Und jährlich grüßt das Murmeltier
Wie bereits in den vergangenen Jahren, sieht die Wiener SPÖ-Riege die Mercer-Studie als Grund für Jubel, Trubel, Heiterkeit – und das obwohl die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordhoch und die Wohnungsnot der Wiener(innen) hausgemacht ist. Das kollabierende Gesundheitssystem wird nach Möglichkeit tot geschwiegen und die steigende Kriminalität – wie die aktuellen Zahlen aus dem BMI beweisen – negiert. Keine Frage, dass sich so genannte Expats (Top-Verdiener unter den Konzern-Entsandten) mit Spitzen-Gagen und Wohnort in den Nobelbezirken, in der Bundeshauptstadt wohlfühlen. Auf die tatsächliche Lebensqualität der heimischen Bürger(innen) lässt dies aber keinen Schluss zu.
Viele Wiener(innen) stehen vor den unlösbaren Problemen günstigen Wohnraum zu finden, sich die Lebenshaltungskosten nicht leisten zu können und schlittern nicht selten trotz Job in die Armut. Allein der Anstieg an Mindestsicherungsbeziehern unter den Österreichern macht dies deutlich. Wofür sich Häupl und Co. nun gegenseitig auf die Schultern klopfen, ist nicht klar.
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2017-03-14
Haben Häupl & Co. vor lauter Selbstbeweihräucherung
den Durchblick und die Übersicht verloren?
Wien soll, laut Mercer-Studie, wieder einmal die Stadt mit der weltweit höchsten Lebens-
qualität sein. Grund genug für Bürgermeister Häupl und Stadträtin Brauner in Jubelgeschrei
auszubrechen, sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und sich für ihre „gute Arbeit“
zu loben. Wir fragen uns, ob sich die beiden nachfolgenden Absatz auf der Webseite von
Mercer durchgelesen haben. In diesem Fall hätten ihre Jubelschreie weitaus gedämpfter
ausgefallen müssen.
Screen: mercer.at
Laut Mercer-Website wurden zur Beurteilung der Lebensqualität für jede Stadt 39 Kriterien
aus der Sicht von Mitarbeitern herangezogen, die ins Ausland entsandt worden sind. Sie
spiegelt also lediglich die Erfahrungen von Menschen in der Stadt wider, von denen auszu-
gehen ist, dass sie gut bezahlte und vor allem sichere Jobs haben, die ihnen eine extrem
hohe Lebensqualität sichern.
Wenn man sich auf die Mercer-Studie beruft, geht es vorrangig um die Lebensqualität, die
Wien den oberen Zehntausend bietet. Das Gros der Bevölkerung, für die beispielsweise
Wohnen in der Bundeshauptstadt immer mehr zum nicht mehr leistbaren Luxus wird, die
unter Gebührenerhöhungen leiden und über denen das Damoklesschwert Arbeitslosigkeit
schwebt, wird in dieser Studie nicht berücksichtigt. Es ist sehr einfach, sich auf diese
Manager-Studie zu berufen, um sich das eigene Versagen inder Politik schön zu reden.
Scheinbar haben Häupl und Co. vor lauter Rauch, der durch ihre Selbstbeweihräucherung
entsteht, für die wahren Probleme der Wiener Bevölkerung kein sehendes Auge mehr.
Unser Fazit zur Mercer-Studie: Das Murmeltier lässt wieder grüßen!
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2015-03-05
Fand SOS-Mitmensch Pollak einen würdigen Nachfolger?
Die alljährlich aufflammende Debatte um gewisse Bezeichnungen von Speisen in Österreich,
erinnert uns an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Tat sich bis dato der selbst
ernannte Sprachpolizist Alexander Pollak (SOS-Mitmensch) besonders hervor, hat er nun
offenbar einen würdigen Nachfolger gefunden.
Der aus Kamerun nach Österreich eingewanderte Simon Inou, Geschäftsführer von M-Media,
echauffierte sich an der Bezeichnung – der in Österreich traditionellen Süßspeise – „Mohr im
Hemd. Nun sollte man von jedem halbwegs intelligenten Menschen annehmen können, dass
dieser weiß, dass niemand aus rassistischer Motivation heraus einen „Mohr im Hemd“ ordert.
Interessant ist die Tatsache, dass man bei M-Media zwar Mitarbeiter(innen) suchte aber nicht
gewillt war diese zu bezahlen. Wir haben darüber in diesem Beitrag ausführlich berichtet.
Screen: M-Media
Personen beschäftigen zu wollen, von diesen Arbeitsleistung und Engagement zu verlangen
und diese nicht zu bezahlen, ist schlicht und einfach Ausbeutung. Damit wurde ein grund-
legendes Menschenrecht mit den Füßen getreten. Und da wagt sich der Geschäftsführer von
M-Media über die Süßspeisen-Bezeichnung „Mohr im Hemd“ aufzuregen?!
So viel geheucheltes Gutmenschentum ließ dem Pressesprecher der FPÖ, Martin Glier, den
Kragen platzen und er twitterte in Richtung Simon Inou.
Screen: twitter.com
Mehr hatte es nicht bedurft. Er wurde daraufhin von der Gutmenschen-Schickeria beschimpft.
Dabei reichte die Palette von Ausländerhasser bis Rassistenschwein. Was an dem Tweet ras-
sistisch sein soll entbehrt jeglicher Logik. Einem Immigranten freizustellen in seine Heimat
zurückzukehren, wenn ihm die Bezeichnungen von österreichischen Süßspeisen nicht passen,
kann wohl nicht als Rassismus gewertet werden.
Übrigens hätte Simon Inou in seinem Heimatland ein wirklich weites Betätigungsfeld. In
Kamerun gibt es beispielsweise 25 Prozent Analphabeten. Da könnte sich doch der Journalist
wirklich entfalten. Und in Anbetracht der menschenverachtenden Stellenausschreibung von
M-Media ist Gliers Anmerkung: „Ich finde ihre Aussagen übrigens anmaßend und unver-
schämt“ wohl berechtigt. Eine Frage brennt uns noch auf der Zunge: Würden wohl all jene
ach so politisch korrekte Personen, die den FPÖ-Pressesprecher aufs Übelste beschimpft
haben, eine Stelle bei M-Media für NULL Lohn annehmen?
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2013-10-17
Hat Österreich nicht andere Sorgen?
Diverse linke österreichische Journalisten und Bundespolitiker bewegen sich offenbar in
einer von den Bürgern und deren Wirklichkeit völlig abgehobenen Welt. Nur so kann
man sich die Diskussion erklären, welche derzeit um FPÖ-Chef H.C. Strache inszeniert
wird.
Angebliche Äußerungen, welche nur ein Standard-Journalist gehört haben will, bestim-
men die mediale und innenpolitische Debatte. Das sind die Spielchen einer vom Alltag
der Menschen weit entfernten herrschenden Klasse.
Die Österreicher(innen) haben ganz andere Probleme. Viele fürchten sich angesichts der
Euro-Krise und der drohenden Belastung durch die Regierung vor sozialem Abstieg, wie
eine ORF-Diskussion Dienstag abends in drastischer Weise gezeigt hat. Das sollte die
Bundespolitik beschäftigen und in Atem halten.
Aber weil sie keine Antworten und Konzepte hat, konzentriert sie sich auf Worte, die ein
Journalist glaubt, aufgeschnappt zu haben. Für uns drängt sich angesichts dieser gewalt-
igen Themenverfehlung der Politik ein Vergleich auf. Es ist ein durchschaubares Spiel der
selbst ernannten Gutmenschen.
Jörg Haider-Kampagne reloaded
Das, was vor Jahren bei Jörg Haider probiert wurde, wird jetzt bei H.C. Strache nochmals
versucht. Weil man HC Strache mit politischen Argumenten nicht beikommen kann, will
man ihn offenbar auf einem anderen Feld „madig“ machen.
Dieses Unterfangen wird voraussichtlich gleich (erfolglos) ausgehen, wie bei Jörg Haider.
Die Menschen in Österreich lassen sich nicht mehr von einigen wenigen Propaganda-
machern in den Parteizentralen für dumm verkaufen. So gesehen kann die FPÖ mit Heinz
Christian Strache der kommenden Nationalratswahl mit Zuversicht entgegen sehen. Denn
Wahltag ist Zahltag.
Erstaunlich ist aber auch das Verhalten des Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer, der die
Verleihung eines Ehrenzeichens an Strache vorerst stoppte. Augenscheinlich misst das
Staatsoberhaupt mit zweierlei Maß. Auf mögliche Zurufe von linken und gewaltbereiten
Kreisen lässt er seine staatspolitischen Verpflichtungen im wahrsten Sinn des Wortes links
liegen, während er bisher mit keinem Wort die gewalttätigen Auseinandersetzungen vor
dem WKR-Ball erwähnte, geschweige denn mahnende Worte dagegen fand.
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2012-02-01
Wahlkampfpause
Heute wollen wir ein wenig Abstand und Pause von Rosenkranz und Fischer halten und
wenden uns der Gesundheit zu. Nachfolgend abgebildetes Plakat hängt in der Bahnhofs-
apotheke in Bruck an der Leitha.
Auf die scherzhaft gemeinte Frage, ob diese Creme aus Murmeltiere gewonnen wird,
wußte die nette Apothekenfachkraft keine Antwort. Dieser Wissensmangel ist im Ange-
sicht der Fülle an Produkten auch zu verzeihen.
Realsatire?
Wir dachten uns zuerst, dass das Murmeltier ein Markenzeichen für diese Salbe ist. Die
angepriesene Wirksamkeit gegen Muskelschmerzen assozierten wir damit, dass Murmel-
tiere sehr agile Tiere sind und daher vermutlich solche Schmerzen nicht haben.
Vorerst hätte dieser Beitrag eine Realsatire werden sollen. Unter dem Motto „Wenn Sie
es zusammenbringen ein Murmeltier zu fangen, dann brauchen Sie auch keine Muskel-
salbe“ wollten wir einen witzigen Beitrag schreiben.
Nie im Leben haben wir daran gedacht, dass diese Salbe wirklich aus den possierlichen
Tierchen hergestellt wird, da diese ausserdem unter Naturschutz stehen. Aber „Google“
belehrte uns eines Besseren.
Hundeschmalz vs. Murmeltiersalbe
Für die Herstellung dieses Produktes werden tatsächlich diese possierlichen Nager abge-
schlachtet. Alten Überlieferungen nach, werden dem Fett des Murmeltieres heilende Kräfte
wie Durchblutungsföderung und die daraus resultierende Minderung von Muskelschmerzen
zugeschrieben.
Diese Mär hat wohl den selben Wahrheitsgehalt, wie die heilenden Kräfte welche dem
Hundeschmalz zugeschrieben werden. Wir haben zwei Produkte gesucht, welche die
gleichen „heilenden“ Eigenschaften besitzen.
Bleibt nur zu hoffen, dass für den „Tigerbalsam“ keine Tiger geschlachtet wurden und
für das altbewährte Hausmittel „Diana“ keine Bogenschützin ihr Leben lassen musste.
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2010-04-03