Liegt die rumänische Stadt Oradea in Österreich?

Kampfstiefel für´s Bundesheer aus Rumänien

Gestern Montag, dem 27. November 2023, übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die ersten neuen Kampfstiefel des Bundesheeres zur Nutzung an das Panzergrenadierbataillon 35. „Die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten hat oberste Priorität und die Anschaffung der neuen Kampfstiefel ist ein weiterer Schritt in diese Richtung – damit läuten wir die Ära für unsere „Soldaten der Zukunft“ ein. Unsere Streitkräfte stehen täglich vor vielfältigen Herausforderungen, bei denen sie auf bestmögliche Ausrüstung angewiesen sind – im Sommer, wie im Winter. Mit den neuen Kampfstiefeln investieren wir nicht nur in den Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten, sondern auch in ihre Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft. Nur mit optimaler Ausrüstung können sie ihre Aufgaben effektiv und sicher erfüllen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Auch Bundesheer-Pressesprecher Oberst Michael Bauer, stellte auf X (ehem. Twitter) die neuen Kampfstiefel vor.

Folgt man dem von Bauer gesetzten Link, landet man bei „Servus TV“. Auf deren Webseite kann man folgendes wortwörtlich lesen.

Text: Diese neuen Stiefel sollen die Leistungsfähigkeit und die Einsatzbereitschaft unseres Bundesheeres erhöhen. Mit diesen Worten hat heute Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Soldaten die neuen Kampfstiefel überreicht. Ob sie damit dann wirklich auch schneller laufen können, ist noch nicht belegt. Ein Stiefel kostet jedenfalls knapp 140 Euro. 35 Tausend Paar wurden bestellt. Das Besondere daran. Sie sind Made in Austria.

Leider birgt obiger Text einen Schönheitsfehler, denn wer das (noch bis zum 4.12.23.) freigeschaltete Video aufmerksam verfolgt wird feststellen, dass die Stiefel keineswegs „Made in Austria“  sind, es sei denn, die rumänische Stadt Oradea wurde in die Alpenrepublik übersiedelt. Nachfolgend ein Videoausschnitt, in dem klar zu hören ist, wo die Stiefel erzeugt werden.

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Die Suizid-Bankerln


Parkbänke als Schutz gegen tonnenschwere Autobusse

Angesagte Partys finden nicht statt. Unter dieses Motto dürfte die vollmundige Streikdroh-
ung der Wiener Linien –  bzgl. der brandgefährlichen Linienführung des Autobusses 13A
durch die Fußgängerzone Mariahilfer Straße –  gefallen sein.
„In großer Runde ist es Dienstag zu einer Einigung gekommen. Zusätzliche Absicherungen
in  der  Fußgängerzone  Mariahilfer Straße  sollen den reibungsloseren Busverkehr möglich
machen“,  erklärte  heute  der  Zentralbetriebsrats-Vorsitzende  der Wiener Linien,  Michael
Bauer.
Wie sehen die zusätzlichen Absicherungen eigentlich aus,  welche die Gefahr für Leib und
Leben  von  Passanten  schützen,  die in der  Fußgängerzone  Mariahilfer Straße flanieren?
Gott sei Dank hat Wien eine qualifizierte Verkehrsstadträtin.  Maria Vassilakou signalisierte
sofort  Bereitschaft,  Bänke und Blumentröge entlang der Busspur des 13A  – noch vor dem
Start der Fußgängerzone am kommenden Freitag –  aufstellen zu lassen.
Bänke  und  Blumentröge  als  eine geeignete Sicherungsmaßnahme gegen tonnenschwere
Autobusse einzusetzen, darf man getrost als makabren Witz des Monats bewerten. Aber das
hinderte  Bauer  nicht  daran,  die  Streikdrohung  zurückzuziehen  obwohl er selbst wörtlich
einräumt:   „Obwohl  dem  betrieblichen  Geschäftsführer  die  Intention des Betriebsrates be-
kannt  war,  wurde  den  zuständigen  Stellen offenbar  signalisiert,  dass keine weiteren Maß-
nahmen zur Absicherung der Busstrecke notwendig sind.“
Augenscheinlich  dürfte  da  wohl  eine SPÖ-interne Befehlsausgabe stattgefunden haben,
welche  die  Wiener Linien zum vollendeten Umfaller und beifälligem Kopfnicken vor dem
Wiener Rathaus bewogen haben.
Bedenkt  man,  dass  gerade  ausruhende  Personen  unachtsamer  und  in ihrer Reaktion
langsamer  sind,  könnten jene Bänke – die völlig sinnbefreit als Sicherung gegen tonnen-
schwere  Fahrzeuge  eingesetzt  werden  –  den  bitteren  Beinamen   „Suizid-Bankerln“
bekommen.
Sollte  es  also  durch  Verkehrsunfälle mit dem  Autobus 13A  zu Verletzte oder gar Tote
in der Fußgängerzone  Mariahilfer Straße kommen,  dann können sich die Wiener Linien –
nebst der SPÖ und den Grünen –  keineswegs ihre Hände in Unschuld waschen.
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2013-08-14

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