Antisemitische Parolen an mehreren Häusern in Wien Leopoldstadt

Israelische Kultusgemeinde (IKG) Wien zeigt sich entsetzt

In der Nacht von gestern auf heute, wurden in mehreren Straßenzügen im 2. Wiener Gemeindebezirk, antisemitische Parolen wie „Victory to Palestine“ und „Death to Zionsim“ auf mehreren Fassaden von Häusern, mit jüdischer oder vermeintlich jüdischer Verbindung gesprüht. Die „Landesämter Staatsschutz und Extremismusbekämpfung“ (LSE), wurden von der Polizei in Kenntnis gesetzt. „Es wurden Anzeigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung sowie der Verhetzung gelegt“, heißt es seitens Wiener Landespolizeidirektion.

Die IKG zeigt sich über die sich häufenden antisemitischen Vorfälle bestürzt und besorgt. „Erst das Wort, dann die Tat: Zizerlweise wird der Boden für antisemitische Übergriffe in Wien bereitet. An einem Institut der Uni Wien hält eine notorische Israel-Dämonisiererin und Antisemitin einen öffentlichen Vortrag. Eine judenfeindliche Gruppe marschiert auf, Hassparolen werden skandiert. Und jetzt die Beschmierungen“, so Oskar Deutsch, Präsident der IKG.

Fassungslos zeigt sich der Wiener FPÖ-Klubobmann LAbg. Maximilian Krauss über die jüngsten antisemitischen Schmierereien an Geschäften jüdischer Unternehmer und Häusern mit jüdischen Bezug im 2. Bezirk. „Die Parolen „Tod dem Zionismus“ und „Victory to Palestine“, die über Nacht an die Häuser geschmiert wurden, zeugen von einem gefährlichen linken und importierten Antisemitismus, der keinen Platz in unserer Gesellschaft finden darf“, so Krauss.

„Diese feigen Akte der Schändung sind ein direkter Angriff auf die jüdische Gemeinschaft und zeigen eine erschreckende Form von Antisemitismus, der sowohl von linksextremen als auch von importierten islamistischen Strömungen getragen wird. Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass solche widerwärtigen Taten unsere Stadt spalten und Angst und Schrecken verbreiten“, ergänzt der FPÖ-Politiker.

Krauss fordert eine rasche und lückenlose Aufklärung der Taten durch die Wiener Polizei und eine strenge Bestrafung der Täter und meint abschließend: „Es ist unsere Pflicht, jegliche Form von Antisemitismus mit aller Entschlossenheit zu bekämpfen und unsere jüdischen Mitbürger zu schützen.“

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