendet, v. a. im (Groß-)Handel und in der Produktion. Es könnten wohl weit mehr sein – doch bisher musste für Lebensmittelspenden an karitative Organisationen Umsatzsteuer abgeführt werden.

Damit ist nun Schluss: Ab 1. August 2024 – und damit früher als geplant – tritt ein „Nullsteuersatz“ für Lebensmittelspenden in Kraft. Anstoß für diese Gesetzesänderung war eine Publikation des Instituts für Finanzrecht der Universität Wien, die gemeinsam mit der Tafel Österreich Expert(innen) vorgestellt und anschließend dem Bundesministerium für Finanzen vorgelegt wurde – das umgehend die Umsetzung einer echten Steuerbefreiung im Einklang mit der (EU) Mehrwertsteuersystemrichtlinie beschlossen hat.

Alexandra Gruber, Geschäftsführerin Die Tafel Österreich: „Die Herausforderungen der karitativen Lebensmittelweitergabe sind vielfältig – steuerliche Stolpersteine bei Warenspenden sind nur eine davon. Wir freuen uns sehr, dass nun eine unserer langjährigen Forderungen umgesetzt wird und Lebensmittelspenden entlang der gesamten Wertschöpfungskette künftig nicht mehr der Umsatzsteuerpflicht unterliegen. Damit konnte eine von vielen Hürden im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, Hunger und Armut genommen werden.“

Konkret betrifft die Umsatzsteuerbefreiung Lebensmittel und alkoholfreie Getränke, die – wichtig – an spendenbegünstigte gemeinnützige und mildtätige Organisationen wie Die Tafel Österreich gespendet werden. Unternehmen können somit nun die Vorsteuer für Warenspenden geltend machen, unterliegen aber nicht mehr der USt-Pflicht.

Begleitend wurde auch im Bereich der Einkommens- und Körperschaftsteuer eine Klarstellung getroffen: Bei Lebensmittelspenden, die unter den genannten Bedingungen von der Umsatzsteuer befreit sind, ist ab nun an Stelle des gemeinen Wertes der Buchwert im Zeitpunkt der Zuwendung als Betriebsausgabe anzusetzen.

Diese Begünstigung von karitativen Lebensmittelspenden ist auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der kommenden Berichterstattung gemäß CSRD (Corporate Social Responsibility Directive) zu sehen. Denn für Warenspender wird es – u. a. im Sinne der Erfüllung der doppelten Wesentlichkeit, der Lieferkettentransparenz und der ESG-Kriterien – immer wichtiger zu wissen, was mit ihren Spenden am Ende der Kette passiert: Welche positiven Wirkungen haben diese bei den bedürftigen Empfänger(innen), für die Gesellschaft und für den Klimaschutz?

„Unternehmen brauchen künftig messbare Daten, um die CSRD-Verpflichtungen zu erfüllen. Während die USt-Neuregelung Erleichterungen für Warenspender bringt, arbeiten auch wir daran, sie noch besser zu unterstützen. Wir bieten für alle gespendeten, noch genusstauglichen Lebensmittel und alkoholfreien Getränke auf Wunsch eine Spendenbestätigung und einen Wirkungsreport an. Damit erhalten Unternehmen einen Nachweis, dass ihre Spenden zu 100 % kostenfrei und zu 100 % bei armutsbetroffenen Menschen ankommen – und wir so gemeinsam zum Erreichen der SDGs 1 (keine Armut), 2 (kein Hunger) und 12.3 (Lebensmittelabfälle halbieren) beitragen“, so Gruber.

Über Die Tafel Österreich: Die Tafel Österreich, hervorgegangen aus der Wiener Tafel, ist die größte und älteste Tafelorganisation Österreichs. Sie versorgt seit 1999 armutsbetroffene Menschen in sozialen Einrichtungen kostenfrei mit geretteten Lebensmitteln mit dem Ziel der Armutsbekämpfung. So konnten 2023 über 1.000 Tonnen Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt und an mehr als 35.000 Menschen in 100 Sozialeinrichtungen weitergegeben werden. Über die letzten 25 Jahre waren es mehr als 9 Mio. Kilogramm Lebensmittel für jährlich bis zu 35.000 armutsbetroffene Personen.

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Lebensmittelverschwendung: 36 Brotlaibe pro Kopf landen im Müll

Die meisten Lebensmittel werden in privaten Haushalten entsorgt, Brot und Gebäck landen am häufigsten im Müll

Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landen in Österreich jedes Jahr im Müll. Würde man all diese Lebensmittel in LKWs laden und aneinanderreihen, ergäbe dies einen durchgehenden Stau von Wien bis nach Zürich. Weit mehr als die Hälfte der Fahrzeuge wären dabei mit Essen beladen, das in den privaten Haushalten weggeworfen worden ist. Hier passieren 58 Prozent der gesamten Lebensmittelverschwendung in Österreich. Brot und Gebäck sind jene Lebensmittelgruppe, von der am meisten entsorgt wird.

Hannes Royer, Gründer des Vereins Land schafft Leben, sagt dazu: „Wir glauben oft, dass Lebensmittelverschwendung nur in der Gastronomie passiert oder in den Supermärkten – also überall, nur nicht bei uns selbst. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Fast zwei Drittel des gesamten Lebensmittelmülls fallen in den privaten Haushalten an. Das Gute daran: Jede und jeder von uns kann etwas dagegen tun. Lebensmittel richtig lagern, Reste verwerten, den Einkauf gut planen: Mit einfachen Mitteln können wir viel Essen vor dem Müll retten. Und so der Umwelt und unserem Geldbörserl etwas Gutes tun.“

Immerhin landen mit den verschwendeten Lebensmitteln nicht nur diese selbst im Müll, sondern auch viel Geld. Die während eines Jahres in einem österreichischen Durchschnittshaushalt entsorgten Lebensmittel haben einen Warenwert von etwa 800 Euro. Zum Vergleich: 392 Euro gibt ein Haushalt pro Monat für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus (exklusive Außer-Haus-Verzehr). In jedem Haushalt landen also zwei Monatseinkäufe einfach im Müll.

Fast 100.000 Tonnen Brot und Gebäck werden in Österreichs Privathaushalten pro Jahr entsorgt. Das entspricht etwa 18 Kilogramm an verschwendetem Brot pro Person. Geht man von einem durchschnittlichen Gewicht pro Laib von 500 Gramm aus, sind das 36 Laibe. Zusätzlich werden in Bäckereien pro Jahr rund 52.000 Tonnen Backwaren entsorgt. Gründe dafür sind unter anderem Überproduktion und Produktionsfehler. Supermärkte verschwenden pro Jahr rund 13.000 Tonnen Brot und Gebäck – unter anderem, weil hier teilweise mehr aufgebacken wird, als benötigt. Das passiert auch noch kurz vor Sperrstunde, um den Kundenwunsch nach einer großen Auswahl an frischem Brot und Gebäck zu erfüllen.

Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Tafel Österreich, sagt dazu: „Veränderung beginnt im Kopf. Wer noch kurz vor Ladenschluss eine große Auswahl an frischem Brot und Gebäck erwartet, trägt automatisch zur Lebensmittelverschwendung bei – denn fünf Minuten nach Sperrstunde sind diese bereits Wegwerfware. Lebensmittel sind wertvoll. Ihre Herstellung und ihr Transport erfordern zahlreiche Ressourcen. Dafür wollen wir Bewusstsein schaffen. Denn wir alle können Lebensmittelretter:innen werden und damit auch Klima und Umwelt schonen.“

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Immer mehr Kinder und Jugendliche sind übergewichtig

Der Verein "Land schafft Leben" fordert, Übergewicht mit Ernährungsbildung in der Schule entgegenzuwirken und so die Gesundheit der Gesellschaft zu fördern

Durchschnittlich etwas mehr als 61 Jahre ihres Lebens verbringen die Österreicherinnen und Österreicher gesund. Sieht man sich unsere Lebenserwartung an, ist das nicht besonders viel: Männer werden im Durchschnitt fast 79, Frauen knapp 84 Jahre alt. Auch im EU-Vergleich schneidet Österreich schlecht ab und liegt hier deutlich unter dem Durchschnitt, wenn es um die gesunden Lebensjahre geht. Einer der Gründe dafür ist die starke Verbreitung von Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Diese haben ihren Ursprung wiederum nicht selten unter anderem in einer falschen Ernährung. Denn Übergewicht und Adipositas können das Risiko solcher nicht-übertragbarer Krankheiten stark erhöhen. Dem sollte mit einer entsprechenden Schulbildung im Bereich Lebensmittel und Ernährung entgegengewirkt werden.

„Mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Österreich ist übergewichtig und damit stärker gefährdet, später an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Krebs zu erkranken – und es werden immer mehr. Junge Menschen sollten wissen, wie sie sich mit einer ausgewogenen Ernährung gesund erhalten können. Das ist ein enorm wirksamer Hebel, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Deshalb gehört Ernährungsbildung für mich unbedingt in den Unterricht an unseren Schulen, und zwar genauso selbstverständlich wie Lesen, Schreiben und Rechnen“, so Maria Fanninger, Gründerin des Vereins ´Land schafft Leben´.“

Mit der österreichweiten Bildungsinitiative Lebensmittelschwerpunkt unterstützt der Verein „Land schafft Leben“ Pädagoginnen und Pädagogen dabei, Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Wie eine gesundheitserhaltende Ernährung aussieht, ist ebenso Thema der zahlreichen methodisch-didaktisch aufbereiteten Lehrmaterialien wie das Wissen um die Produktion von Lebensmitteln sowie einen bewussten Lebensmittelkonsum. Mit den kostenlosen Unterlagen rund um diese relevanten Themen kann jede österreichische Pädagogin und jeder österreichische Pädagoge ganz individuell einen Lebensmittelschwerpunkt in ihrer beziehungsweise seiner Klasse setzen – und damit etwas dafür tun, dass Kinder und Jugendliche möglichst viele Jahre ihres Lebens gesund verbringen können.

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Anklage wegen Dumpstern – Gericht stellt Verfahren ein


Lebensmittel nicht wegwerfen, sondern verteilen


Zwei Studenten haben in Wien bei einer Billa-Filiale einen Zaun überstiegen und aus dem Müllcontainer fünf Säcke Orangen, zwei Packungen Fruchtsalat der Marke „Freshy“, eine Paprika sowie drei Blumensträuße entnommen. Sie waren der Meinung, dass Sachen, die ein Konzern wegwirft ungestraft entnommen werden dürften.


„Diese Form der Lebensmittelweiterverwendung nennt man „Dumpstern“ und es hat sich geradezu eine Bewegung gebildet, die nicht zusehen will, wie wertvolle Lebensmittel einfach weggeworfen werden,“ erklärt Peter Kolba, Jurist und Verbraucherschützer.


Die Studenten wurden von einer Polizeistreife erwischt und angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Wien hat mit viel Begründungsaufwand die beiden wegen Einbruchsdiebstahl angezeigt. Immerhin steht auf Einbruchsdiebstahl Freiheitsstrafe unter drei Jahren.


Der Einzelrichter teilte die Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht. Wer Sachen wegwirft würde sich des Eigentums daran entledigen und daher liege kein Diebstahl vor.


Gegen diese Einstellung der Klage erhob die Staatsanwaltschaft eine ausführlich begründete Beschwerde. Nach dem Wiener Abfallwirtschaftsgesetz gehe das Eigentum am Müll privater Haushalte und von Gewerbebetrieben sowie in den Altstoffsammelzentren auf die Stadt Wien über. Der Müll „gehört“ also der Stadt Wien und kann daher „gestohlen“ werden.


Das Oberlandesgericht Wien wies die Beschwerde der Staatsanwaltschaft ab. Doch es bestätigte die Argumentation der Staatsanwaltschaft von der „Diebstahlfähigkeit“ von Müll in Wien und stellte nur ein, weil der „Störwert der Handlung“ als „gering“ einzustufen sei. Die Angeklagten hätten ein Geständnis abgelegt, ein „sittlich verständliches Motiv“ und einen bisher „ordentlichen Lebenswandel“. Damit ist das Verfahren endgültig zu Ende.


„Die Justiz klagt – zu Recht darüber – kaputtgespart zu werden. Wenn es aber um das Setzen von Prioritäten geht, scheint der Staatsanwaltschaft Wien das nötige Maß hier entglitten zu sein. Dieser Aufwand an Arbeit, um zu einer naheliegenden Entscheidung zu kommen, ist bei knappen Mitteln nicht zu rechtfertigen,“ sagt Kolba und hofft, dass die nächste Bundesregierung nicht nur Lebensmittelverschwendung publikumswirksam beklagen wird, sondern das Dumpstern gesetzlich so regelt, dass dafür niemand mehr verfolgt wird.


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2019-09-11


VKI-Check Lebensmittelzutaten: Wenn man mehr bekommt als erwartet


In an sich einfach herzustellenden Lebensmitteln stecken oft wahre Zutatencocktails

 

Algen im Mousse au Chocolat, Farbstoffe im Erdbeerjoghurt oder Erdnussöl im Vanilleeis: Das und viel mehr fand der Verein für Konsumenteninformation (VKI), als er im Juni/Juli 2019 die Zutatenlisten und die Verpackungsgestaltung des Sortiments von Erdbeerjoghurt, Mousse au Chocolat, Pesto, Tiramisu, Vanilleeis und Vanillemilch analysierte. Gesamt wurden 80 Produkte überprüft. Das auffälligste Ergebnis war, dass Lebensmittel, die im Grunde genommen aus nur wenigen, einfachen Zutaten hergestellt werden können, oft erstaunlich komplex zusammengesetzt sind. Je nach Hersteller wurden beim Vanilleeis beispielsweise zwischen 5 und 24 Inhaltstoffe gezählt. Doch auch bei den Hauptzutaten offenbarte sich Überraschendes: So enthielten 3 von 7 Tiramisus hauptsächlich Wasser und Glukosesirup anstelle von Mascarpone, obwohl die Hersteller ihre Produkte auf der Verpackung unter anderem mit „Autentica Ricetta Italiana“ (original italienisches Rezept) oder “hergestellt in einem kleinen italienischen Betrieb“ ausgelobt hatten.

 

„Ein nüchterner Blick auf die Zutatenliste lohnt sich“, betont VKI-Ernährungswissenschafterin Katrin Mittl-Jobst „denn die Gestaltung der Verpackung sagt nichts über die tatsächliche Zusammensetzung der Lebensmittel aus. Berechtigte Erwartungshaltungen von Konsumenten werden hier oft enttäuscht.“ Weitere Details zum Thema gibt es ab 29.8. im September-KONSUMENT und auf www.konsument.at.

 

Die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung

 

Pesto (alla) Genovese: 8 von den 13 erhobenen Produkten enthielten einen unerwarteten Hauptbestandteil: Hier wurde hauptsächlich Sonnenblumenöl anstelle des klassischen Olivenöls verarbeitet. Bei 11 Produkten wurden zudem Cashewkerne ergänzend oder anstelle der sonst üblichen Pinienkerne verarbeitet. Beim Pesto schwankt die Zutatenliste ebenfalls beträchtlich: zwischen 6 und 14 Inhaltsstoffen machte Mittl-Jobst ausfindig.

 

Mousse au Chocolat: Hier wurden 7 Produkte erhoben. Auffällig war dabei die Mousse au Chocolat von Milka. Dort steht eine Zutat klar an erster Stelle, nämlich Wasser. Das Milka-Produkt hat generell wenig mit dem Ursprungsrezept zu tun: Unter den 17 verwendeten Zutaten finden sich zum Beispiel Speisegelatine, Palmöl, verarbeitete Algen, Aroma und ein Schaummittel. „Das gilt aber ohnehin für alle Mousse au Chocolat aus dem Supermarkt“, ergänzt Mittl-Jobst. „Wer keinen Zutatencocktail möchte, bereitet sie am besten selbst zu.“

 

Tiramisu: Das österreichische Lebensmittelbuch schreibt beim Tiramisu dem Mascarpone eine tragende Rolle zu, ebenso wie die traditionellen italienischen Rezepte. Die Erhebung zeigt dagegen ein anderes Bild: Hier schwankt der Mascarponeanteil der 7 erhobenen Produkte zwischen 5,9 und 64 Prozent. Drei Produkte bestanden zudem hauptsächlich aus Wasser und Glukosesirup (Billa, Bontà Divina und Merkur Immer Gut), obwohl gerade diese mit starkem Italien-Bezug werben.

 

Vanilleeis: Besonders große Unterschiede gibt es bei der Zutatenliste von Vanilleeis: Mit den wenigsten Zutaten (5) und auch ohne Zusatzstoffe kommt Spar Natur Pur aus. Die meisten Zutaten (24) enthält dagegen Spar Premium – unter anderem Erdnussöl. Bei vielen Produkten sind Vanilleblüten oder Vanilleschoten auf der Verpackung abgebildet. „Konsumenten sollten sich dadurch aber nicht in die Irre führen lassen“, meint Mittl-Jobst. „Auch Aroma kann hier für den typischen Geschmack sorgen.“ 6 von insgesamt 21 Produkten kamen nicht ohne Aromen aus, 4 Produkte wurden zudem gefärbt.

 

Erdbeerjoghurt: Der Zusatz von Aromen ist auch ein bestimmendes Thema beim Erdbeerjoghurt: 17 von 23 Produkten enthalten Aromen. Jene, die darauf verzichten, sind meist biologisch erzeugt. „Es zahlt sich also aus, auf Bio zurückzugreifen, wenn man keine Aromen in seinem Joghurt haben möchte“, so Mittl-Jobst. Doch auch die „richtige“ Farbe ist beim Erdbeerjoghurt entscheidend: Alle 23 Joghurts enthalten Pflanzen(saft)konzentrate (z.B. Karotte, Rote Rübe, Aronia), die zum Färben von Lebensmitteln eingesetzt werden.

 

Vanillemilch: Nicht zuletzt kann auch ein simples Produkt wie Vanillemilch (Milch, Zucker, Vanille bzw. Vanillezucker) eine Reihe von Zutaten und Zusatzstoffen aufweisen. Die Vanillemilch von Müller besteht aus 13 Inhaltsstoffen, der Schärdinger Vanilletraum aus 12 Zutaten. 7 von 9 Produkten sind aromatisiert und ebenfalls 7 kommen nicht ohne färbende Zutaten oder Farbstoffe wie Carotin aus.

 

Tipps für Konsumenten:

 

Wenn möglich selbst zubereiten, dann weiß man, was darin enthalten ist. So lässt sich beispielsweise das Joghurt schnell selbst mit frischen Früchten bzw. mit Marmelade verfeinern.

 

Auf Länge und Umfang der Zutatenliste achten: Es gibt große Unterschiede innerhalb der einzelnen Produktkategorien. Die Inhaltsstoffe müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils genannt werden.

 

Zu Bio-Lebensmittel greifen: Zusatzstoffe werden dort nur eingeschränkt eingesetzt.

 

Lebensmittel beim VKI melden: Sollten sich Konsumenten durch ein Lebensmittel bzw. dessen Aufmachung getäuscht sehen, können sie dies unter www.lebensmittel-check.at melden.

 

SERVICE: Ausführliche Informationen zum Thema gibt es ab 29.08. in der September-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at. (Quelle: APA/OTS)

 

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2019-08-29


Wiener Bevölkerung soll Notvorräte anlegen


Welche wirkliche Gefahr wird den Menschen verheimlicht?

Erst  im  August  dieses  Jahres – und dies zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges –
riet die deutsche Bundesregierung der Bevölkerung wieder zum Anlegen von Vorräten,  damit
sie sich im Fall einer Katastrophe oder eines bewaffneten Terrorangriffs vorübergehend selbst
versorgen  kann.   Zitat FAZ„Die Bevölkerung wird angehalten,  einen individuellen Vorrat an
Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten.“
Betrachtet  man die Vorkommnisse in den letzten Tagen in Deutschland,  wo sich nun bereits
die  autochthone  Bevölkerung gegen Übergriffe von illegal eingereisten Fremden zu wehren
beginnt,  entsteht unweigerlich der Eindruck,  dass über kurz oder lang ein  Bürgerkrieg nicht
auszuschließen ist.
Möglicherweise  könnten  deutsche Verhältnisse auch auf Österreich überschwappen,  denn
plötzlich  lässt  der  Verein  Helfer  Wiens – eine  offizielle  Präventionseinrichtung der Stadt –
mit  der Meldung:   „Um ´kurzfristige Versorgungsengpässe überbrücken´ zu können, sollen
Wiener einen ´Vorrat  an Wasser und haltbaren Lebensmitteln´ anlegen“ aufhorchen.  Unter
diesem LINK kann die  geneigte  Leserschaft,  die gesamte  Broschüre des  Vereins Helfers
Wien einsehen.
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2016-09-16

HALAL-AUDITOR gesucht


In Österreich ein Beruf mit Zukunft

Ein  Audit  untersucht,  ob  Prozesse,  Anforderungen und  Richtlinien die geforderten
Standards erfüllen.   Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor
durchgeführt.  Dieser überprüft auch,  ob alle Vorgaben eingehalten werden.
„Lebensmittel und Dienstleistungen welche den islamischen Vorstellungen entsprechen,
sind  unter  dem  Begriff  „Halal“  zusammengefasst.   Das Wort  „Halal“  kommt aus dem
Arabischen und und lässt sich mit  „erlaubt, rein“  übersetzen.“.. So wird im Stellenange-
bot des AMS der Begriff „Halal“ beschrieben.
Unter  „Halal“  fällt natürlich auch die  Herstellung und Aufbereitung von Lebensmitteln.
Das impliziert natürlich auch Schlachtungen von Tieren für den Verzehr. In Anbetracht
der  Tatsache,  dass ein  HALAL-AUDITOR  gesucht wird ziehen wir den Schluss,  dass
es  in  Österreich  auch Schlachthöfe geben muss,  wie sie im nachfolgenden Video zu
sehen sind.
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2015-11-07

Rindsschnitzel vom Rind


Der Hausverstand informiert

Heutzutage  weiß  niemand  mehr so genau,  was angebotene Lebensmittel enthalten
bzw. aus was sie bestehen. Darüber dürfte sich der Hausverstand Gedanken gemacht
haben  und  informiert  die  Kund(innen)  in  seinen  Billigschienen-Filialen.   Jetzt weiß
zumindest jedermann(frau),  dass bei Penny,  das Rindsschnitzel vom Rind stammt.
Foto: Privat
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2015-03-22

Rückrufaktion: BILLA Salame Milano (100 Gramm)


REWE International AG ruft

BILLA Salame Milano (100 Gramm) zurück

Bei einer routinemäßigen Qualitäts-Überprüfung wurde festgestellt, dass eine Charge der
Mailänder Salami, „Salame Milano“ 100g geschnitten,  der Marke BILLA (Mindesthaltbar-
keitsdatum   21.4.2014),   produziert   von  Cesare   Fiorucci   S.p.A.,  durch  mikrobielle
Kontamination belastet ist.  Da deshalb eine Gesundheitsgefährdung vorliegt,  wird vom
Verzehr dieser Produkte dringend abgeraten.
Im Sinne des Verbraucherschutzes wurde sofort veranlasst, sämtliche Produktionschargen
des betroffenen Artikels österreichweit aus dem Verkauf zu nehmen.
Zudem  hat REWE International AG eine Kassensperre aktiviert,  durch die sichergestellt wird,
dass  die  betroffene  Ware  nicht  mehr über die Kassa gezogen werden kann.  Kund(innen),
die das besagte Produkt bereits erworben haben, können dieses ab sofort österreichweit bei
BILLA,  auch  ohne Kassenbon, retournieren – der  Verkaufspreis  wird trotzdem rückerstattet.
Die  Warnung  besagt  nicht,  dass  die  Gesundheitsschädlichkeit  des Lebensmittels vom
Erzeuger, Hersteller,  Importeur oder Vertreiber verursacht worden ist.
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2014-02-11

Rot-Grün sieht zu wie Armut wächst


Wo bleiben Maßnahmen zur Armutsbekämpfung?

Die Armut in Wien wächst unter Rot-Grün ungebremst weiter.   Das ist leider traurige Realität.
Derzeit  leben  in  der Bundeshauptstadt rund 160.000 Mindestsicherungsbezieher, Tendenz
steigend. Zum Vergleich: Genauso viele Einwohner hat etwa die Stadt Salzburg.
Die  Armut  steigt vor allem bei alleinerziehenden Müttern und Vätern.   Besonders betroffen
sind  allerdings  die Kinder,  die durch diese Situation sozial benachteiligt werden und deren
Chancen  für  einen erfolgreichen Start ins Leben von Haus aus gemindert sind.   Armut be-
deutet eventuell eine kalte Wohnung, keine Kindergeburtstage, keine Vereinszugehörigkeit
bei einem Fußballverein oder ähnlichem – einfach keine Teilnahme am sozialen Leben.
Aber  auch  oft  einen schlechteren Gesundheitszustand durch falsche und mangelhafte Er-
nährung,  weil  ungesunde  Lebensmittel einfach billiger sind. Dazu kommen medizinische
Notwendigkeiten, die nicht finanziert werden können, wie etwa Zahnspangen oder Brillen.
Chronisch kranke Kinder werden in Zukunft chronisch kranke Erwachsene und verursachen
dann  natürlich  enorme   Kosten  (etwa durch lange  Krankenstände,  Arbeitslosigkeit usw.).
Die  Kosten  der  bedarfsorientierten  Mindestsicherung  sind in den letzten zwei Jahren von
280  auf  420 Millionen  Euro  gestiegen.  Dieser Umstand scheint den Verantwortlichen von
Rot  und  Grün in Wien aber  herzlich egal zu sein.   Andernfalls würden längst Maßnahmen
zur Armutsbekämpfung getroffen
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2013-11-20

Der 500.000.000 EURO – Schein


Enorme Preissteigerungen seit der Einführung des Euros

Obwohl  zahlreiche  EU-hörige Politiker(innen)  immer  wieder treuherzig versichern,  dass es
durch  die  Einführung  des  Euros zu keinen Verteuerungen gekommen ist,  bemerken diese
Lüge jedoch Frau und Herr Normalbürger in ihren Geldbörsen.
Die  Teuerungswelle  bei  Lebensmittel  und  Energie beträgt bis dato bereits über 40 Prozent.
Es  ist  zwar  richtig,  dass gewisse Elektronik-Unterhaltungsgeräte  zum Teil billiger geworden
sind,  aber wer kauft sich schon täglich einen Computer oder Fernseher?   Essen und Energie
wird  jedoch  jeden Tag benötigt  –  und für diese Güter dürfen die Menschen tief in die Tasche
greifen.
1923 war nachfolgender Geldschein im Umlauf:
Foto: © erstaunlich.at
Es wird vermutlich nur eine Frage der Zeit sein, bis sich nachfolgende Banknote in den Geld-
börsen der EU-geplagten und belogenen Menschen befindet.
Foto: © erstaunlich.at
Die Geschichte dreht sich immer im Kreis und alles wiederholt sich.   Das ist dokumentarisch
belegbar.   Und diese Tatsache kann auch nicht durch Politiker-Lügen verleugnet werden.
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2013-08-14

„Polizeieinsatz“ bei McDonalds


Doch kein bedauerlicher Einzelfall

In unserem Beitrag   „Gilt für die Polizei …..“  berichteten wir darüber,  dass es die von uns
ertappten  Polizisten  offenbar  mit  der Straßenverkehrsordnung nicht so genau nahmen.
Während sie in einem Lokal gemütlich bei Kaffee und Kuchen saßen, war der Funkstreifen-
wagen in 2. Spur abgestellt.
Auf  unsere Anfrage in der  Bundespolizeidirektion wurde  mitgeteilt,  dass dies ein bedauer-
licher Einzelfall sei und man ein Ermittlungsverfahren aufnehmen werde.   Allerdings dauerte
es nicht lange und ein ERSTAUNLICH – Lesereporter wurde wieder  fündig. Wie in unserem
Beitrag  „Nicht lernfähig ….“  einwandfrei unter Beweis gestellt wurde,  schienen auch diese
Polizisten  gewisse Punkte der  Straßenverkehrsordnung nicht  zu kennen oder ignorierten
diese.
Auf  die  Anfrage zum obigen Vorfall,  erhielten wir  bis  dato von der  Bundespolizeidirektion
keine Antwort. Möglicherweise denkt man dort bis heute über eine geeignete Ausrede nach.
Allerdings die Theorie des  „bedauerlichen Einzelfalles“  ist nicht mehr haltbar,  wie dies unser
heutiger  Beitrag unter Beweis stellt.   Offenbar scheint es bei der Polizei Methode geworden
zu  sein,  zum  Zwecke  der  Nahrungsbesorgung  oder  Abhaltung  von Pausen in Lokalen,
Fahr- und Halteverbote einfach zu ignorieren.

Beeinträchtigung des Fußgängerverkehrs durch Funkwagen

Gestern gegen 22:15 Uhr befuhr der Funkstreifenwagen (BP-90336) von der Gudrunstraße
/Keplerplatz  kommend,  die Fußgängerzone  „Favoritenstraße“.   Das Polizeiauto wurde vor
dem Eingang der dort befindlichen „McDonalds – Filiale“  abgestellt.   Durch das abgestellte
Fahrzeug wurde der Fußgängerverkehr beeinträchtigt.
Foto: © erstaunlich.at
Ein Polizist stieg aus dem Funkwagen aus und begab sich in die Filiale des Fastfood – Lokals.
Allerdings nicht zum Zwecke einer Amtshandlung, sondern um eine umfangreichere Bestellung
aufzugeben.
Foto: © erstaunlich.at
Da das Zubereiten der Speisen etwas Zeit in Anspruch nahm, vertrieb sich der Polizeibeamte
die  Wartezeit  (zirka 10-15 Minuten)  mit  dem  Lesen der dort aufliegenden  Gratis-Zeitung.
Besser wäre es gewesen, er hätte zwischenzeitlich die StVO studiert.
Foto: © erstaunlich.at
Nachdem  der  Polizist  die  erhaltenen Lebensmittel im  Funkwagen verstaut hatte,  fuhr er
wieder über die Fußgängerzone (Richtung Reumannplatz) davon. Auf Grund der größeren
Menge  der eingekauften  McDonalds – Produkte nehmen wir an,  dass die Weiterfahrt eine
Polizeiinspektion (Wachzimmer) zum Ziel hatte.
Foto: © erstaunlich.at
Offenbar  hatte dieser „Polizeieinsatz“ das Ziel,  hungrige Polizist(innen) mit Burgers odgl.
zu versorgen.   An und für sich auch kein Problem oder Vergehen meinen wir.   Die Proble-
matik sehen wir darin, dass der Funkstreifenwagen vorschriftsmäßig auf der Gudrunstraße
/Keplerplatz abgestellt hätte werden können.
Aber  offenbar  waren  dem Polizeibeamten  zirka  5 Meter Fußweg zuviel.   Daher wurde die
Straßenverkehrsordnung ganz einfach ignoriert, obwohl diese auch für  Polizisten gilt, wenn
sie  den Funkwagen zum Lebensmitteleinkauf oder sonstiger  nicht polizeilicher Tätigkeit ver-
wenden.
 
Das  Erstaunliche  an  der  ganze  Angelegenheit  ist  jedoch,  dass die Polizei  die Einhaltung
der Verkehrsvorschriften von  „Otto Normalautofahrer“  einfordert  und  bei Zuwiderhandlungen
gnadenlos   abstraft, während so mancher  Polizist  mit  der  Einhaltung der StVO offenbar so
seine  Probleme  hat.  Man  sollte  doch  meinen,  dass  gerade  jene  Personen  die  sich  zur
Überwachung berufen fühlen als Vorbildfunktion dienen sollten.   
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2012-02-02 
 

Diskonter Hofer rationiert seine Ware


Abgabebeschränkungen bei Lockangeboten

Supermärkte bieten immer wieder Waren zu Aktionspreisen an, die als Lockangebote dienen
und  an denen sie  kaum etwas verdienen.   Da ist  es bedingt verständlich,  dass die Abgabe
dieser Waren auf „Haushaltsmengen“ beschränkt ist. Dies wird auch für die Kunden ersichtlich
angeschrieben.

 

Allerdings hatte ein Kunde am vergangenen Donnerstag beim Lebensmitteldiskonter „Hofer“
in Bruck an der Leitha (NÖ) diesbezüglich ein Erlebnis, das eher als Rationierungsmaßnahme
zu werten ist, wie es nach dem 2. Weltkrieg in Österreich üblich war.

 

Foto: © erstaunlich.at

Hofer-Filiale in Bruck an der Leitha

 

Rationierung bei regulärer Ware

Herr X. (Name der Red. bekannt) beabsichtigte an Geschäftspartner  – 33 an der Zahl –  eine
kleine Aufmerksamkeit zu verschenken.   Da es  sich um keine Freunde handelt,  kam für ihn
der Werbeslogan  „Guten Freunden schenkt man ein Küsschen“  nicht in Frage.

 

Er entschloss sich für eine prickelnde Aufmerksamkeit und so fiel seine Wahl auf den Sekt der
Marke „Herzog Alba“ zu 1,39 Euro je Flasche.   Der Sekt war kein Sonderangebot,  sondern
war im regulären Angebot der Firma Hofer und wurde nicht verbilligt angeboten.   Auch war
keine Beschränkung einer Abgabenmenge ersichtlich.

 

Fotos: © erstaunlich.at

  Kassa Bon                                                   Das Objekt der Begierde

 

Herr X. verfrachtete 33 Flaschen des Schaumweins in sein Einkaufswagerl und begab sich zur
Kassa.  Als er bezahlen wollte, wurde er von der Kassiererin in unhöflichen Ton angeherrscht,
dass  es untersagt sei eine derartig große  Anzahl von Sekt zu kaufen.   Da staunte der Kunde
nicht schlecht,  als er wie ein ertappter Dieb  behandelt wurde und verlangte  nach dem Filial-
leiter.

 

Die  Filialleiterin Frau D.  erklärte dem Kunden,  dass sie vom Gebietsleiter  den Auftrag habe
nur 10 Flaschen pro Einkauf abgeben zu dürfen. Denn die Firma Hofer lege Wert darauf, dass
alle Kunden Ware erhalten.  Herr X. fragte daraufhin was wäre, wenn er nun dreimal hin und
her gehen würde,  ob er dann die von ihm gewünschte Menge käuflich erwerben könne.  Dies
wurde von Frau D. bejaht.

 

Als  Herr X. nun der Filialleiterin erklärte,  dass dies eigentlich  keinen Sinn mache und zudem

kundenfeindlich  sei,  dürfte  diese  die  offensichtliche  Schwachsinnigkeit  des  erstaunlichen
Orders erkannt haben und gab die 33 Flaschen zum Verkauf frei.  

 

Schlecht geschultes Personal?

Aus  diesem erstaunlichen  Vorfall bei der  Firma Hofer  ergeben sich für uns einige Fragen.
Was  passiert eigentlich,  wenn eine Ware ausverkauft ist und dadurch  nachfolgende Kunden

nichts  mehr erhalten?   Müssen dann an der Kassa  stehende Kunden  einen Teil  ihrer Ware

zurückgeben?  Ist man bei einem Konzern wie Hofer nicht in der Lage, die Filial- oder Gebiets-

leiter so zu schulen, dass diese ausreichend Ware einkaufen oder nachbestellen können?

 

In jeder kleinen Greißlerei ist es möglich den Wareneinkauf  so zu gestalten, dass es zu keinen

Engpässen kommt.  Und wenn ja,  dann ist es eben so, denn in Österreich herrscht das markt-
wirtschaftliche Prinzip. Das bedeutet wer zuerst kommt und bezahlt, der mahlt auch als Erster.

 

Mit  dem Order  der Rationierung,  welche die Brucker  Filialleiterin von ihrem Gebietsleiter er-
halten hat,  passt  Hofer  eher in das Wirtschaftssystem  eines kommunistischen Staates.  In
diesem  Fall wäre zum Beispiel Nordkorea zu empfehlen,  denn dort herrschen noch Planwirt-
schaft und Rationierung.

 

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2011-12-17
 

Biowahn – TEIL2


Groß angelegter Betrug aufgeflogen

Im Beitrag  „Biowahn“ vom 1.Juni 2011 vertraten wir die Meinung, dass das ganze Bio-Getue

ohnehin nur ein groß angelegter Betrug ist.   Wir vermuteten,  dass eine nicht unerhebliche

Anzahl von angeblichen Bio-Produkten nur auf  der Verpackung  biologischen Ursprungs  ist.

Denn mit  dem Aufdruck „aus biologischem Anbau“  lässt sich beim Kunden bis zu  50 Pro-
zent mehr, als vom normalen Kaufpreis abkassieren.

 

Wie  recht wir hatten beweist nun ein jetzt aufgeflogener Betrug,  der im ganz  großen Stil

angelegt war.  Italienische Bio-Lebensmittelproduzenten kauften ihre Rohstoffe teilweise in

Rumänien aus konventionellem Anbau und  „veredelten“‘ diese im Zuge der Weiterverarbeit-

ung zu Bio-Produkten.

 

Durch  die Vernetzung im europäischen Binnenmarkt wurden diese Produkte auch auf dem

österreichischen Markt den heimischen Konsumenten als Bio-Produkte verkauft.   In diesem

Fall  bestätigte sich ein weiterer  Nachteil der Globalisierung,  in welcher eine korrekte und
nicht korrumbierbare Kontrolle unmöglich ist. Dies nutzten und nutzen auch die Bio-Erzeuger
in ihrer unendlichen Gier nach Profiten weidlich aus.

 

Kein hoheitliches Gütesiegel

Erstaunlich ist auch,  dass es im „Pickerlland“ Österreich nicht einmal ein hoheitliches Güte-

siegel gibt, durch welches die österreichische Herkunft von Lebensmitteln bescheinigt wird.

Dies wäre nicht nur im  Interesse der heimischen Konsumenten,  sondern auch für unsere

Landwirte von großem Vorteil.

 

Das Fehlen eines solchen Gütesiegels ermöglicht es,  dass Konsumenten betrogen werden,
indem  ihnen „normale“ Lebensmittel als Bio-Ware zu überhöhten Preisen verkauft werden.
Aber  auch die einheimischen Bauern  – die sich bemühen qualitativ hochwertige Nahrungs-
mittel zu erzeugen –  sind die Dummen.

 

Österreichische  Landwirte müssen mit ihren guten Produkten gegen falsch deklarierte Bio-
Produkte aus dem Ausland am freien Markt bestehen.   Interessant wäre zu wissen wieweit
der Lebensmittelhandel  – sprich internationale Lebensmittelketten –  in den Bio-Betrug invol-
viert ist.
 
Oder  ist es tatsächlich nicht möglich  am Aussehen oder Geschmack zu unterscheiden, ob
Lebensmittel  aus biologischem oder  „normalen“  Anbau stammen.   Denn wenn der Unter-
schied nur am Preisschild erkennbar ist, dann ist das ganze Bio-Getue reine Scharlatanerie
und es wird weiterhin betrogen werden.

 

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2011-12-08
 

Muslemische Aufregung um Schweinefleischverzehr


Zum Schweinefleischverzehr gezwungen?

In der türkischen Gemeinde in Wien herrscht helle Aufregung. Laut der Gratiszeitung  „Yeni

Vatan“     eine Art Kopie der SPÖ-nahen Tageszeitung  „Heute“ –  erlaubt sich McDonalds,

den Burger „MC Leberkäse“ zu verkaufen ohne darauf hinzuweisen,  dass dieser Schweine-

fleisch enthält.

 

Screen: Ausgabe 128 – November 2011

 

In der im obigen Foto gezeigten Zeitung wird in scharfer Form angeprangert, dass tausende

von Immigranten oder andere Muslime, sowie türkische Touristen bei McDonalds Schweine-

fleisch verzehren, ohne darüber informiert zu werden.

 

Nun kann man über den Nährwert der Speisen  bei McDonalds geteilter Meinung sein.   Aus
zahlreichen  medizinischen Untersuchungen  geht eindeutig hervor,  dass  Fastfood ohnehin
nicht zu den gesündesten Lebensmitteln zählt. Also wer zu McDonalds essen geht,  ist quasi
selbst daran schuld.

 

Bei McDonalds in Europa gibt es kein Halal-Fleisch

Allerdings müssen wir den Fastfood-Riesen ausnahmsweise in Schutz nehmen, denn wir ver-

stehen die gekünstelte Aufregung in der Gratiszeitung „Yeni Vatan“ nicht. Hätte der Autor der
türkischen Gratiszeitung gründlich recherchiert und einen Blick auf unseren Beitrag  „Halal bei
McDonalds?“  riskiert,  dann wäre ihm klar geworden,  dass Muslime innerhalb  Europas alle
Filialen des Fastfood-Riesen meiden müssten oder zumindest dort keine Fleischprodukte ver-
zehren dürfen.

 

 

Denn  McDonalds bietet nur in einigen  Ländern außerhalb Europas  wie etwas in  Marokko

Produkte,  die den Halal-Anforderungen entsprechen,  an.  Damit hat sich die Diskussion ob

Schweinefleisch oder nicht,  ganz von selbst erledigt.

 

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2011-12-01
 

Biowahn


Die Abzocke mit dem Bioschmäh

Die vegetarische  Fraktion der Grünen,  die trotz EHEC-Skandal in  ihrem Biowahn weiterhin
alles  was  aus biologischen  Anbau stammt bis  aufs Messer  verteidigt,  darf  jetzt  aufatmen.
Denn nun  wurde auch  in einem  Fleischprodukt der  Krankheitserreger „EHEC“  festgestellt.
Der Wermuthstopfen bei der Angelegenheit ist  jedoch,  dass das Tier (Hirsch) mit Sicherheit
biologischen Ursprungs war.

Allerdings sind wir der Meinung,  dass das ganze Bio-Getue ohnehin nur ein groß angelegter
Betrug ist. Wir vermuten dass eine nicht unerhebliche Anzahl von angeblichen Bio-Produkten
nur auf  der Verpackung  biologischen Ursprungs  sind.  Denn mit  dem Aufdruck „aus biolog-

ischem Anbau“  lässt sich beim Kunden bis zu  50 Prozent mehr, als vom normalen Kaufpreis
abkassieren.

AGES: Produktwarnung „Hirsch Salami“

Die AGES gibt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit bekannt, dass im Produkt
„Hirsch Salami“  des italienischen  Herstellers  Norc Toscana s.r.I.ineria  eine Kontamination
mit Shigatoxin  bildenden Escherichia coli  festgestellt  wurde.  Das Produkt  wurde somit als
gesundheitsschädlich beurteilt; vor einem Verzehr der Ware wird ausdrücklich gewarnt.

Die Probe  wurde im  Rahmen der amtlichen  Routinekontrolle gezogen. Shigatoxin bildende
E. Coli  (STEC,  Synonym EHEC,  VTEC)  sind  Keime,  die  zu  schweren  Durchfällen  und in

Folge zu  Nierenversagen führen können.  Infektionen erfolgen meist über rohe Lebensmittel,
die nicht mehr erhitzt werden,  wie z. B. rohes Rinderfaschiertes, Mettwurst, Salami oder Roh-
milch. Die Probe steht in keinem Zusammenhang mit dem gegenwärtigen EHEC-Ausbruch in
Deutschland.

Bezeichnung der Ware: „Hirsch Salami“
Chargennummer: 1003
Mindesthaltbarkeitsdatum: 10.10.2011
Hersteller: Norc Toscana s.r.I.ineria IT 52048 Monte S. Savino Via delleMacine
Vertreiber: Mazza Domenico, Linz

Diese Warnung  besagt nicht,  dass die Gesundheitsschädlichkeit  der Ware  vom Erzeuger,
Hersteller, Importeur oder Vertreiber verursacht worden ist. Die AGES ersucht Verbraucher-

Innen,  noch vorhandene  betroffene Produkt keinesfalls zu verzehren,  sondern umgehend
zu entsorgen bzw.  in der Verkaufsstelle zu reklamieren.  Die amtliche Lebensmittelaufsicht
der Länder überwacht die Rückholaktion und setzt erforderlichenfalls weitere Maßnahmen.

Patriotismus bei den Grünen?

Im  Zuge  der  Aufdeckung der  EHEC-Hirschsalami  ließ der Grüne  Landesrat  (OÖ) Rudi
Anschober  unverzüglich folgendes  verlautbaren:  „Aufgefunden wurde das Produkt nicht
in  einem Geschäft,  sondern bei  einem mobilen  italienischen Direktverkäufer  auf einem
Markt in Linz.“ Soviel Ausländerfeindlichkeit oder besser gesagt Patriotismus sind wir von
den Grünen gar nicht gewohnt.

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2011-06-01
 

Das Kurzzeitgedächtnis des Gesundheitsministers


Blieb Österreich vom Atomgau in Fukushima verschont?

„Alle Lebensmittel aus Japan, die derzeit in Österreich erhältlich sind, sind nicht radioaktiv
belastet und können problemlos konsumiert werden. Hier können wir ganz beruhigt sein“,
dies ließ  Gesundheitsminister Alois Stöger,  durch seine Gesundheitssprecherin,  Sabine
Oberhauser, am 24. März 2011 verlautbaren.

Offenbar sah  dies die EU-Kommision nicht so und erhöhte exakt einen Tag später, also
am  25.März 2011,  still und leise  die Grenzwerte  für japanische Lebensmittel,  bis zum
dreifachen Wert.
 
Diese erstaunliche  Vorgehensweise war auf der gesetzlichen Basis des EURATOM-Ver-

trages, der eine massive Erhöhung der Grenzwerte vorsieht, möglich. Der Grund für diese
massive Grenzwerterhöhung lag klar auf der Hand,  denn die japanischen Importe sollten
ja an den Mann bzw. Frau gebracht werden.

Stöger klopft sich auf die Brust

Zwischenzeitlich hatte die EU-Kommision die Grenzwerte wieder gesenkt.  Und jetzt kommt
die Frage aller Fragen.  Wenn am  24.März 2011 die Welt für  Alois Stöger noch in Ordnung
war, fragen wir uns warum er gestern folgendes zum Besten gab: „Ich freue mich sehr, dass
die Kommission  auf meinen Druck die Grenzwerte für den Import von japanischen Lebens-
mitteln gesenkt hat“. Die EU-Kommision hatte wie eingangs erwähnt, genau einen Tag nach
Stögers Statement der heilen Welt in Österreich, die Grenzwerte erhöht.

Abgesehen davon dass wir bezweifeln, dass  Alois Stöger überhaupt Druck auf die EU-Kom-

mision ausüben konnte, war es doch nicht notwendig die Grenzwerte für japanische Lebens-
mittel zu senken. Denn am 24. März 2011 waren diese in Österreich nicht radioaktiv belastet
und  konnten  problemlos  konsumiert  werden,  wenn man  Stögers Ausführungen  Glauben
schenken darf.

Werter Herr Gesundheitsminister,  Listerien sind  keine speziellen  Gewürzzutaten im  Käse

und verstrahlte Lebensmittel dienen auch nicht dazu,  im Dunklen besser gefunden zu wer-
den. Eine traurige Tatsache ist immer wieder das schlechte Kurzzeitgedächtnis so mancher
Politiker.

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2011-04-09
 

Sommerlochbefüllung

Rassistische Speisen

Während zur Zeit um rassistische Bezeichnungen von Lebensmittel, wie z.B. Mohr im
Hemd oder Negerbrot heftig diskutiert wird, haben wir eine schwer rassistisch elektro-
nische Lektüre entdeckt.

Amtliches Telefonbuch

Unter http://www.herold.at/telefonbuch/  finden sich doch tatsächlich unter dem Such-
begriff  „Mohr“,  sage und schreibe 612 Eintragungen. Aber auch mit der Eingabe
„Neger“, erzielt man immerhin noch 74 Treffer.
Es ist erstaunlich, wie ein derart rassistisches Machwerk dem Index entgehen konnte.
Stauni
  
2009-07-25
   

Verkaufen oder vergiften

 

Immer mehr Sozialmärkte

 

Auf der Internetseite „Blaulicht und Graulicht“ haben wir einen interessanten Artikel
über die Inanspruchnahme von Sozialmärkten gelesen. Offensichtlich haben es bei uns
immer mehr Leute notwendig, diese Einrichtungen zu nutzen. Das hat bei uns Bedenken
ausgelöst, warum in einem der reichsten Länder der Welt, immer mehr Leute aus finanz-
iellen Gründen nicht mehr in einem „normalen“ Supermarkt ihre Lebenmittel einkaufen
können.
Bei unserer Recherche sind wir auf ein erstaunliches Paradoxum gestossen. Während sich
die Einen kaum Lebensmittel leisten können, werden auf der anderen Seite diese tonnen-
weise vernichtet.

  So endet Überproduktion, im Müll !

Tonnenweise Vernichtung von Lebensmittel

Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur, vernichtet jeder Supermarkt in
Österreich jährlich 13,5 Tonnen an Lebensmittel. Dieser Umstand rekrutiert aus
Überproduktion und schlechtem Management. Würde hier ein Umdenkprozess statt-
finden, könnten man Lebensmittel in „normalen“ Supermärkten zu Preisen verkaufen
die sich jeder leisten könnte.
Das dies aber offensichtlich nicht beabsichtigt ist, zeigt ein Beispiel der Lebenmittel-
kette „LIDL“ in Schweden.

verfolgt eigene Marktstrategie

 

Vergiften statt verschenken

Um Obdachlose daran zu hindern, sich aus dem weggeschmissenen Lebensmittel-
sortiment in Müllcontainern einer Lidl-Filiale im Stockholmer Stadtteil Solna zu
bedienen, hatten Angestellte des Supermarktes die Waren bewusst mit Reinigungsmittel
vergiftet, bevor sie in die Tonnen gelangten. Dazu öffneten Angestellte systematisch
Vakuumverpackungen, abgepacktes Fleisch und andere Esswaren, um den Inhalt dann
in einem Bottich mit ätzendem Reinigungsmittel zu verunreinigen.
Soviel zur sozialen Einstellung eines multinationalen Konzernes. Man kann nur hoffen,
daß dieses Beispiel keine Schule macht.
Stauni
 

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