FM4 Frequency Festival in St. Pölten vom 14. bis 17. August

Der ÖAMTC gibt Tipps für die Anreise und ein Festival ohne Pannen

St. Pölten wird wieder zur Rock-Hauptstadt. Es werden an die 40.000 Besucher pro Tag erwartet.

„Für den ÖAMTC bedeutet das viel Arbeit, das Frequency ist seit 14 Jahren ein Fixpunkt, die Vorbereitungen laufen bereits seit Tagen auf Hochtouren. Natürlich kann es bei einer Großveranstaltung zu Staus kommen, aber mit einem Verkehrschaos rechnen wir nicht“, prognostiziert Herbert Dechet, Leiter der Pannenhilfe NÖ West, „das Verkehrskonzept hat sich in den vergangenen Jahren immer bewährt.“

Um Staus bei der Hinfahrt zu vermeiden, ist der Mobilitätsclub an den Anreisetagen verstärkt auf sämtlichen Anfahrtsrouten unterwegs. Der mobile ÖAMTC-Pannenhilfe-Stützpunkt wird ab Mittwoch, den 14.8, 9 Uhr, in Betrieb sein.

Der ÖAMTC empfiehlt öffentliche Anreise oder Fahrgemeinschaften

Wer möglichst stressfrei zum Festival in die niederösterreichische Landeshauptstadt reisen möchte, sollte öffentliche Verkehrsmittel nutzen, raten die ÖAMTC-Verkehrsexpert:innen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten mit Bus oder Bahn. Die ÖBB bieten stündlich drei Verbindungen von Wien und zwei von Salzburg / Linz nach St. Pölten an. Nach Konzertende verkehren außerdem Sonderzüge nach Wien-Meidling, die Tickets dafür muss man separat erwerben. Wie jedes Jahr pendelt direkt vom St. Pöltner Hauptbahnhof ein Shuttlebus zum Green Camping Bereich und Haupteingang am Festivalgelände. Zusätzlich zu den Shuttlebussen fahren auch öffentliche Buslinien, von der Station „Kelsengasse“ gelangt man innerhalb weniger Gehminuten zum Festival.

Für alle, die mit dem Auto zum Frequency kommen wollen, empfiehlt der ÖAMTC, Fahrgemeinschaften zu bilden – auf Social Media gibt es dafür eigene Gruppen.

Staugefahr bei der Anreise

Bereits ab Montag, 12. August, 16 Uhr, sind die Campingplätze für die Early-Camper geöffnet. Bis Mittwochnachmittag wird der Großteil der Besucher vor Ort sein.

„Der Anreiseverkehr teilt sich glücklicherweise auf mehrere Tage auf, viele nutzen öffentliche Verkehrsmittel“, so Dechet.

Zum Frequency-Gelände gelangt man über die Autobahnabfahrten St. Pölten Ost (A1, S33) oder alternativ über St. Pölten Süd (A1). Ein Zugang über die Landsberger Straße oder sonstige Siedlungsbereiche ist nicht möglich. Herbert Dechet vom ÖAMTC appelliert an die Festivalbesucher, alle Fahr- und Parkverbote unbedingt zu beachten und die Zufahrten der Rettungs- und Versorgungswege freizuhalten, denn es wird rigoros abgeschleppt

Für Mehrtagesgäste gibt es zahlreiche Parkplätze, am besten, man schaut in der FQ-App. Außerdem werden über Social Media die Auslastungsdaten der Parkflächen bekannt gegeben.

Tipps vom Gelben Engel für ein Festival ohne Pannen

Kühlboxen, Klimaanlage und Radio im Dauerbetrieb, der einzige Schlüssel ist im Getümmel verloren gegangen – laut ÖAMTC sind das die Hauptgründe für liegengebliebene Fahrzeuge. Es kam auch schon vor, dass Besucher aufgrund der großen Parkplätze die Orientierung verloren haben und nach einigen Tagen am Festival nicht mehr genau wussten, wo sie ihr Fahrzeug abgestellt hatten – auch hier erwies sich der ÖAMTC als Retter in der Not. Daher bitte den Parkplatz des eigenen Fahrzeugs gut einprägen, alternativ könnte man die Koordinaten am Handy speichern.

Besonders am Sonntagvormittag wird der ÖAMTC alle Hände voll zu tun haben, denn die meisten Festivalbesucher merken erst kurz vor der Heimfahrt, dass der Autoschlüssel verschwunden ist oder das Fahrzeug nicht mehr anspringt. Zur Abhilfe unbedingt einen Zweitschlüssel mitnehmen und ihn am besten einer anderen mitfahrenden Person geben. Ein weiterer Experten-Tipp: Ein Schlüsselanhänger hilft nicht nur, den Schlüssel leichter zu finden, man kann ihn so auch beim Funddienst auf den ersten Blick identifizieren.

„Dass vier Tage Festival einer Autobatterie merklich zusetzen können, schlägt sich auch in unserer Einsatzbilanz nieder.“ Aber nicht nur fürs Aufsperren und Starthilfen sind die Gelben Engel zur Stelle. „Wir stehen den Festivalgästen bei allen Fahrzeugproblemen mit Rat und Tat zur Seite – das Frequency Festival ist auch für uns jedes Jahr ein Highlight und eine besondere Challenge“, freut sich Herbert Dechet vom ÖAMTC auf die kurzweiligen und einsatzreichen Tage.

ÖAMTC-Services:

Informieren Sie sich vorab in unserem Verkehrsservice unter www.oeamtc.at/verkehrsservice über die aktuelle Verkehrslage.

Traffic Alert, der proaktive Service speziell für Pendler, bietet interessante Features wie z.B. eine alternative Route bei starken Verzögerungen, mehr dazu unter www.oeamtc.at/trafficalert oder in der ÖAMTC App.

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Ab 1.März 2024 kann Rasern das Auto (Motorrad) weggenommen werden

Der ÖAMTC bezweifelt Wirksamkeit und plädiert für zielgerichtete Kontrollen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit

Mit der 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) kann ab 1. März 2024 bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts das Auto oder Motorrad beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden. Hat der Fahrer oder die Fahrerin eine einschlägige Vorstrafe, beispielsweise durch die Teilnahme an illegalen Rennen, sind Beschlagnahme und Verfall schon bei einer Überschreitung von mehr als 60 km/h innerorts und 70 km/h außerorts möglich.

Gehört das Fahrzeug nicht dem Raser oder der Raserin, haben Exekutivorgane zukünftig die Möglichkeit, Fahrzeuge an Ort und Stelle für maximal 14 Tage vorläufig zu beschlagnahmen. Diese können aber nicht für verfallen erklärt und versteigert werden. Das gilt auch für Leasing- oder Mietautos. In solchen Fällen wird im Führerschein bzw. im Führerscheinregister ein lebenslanges Lenkverbot für das Fahrzeug, mit dem die drastische Übertretung begangen wurde, eingetragen werden.

Der ÖAMTC bezweifelt die Wirksamkeit der Maßnahme und hat auch rechtliche Bedenken: „Es gibt einerseits keine Studien, die besagen, dass härtere Strafen mehr abschrecken als niedrigere. Zudem sollten derart drastische Eingriffe in das Eigentum von Strafgerichten entschieden werden und nicht von Verwaltungsbehörden“, erklärt ÖAMTC-Jurist Matthias Wolf. Zahlreiche Stellungnahmen von renommierten Rechtsprofessor(innen) konstatieren dem Gesetz laut Wolf zudem grobe Mängel und sogar Verfassungswidrigkeit. „Für die Verkehrssicherheit wäre es schade, wenn das Gesetz schon beim ersten relevanten Anwendungsfall durch Anrufung der Höchstgerichte oder des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte wieder gekippt wird“, so der ÖAMTC-Experte. Der Mobilitätsclub plädiert stattdessen für zielgerichtete Kontrollen, um die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, zu erhöhen.

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ÖAMTC begrüßt digitalen Zulassungsschein, fordert aber Gebühren-Abschaffung

Mehr als die Hälfte der Zulassungsgebühr geht an die Behörde

Der Mobilitätsclub begrüßt die Einführung des digitalen Zulassungsscheins in Österreich.   ÖAMTC-Jurist Matthias Wolf: „Es ist eine Erleichterung für Autofahrer und Exekutive, dass künftig die gesamte Verkehrskontrolle mittels QR-Code erfolgen kann.“ Eine andere, längst fällige Reform ist hingegen noch offen: Bei jeder Zulassung eines Fahrzeugs, egal ob Wohnsitzwechsel oder Neuanmeldung, werden über 200 Euro fällig. Davon entfallen mehr als die Hälfte – aktuell 119,80 Euro – auf die Behördengebühr. Eine tatsächliche Gegenleistung von Seiten der Gebietskörperschaften gibt es dafür nicht. Für den ÖAMTC wäre die Gebühren-Abschaffung eine zeitgemäße und logische Maßnahme.

Angesichts der hohen finanziellen Belastungen, mit denen Autofahrer derzeit konfrontiert sind, fordert der Mobilitätsclub, dieses „Körberlgeld“ so schnell wie möglich abzuschaffen. Wolf: „Besonders absurd ist, dass bei einem Wohnsitzwechsel in einen anderen Bezirk die gesamte Zulassungsgebühr von über 200 Euro noch einmal zu bezahlen ist. Wer also etwa berufsbedingt öfter umzieht, zahlt mehrfach – was beispielsweise Saisonarbeitskräfte massiv trifft.“ Dabei könne, so Wolf, die Änderung der Adresse unkompliziert durch Abgleich mit dem Zentralen Melderegister erfolgen: „Da im Zulassungswesen sowieso sämtliche Daten zentralisiert und digitalisiert sind, ist eine verpflichtende Abmeldung und Neuanmeldung eines Fahrzeugs antiquiert. Durch die Abschaffung dieses Prozedere wären nicht nur die Zulassungsbesitzer, sondern auch die Zulassungsstellen deutlich entlastet.“

Der ÖAMTC erinnert in diesem Zusammenhang auch an alternative Ideen: So könnte die Pflicht zum Kennzeichenwechsel bei einer Änderung des Wohnortes in einen anderen Bezirk gestrichen werden. „Damit würde auch die hohe Gebühr entfallen“, so Matthias Wolf. „Jedenfalls könnten mit einer Reform im Zulassungswesen finanzielle Hürden beim Wohnsitzwechsel abgeschafft und die Menschen nachhaltig entlastet werden, etwa auch weil eine vorhandene elektronische Mautvignette weiter gelten würde.“

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Fahrerflucht nach Unfällen auf der Skipiste ist kein Kavaliersdelikt


Unterlassene Hilfeleistung und rücksichtsloses Rasen werden geahndet

 

Während der Wintermonate häuft sich die Anzahl der Skiunfälle. Laut Statistik der Notarzthubschrauber des ÖAMTC gab es in der Wintersaison 2017/18 1.542 Einsätze nach Pistenunfällen. Diese ereignen sich oft aufgrund von Fahr- oder Wahrnehmungsfehlern sowie zu hoher Risikobereitschaft. Bei Unfällen mit Verdacht auf Fremdverschulden ist die Tendenz generell steigend.

 

„Wer nach einem Zusammenstoß auf der Skipiste einfach weiterfährt, begeht Fahrerflucht“, so ÖAMTC-Juristin Eva Unger. Das kann schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten nach sich ziehen: Das Unfallopfer kann ohne Personaldaten des Schuldigen keine Schadenersatz-Ansprüche geltend machen, der Pisten-Rowdy macht sich im Falle einer Fahrerflucht strafrechtlich schuldig, weil er einen Verletzten zurückgelassen hat. „Ihm drohen Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr oder Geldstrafen bis zu 360 Tagsätzen“, sagt die ÖAMTC-Rechtsexpertin.

 

Nach einem Skiunfall ist schnelle und richtige Hilfe notwendig. „Helfen ist für jedermann – das betrifft sowohl Unfallbeteiligte als auch Zeugen – Pflicht. Unterlassene Hilfeleistung wird auch auf der Piste mit einer Strafe geahndet“, macht die ÖAMTC-Juristin aufmerksam. Helfen bedeutet in erster Linie stehenbleiben, die Lage begutachten und einschätzen, entweder selbst helfen oder Hilfe organisieren. Wie im Straßenverkehr sollte außerdem die Unfallstelle abgesichert werden. „Am besten benutzt man Ski oder Stöcke, die man etwas weiter oben auf der Piste überkreuzt in den Schnee steckt. Damit sind Ski- und Snowboardfahrer gewarnt und können rechtzeitig ausweichen“, erklärt die ÖAMTC-Expertin.

 

Zur Rekonstruktion des Tathergangs und Klärung der Verschuldensfrage tragen vor allem Zeugen des Pistenunfalls bei. ÖAMTC-Juristin Unger dazu: „Wer Zeuge eines solchen Vorfalls ist, sollte nicht lange zögern sondern zur Verfügung stehen und seine Daten bekanntgeben.“ Sinnvoll ist es überdies, gleich Fotos zu machen (etwa mit einer Handy-Kamera), auf denen z.B. die Sicht- und Pistenverhältnisse zum Unfallzeitpunkt erkennbar sind.

 

In der Regel werden zur Klärung der Schuldfrage die FIS-Regeln herangezogen. „Wer die Details der Regeln nicht im Kopf hat, sollte auf jeden Fall besonders vorsichtig und nicht zu schnell fahren und auf andere, vor allem langsamere, Wintersportler Rücksicht nehmen“, erklärt die ÖAMTC-Expertin. Sollte dennoch ein anderer Skisportler bei einer Kollision verletzt werden, wird in der Regel eine sogenannte „diversionelle Erledigung“ angeboten. „Somit ist die strafrechtliche Seite meist mit einer Geldbuße erledigt“, erläutert die ÖAMTC-Juristin. Schwierig wird es, wenn der schuldtragende Unfallverursacher keine Privathaftpflicht-Versicherung abgeschlossen hat – in diesem Fall muss er selbst für die Heilungskosten und das Schmerzensgeld aufkommen.

 

Bei Fragen rund um das Thema Skiunfall stehen die ÖAMTC-Juristen gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Unfallopfer bei der Durchsetzung ihrer Schadensersatz-Ansprüche bei der Haftpflicht-Versicherung des schuldtragenden Wintersportlers. Mehr Infos zu diesem Thema gibt es online unter www.oeamtc.at/recht.

 

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2019-02-05


Außer den Grünen will scheinbar niemand eine City-Maut für Wien


Grüne weiter auf Kurs der Selbstdemontage?

 

Von allen Seiten hagelt es heftige Kritik und breite Ablehnung zu einem Lieblingsthema der Grünen, nämlich der City-Maut für Wien.  Wir zitieren: „Die heute veröffentlichte Erhebung über die Auswirkungen einer Citymaut in Wien ist sehr ermutigend.“ ….  „Deshalb ist für mich klar, dass die Citymaut lieber heute als morgen umgesetzt werden sollte …“ (Uschi Lichtenegger BV Wien Leopoldstadt).  Tja, so der Standpunkt der Grünen zur City-Maut.  Anders sehen nachfolgende Stellungnahmen zu diesem Thema aus:

 

„Die Frau Verkehrsstadträtin hat in ihrer Aussendung vom 11. Juni noch davon gesprochen, dass eine City-Maut in Wien unter bestimmten Bedingungen gar nicht notwendig sei. Auch im Ö1-Mittagsjournal war diese auf Nachfrage kein großes Thema mehr. Heute scheint aber wieder alles anders: Die MA18 legte eine Erhebung vor, die sich mit den möglichen Auswirkungen einer City-Maut befasst. Das sei kein fairer Umgang mit den Pendlerinnen und Pendlern: „Für viele Betroffene ist das ein ernstes Thema und kein politisches Spiel“, so der ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger.

 

„Die heute veröffentlichte Studie der Stadt Wien zur Citymaut stellt für den ÖAMTC in ihrer derzeitigen Form keine seriöse Grundlage dar. Maria Vassilakou sollte zur Kenntnis nehmen, dass ihre eigene Verkehrspolitik für die Probleme, die sie nun mit einer Citymaut lösen will, verantwortlich ist: Stau nach Plan am Matzleinsdorfer Platz, Getreidemarkt, demnächst auf der Praterstraße – und nun eine Citymaut, die vor allem sozial Schwächere treffen würde“, so Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung.

 

„Eine Studie über die angeblichen Vorteile der City-Maut ab dem Gürtel für den Wiener Verkehr kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine City-Maut in jeglicher Form dem Wirtschaftsstandort Wien schadet. Sie wäre eine unnötige Belastung für die in der Stadt arbeitenden Menschen und die vielen Pendler. Für uns ist klar: Die Autofahrer-Schikanen müssen endlich ein Ende nehmen“, so Stadtrat Markus Wölbitsch und ÖVP Wien Verkehrssprecher Manfred Juraczka.

 

„Der erneute Vorstoß der grünen Verkehrsstadträtin für eine Citymaut in Wien ist ein weiterer Beleg dafür, dass Autofahrer grundsätzlich das erklärte Feindbild der Grünen-Verkehrspolitik sind. „Wenn die der Stadträtin unterstellte MA18 Erhebungen präsentiert um die Notwendigkeit des Projekts zu untermauern, so sind diese Zahlen der angeblichen Verkehrsreduktion doch eher skeptisch zu beurteilen. Fakt ist, dass die Grünen mit der Einführung der Citymaut nicht nur die Wiener Autofahrer sondern auch an die 300.00 Einpendler, die nun mal auf das Auto angewiesen sind, wie die Christbäume abräumen will“, so der Verkehrssprecher und Klubobmann der Wiener FPÖ, LAbg. Toni Mahdalik. Mahdalik.

 

Auch von politisch linker Seite, wie der SPÖ und der AK, wird kein gutes Haar an der City-Maut gelassen.  So äußert sich der Verkehrssprecher der SPÖ Wien, Gerhard Kubik unter anderem wie folgt: „„Das System der Parkraumbewirtschaftung funktioniert gut, wir sehen derzeit keinen Bedarf an einer City-Maut. Viele sind auf ihr Auto angewiesen, um in die Arbeit zu kommen. Wenn wir eine City-Maut haben, die sich nur mehr Reiche leisten können, haben wir das Ziel verfehlt.“

 

„Eine klare Absage an eine City-Maut“ erteilt der Leiter der AK-Abteilung Kommunalpolitik, Thomas Ritt. „Stattdessen sollten Wien und die Länder Niederösterreich und Burgenland mit Öffi-Ausbau und Park&Ride-Angeboten den Verkehr in der Stadt umweltfreundlicher und stauärmer machen“, so Ritt.

 

Nun sind die Grünen schon aus dem Parlament geflogen. Scheinbar setzen sie nun auf Landesebene – zumindest für Wien – alles daran, ebenfalls aus dem Stadtparlament zu fliegen. Bei der letzten Landtagswahl in Niederösterreich, haben sie den Rausflug nur knapp verfehlt.  Die Wähler(innen) wissen nämlich zwischenzeitlich, die verfehlte Politik der Grünen dementsprechend zu würdigen. Dies wurde bei der letzten Nationalratswahl einwandfrei bewiesen.

 

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2018-08-01


ÖAMTC zu ASFINAG-Dividende: Wortbruch wird zum Dauerzustand


Seit 2011 versickerten 700 Millionen Euro im allgemeinen Bundesbudget

 

Die ASFINAG hat heute, Freitag, ihre Jahresbilanz 2016 präsentiert.  „Erneut versickert eine Dividende von 100 Millionen Euro im allgemeinen Bundesbudget. Und das, obwohl die ASFINAG auf die Rückseite jeder Vignette druckt, dass die ‚Einnahmen zu 100 Prozent für Autobahnen‘ genutzt würden.  Wortbruch wird damit zum Dauerzustand.  Die Verantwortung dafür trägt die Bundesregierung“, kritisiert Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung.  In den vergangenen sechs Jahren sind so insgesamt 700 Millionen Euro als Dividende ins allgemeine Budget geflossen.  „Ein Abbau der ASFINAG-Schulden fand hingegen kaum statt“, so Wiesinger.

 

2016 hat die ASFINAG 472 Millionen Euro allein aus dem Vignettenverkauf erwirtschaftet.  Dass die Vignettenpreise laufend mit der Inflation steigen, ist gesetzlich vorgeschrieben und wird immer wieder mit dem Abbau des Schuldenberges von 11,6 Milliarden Euro argumentiert. 2016 wurden aber nur 128 Millionen Euro für Entschuldung aufgewendet.  „Ohne den Zugriff des Bundes in die Taschen der ASFINAG könnten die Jahresvignette rund 30 Euro weniger kosten“, rechnet der Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung vor.  „Aufgabe der ASFINAG wäre es, die Einnahmen zur Finanzierung des Autobahn- und Schnellstraßennetzes einzusetzen und nicht Budgetlöcher zu stopfen und damit den Schuldenberg weiter vor sich her zu schieben“, so Wiesinger

 

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2017-04-28

ÖAMTC sieht Umweltzonen-Vorstoß der Wiener Grünen kritisch


Kalte Enteignung von 420.000 Autofahrern birgt sozialen Sprengstoff

 

Die Einführung von Fahrverboten für alle Diesel-Pkw der Euro-Abgasklassen 0 bis 5 würde laut Statistik Austria in Wien ca. 304.000 Autobesitzer betreffen.  Wenn man die angrenzenden Bezirke Niederösterreichs dazurechnet, wären rund 420.000 Diesel-Fahrer von den angedachten Fahrverboten betroffen. Ein solches Fahrverbot wäre nichts anderes als eine kalte Enteignung, die rund 420.000 Autofahrer betreffen würde. „Wie eine market-Befragung aus dem Herbst vergangenen Jahres zeigt, versteckt sich dahinter vor allem ein soziales Problem“, erklärt Bernhard Wiesinger, Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung.

 

Mehr als die Hälfte der Besserverdiener fahren Fahrzeuge der Euroklassen 5 und 6, nur zehn Prozent Euro 0 bis 3.  Wer sich weniger leisten kann, ist meistens mit älteren Fahrzeugen der Euroklassen 0 bis 4 unterwegs. Noch deutlicher wird das Problem, wenn man nach der Leistbarkeit eines neuen Pkw fragt. Besserverdiener können laut Umfrage rund 24.000 Euro für ein neues Fahrzeug auf den Tisch legen.  Von den Haushalten, die monatlich unter 1.500 Euro zur Verfügung haben, geben 15 Prozent an, sich derzeit überhaupt kein neues Auto leisten zu können.  „Umweltzonen bergen daher enormen sozialen Sprengstoff, weil man damit vor allem untere soziale Schichten trifft“, so der ÖAMTC-Chef.

 

Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, ist der Großteil des Feinstaubproblems im Verkehr weniger auf die Motoren als auf aufgewirbelten Abrieb von Reifen und Bremsen zurückzuführen.  Daher sehen sogar Institutionen, wie das Deutsche Umweltbundesamt und der Verkehrsclub Deutschland, Fahrverbote als wenig wirkungsvoll.  Außerdem zeigen Untersuchungen, dass optimierte Ampel-Schaltungen (Stichwort Grüne Welle) helfen, bis zu ein Viertel des Feinstaubes und bis zu 40 Prozent der NOx-Emissionen einzusparen.

 

In Wien würde auch der Bau des Lobautunnels Entlastung bringen. Einerseits würde ein beträchtlicher Teil des Schwerverkehrs nicht gezwungen sein, ins Stadtgebiet einzufahren, andererseits würde die damit erfolgte Verkehrsentlastung helfen, Staus auf der Südosttangente zu vermeiden.  „Die Grünen versuchen, mit Fahrverboten für Diesel-Pkw Probleme zu lösen, die sie selbst durch ihre Verkehrspolitik des provozierten Staus hervorgerufen haben“, so Wiesinger.

 

Laut Umweltbundesamt verursacht der Verkehr 19 Prozent der Feinstaubemissionen in Österreich.  Hausbrand zeichnet für 24 Prozent der Feinstaubbelastung, die Industrie für 36 Prozent verantwortlich. Der ÖAMTC-Chef dazu:  „Zwar ist der Anteil des Verkehrs als Feinstaub-Verursacher in Wien ungefähr doppelt so hoch, allerdings liegt uns keine Aufstellung vor, wie sich dieser Wert zusammensetzt. Wie viel stammt vom Lkw? Wie viel vom Öffentlichen Verkehr? Wie viel vom privaten Pkw-Verkehr?“

 

Zudem ist der Feinstaub-Ausstoß des Verkehrs in Wien seit dem Jahr 2000 um 58 Prozent gesunken.  Dagegen ist der Ausstoß etwa im Bereich der Energie-Versorgung angestiegen. „Wer einerseits durch die Einführung von Fahrverboten hunderttausende Autofahrer kalt enteignen will, aber andererseits jeden Schwedenofen, der ungefiltert Abgase in die Luft bläst, als Fortschritt in der Energieversorgung bejubelt, wird dem Problem Feinstaub inhaltlich nicht gerecht“, ergänzt Wiesinger.

 

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2017-02-24


Kurzparkzone in Währing startet trotz „Nein“ der Bevölkerung


Club fordert Alternativen zum veralteten

Kurzparkzonenmodell der Stadt

Obwohl  die Währinger bereits  zwei Mal dagegen  gestimmt haben,  tritt unter der neuen
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek mit 5. September eine flächendeckende Kurzparkzone
im  18. Wiener  Gemeindebezirk  in  Kraft.   Im Gegensatz dazu plant  Döbling für Anfang
2017 eine  Befragung d er Bürger,  die Grundlage für die  Entscheidung des Bezirkes sein
soll.   ÖAMTC-Jurist  Nikolaus  Authried  befürchtet  nun  für  Währing,  dass sich die Stell-
platzsituation  mittel- und  langfristig  nicht  bessern  wird,  insbesondere  weil gleichzeitig
Parkraum vernichtet wird.
„Wien braucht – wie vom Club bereits mehrfach vorgeschlagen und in anderen Bundes-
ländern Realität – endlich  Alternativen  zum Modell der  ‚Blauen Zonen‘,  die pauschal in
ganzen Bezirken verordnet werden. Vor allem auch,weil man bisher keinerlei Rücksicht
auf  die  jeweils  unterschiedlichen   Gegebenheiten  und  Bedürfnisse  genommen  hat“,
fordert  der   ÖAMTC-Jurist,   der  aus  diesem   Grund  rechtliche   Bedenken  gegen die
flächendeckende Einführung im gesamten Bezirk hat.
Geparkt  werden darf  in  Währing ab kommender Woche von Montag bis Freitag  (werk-
tags) von 9 bis 19 Uhr nur mehr für eine Dauer von maximal drei Stunden mit Kurzpark-
schein  oder  Parkkleber.   In  den  ausgewiesenen  Geschäftsstraßen darf grundsätzlich
werktags  von  Montag  bis  Freitag  von 8 bis 18 Uhr  und samstags von 8 bis 12 Uhr für
maximal  90 Minuten  geparkt  werden,  Parkpickerlbesitzer müssen zum Nachweis der
Parkdauer eine Parkscheibe verwenden. (Quelle: APA/OTS)
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2016-09-01

Sind ein Drittel der Polizisten wirklich Rassisten?


Erstaunliche Aussage des Kriminalbeamten Uwe Sailer

Am  Dienstag  den  3. Dezember 2013,  hatte der ÖAMTC zum zweiten Mal Experten zu einer
Diskussion zum Thema Mobilität und Migration geladen.   Fragen wie „Werden Migranten und
Migrantinnen  in  ihrer  Mobilität  benachteiligt?“  und  „Welche Faktoren  beeinflussen die Ver-
kehrsmittelwahl von Migranten und Migrantinnen?“ standen dabei im Fokus.
Mark  Terkissidis,  Antirassismus-Experte und Buchautor, meinte dazu:   „Erlebnisse mit Rassis-
mus  im  Verkehr  sind für Personen mit Migrationshintergrund ebenso alltäglich wie ‚verdachts-
unabhängige‘ Kontrollen aufgrund des Aussehens durch Bahnpersonal und Polizei.“ Der Exe-
kutivbeamte Uwe Sailer gab an, dass rund ein Drittel der Polizisten rassistisch eingestellt sei.
(Quelle: wienerzeitung.at)
Erstaunlich, dass gerade jener Mann der Verhetzungen und Verleumdungen verurteilt und des-
wegen  immer  wieder  Facebook-User(innen) anzeigt,  ein Drittel der österreichischen Polizei-
beamt(innen) über einen Kamm schert.
Wir meinen,  dass  der  größte  Teil der Polizist(innen) ihren Dienst gewissenhaft und unvorein-
genommen versieht. Sicher gibt es unter ihnen auch vereinzelt schwarze Schafe. Über solche
wurde  auch in  diesem  Online-Magazin  berichtet.   Dass aber ein Drittel der Polizeibeamten
Rassisten sein sollen glauben wir nicht und werten eine solche Aussage als Hetze gegen Poli-
zisten und Verleumdung eines ganzen Berufsstandes.
Auch  seitens  der  Politik  gab  es  heute eine scharfe Reaktion zur Aussage von Uwe Sailer.
Eine dazu verfasst Presseaussendung geben wir hier nachfolgend wörtlich wieder:
FPÖ/AUF-Herbert: Polizisten sind keine Rassisten Herr „Kollege“ Sailer!
Sailer soll schleunigst Dienst bei Polizei quittieren
„Die Aussage des selbsternannten Rassismusexperten Uwe Sailer im Rahmen einer Diskus-
sions-veranstaltung  des  ÖAMTC,  dass  ‚rund ein Drittel der Polizisten rassistisch eingestellt
seien‘,  ist  nicht  nur  unrichtig  sondern  auch  insofern  beschämend  wenn  man weiß, dass
Uwe Sailer selbst Polizeibeamter ist, der hier wider besseren Wissens einen ganzen Berufs-
stand  anzupatzen  versucht“,  stellte  heute der freiheitliche Bereichssprecher für den Öffent-
lichen Dienst und AUF-Bundesvorsitzende Werner Herbert fest.
„Die gegenständliche Aussage ist ein unhaltbare Eigeninterpretation des Hr. Sailer, der man-
gels  nachvollziehbarer  Quellen jegliche Grundlage fehlt und offensichtlich nur mit dem Ziel
getätigt  wurde,  die Polizei in der Öffentlichkeit zu diskreditieren und den  Polizistinnen und
Polizisten  generell  ein  latent  ausländerfeindliches  Verhalten zu unterstellen“,  zeigte sich
Herbert empört.
„Aus diesem Grund darf ich Hr. Sailer nahelegen, sich eine andere Erwerbstätigkeit zu suchen.
Nicht  nur,  dass  er  sich  offenbar mit seinem derzeitigen Beruf nicht mehr identifizieren kann,
kann  ich mir auch nicht vorstellen,  dass mit dieser oder auch anderen in jüngster Vergangen-
heit  getätigten  verleumderischen  Aussagen  gegenüber  der Polizei Verständnis seitens der
betroffenen  Polizistinnen  und  Polizisten herrscht und daher die für eine konstruktive Zusam-
menarbeit in der Kollegenschaft nicht mehr gegeben ist“, so Herbert weiter.
„Die  krausen  Hirngespinste  des  Herrn  Sailer mögen vielleicht einzelne Demo-Aktivisten und
Links-Anarchisten erfreuen,  bei der Polizei haben aber derartige fragwürdige ‚Kollegen‘  nichts
verloren. Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten einen harten und oft unbedankten Beitrag
für  die  Allgemeinheit  und  haben  sich  derartige  plakative  Anfeindungen  wie  auch  falsche
Unterstellungen jedenfalls nicht verdient“, so Herbert abschließend.
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2013-12-05

Versuchte Amokfahrt

KFZ-Abschleppdienst ist ein hartes Geschäft

In  diesem Beitrag wollen wir eine Lanze für den Abschleppdienst Toman brechen.  Früher
galt  dieser als rettender Engel für alle verunglückten oder hängen gebliebenen Fahrzeuge.
Inzwischen assoziiert man mit Toman aber nur noch die bösen, roten Teufel, die böswillig
Falschparker entfernen.
 
Aber dass dem nicht so ist und Toman stets nur im Auftrag fährt,  wird oft und gerne ver-
gessen.   Denn  wer hat sich nicht schon geärgert,  wenn der teuer angemietete oder der
gekaufte Parkplatz verstellt ist? Auch bei einer zugeparkten Haus- oder Grundstücksaus-
fahrt  kommt  keine rechte Freude auf,  wenn man diese mit seinem Fahrzeug passieren
muss.
 
Oder  wenn man einen Kundenparkplatz betreibt,  aber Anrainer statt Kunden ihre Autos
darauf  abstellen?   In  solchen  Momenten  fällt  dann  den  Leuten  plötzlich  die Hotline
01 614 14  ein.   Aber wehe,  wenn  sie selbst falsch parken!   Da können  Uneinsichtige
sogar Amok laufen bzw. fahren,  wie nachfolgendes Video unter Beweis stellt.
 
Video: © Margit Haas & H.K.

Nebenbei sei erwähnt, dass die Firma Toman auch noch immer  im Auftrag des ÖAMTC oder ARBÖ fährt und defekte Autos in Werkstätten verbringt.  Die Männer in Rot helfen auch  gerne  mit  Starthilfe aus,  wenn  die  heilige Kuh der Familie auf einmal nicht an-springen will.  

„Ich  glaube,  außer einem Kinderwagerl haben wir schon so ziemlich alles transportiert“, so die Pressesprecherin der Firma Toman.  Unser Appell an die Autofahrer(innen):  Ein- fach die Verkehrsregeln beachten, dann erspart man sich ein Negativerlebnis mit einem Abschleppdienst.

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 2013-03-03 

Sind die Punschstände daran schuld?


Liegt es an der mit Alkohol geschwängerten Luft rund ums Rathaus?

Offenbar sind wir mit der Meinung, dass die geplante Wiener Volksbefragung 2013 eine Ver-
höhnung  der Bürger(innen)  ist  nicht  allein.   Denn auch der ÖAMTC äußert  sich heute via
Presseaussendung   – im speziellen zur Parkpickerlfrage –  dazu  und  stellt  fest,  dass sich
kein Mensch mehr auskenne.
 
„Offenbar gibt es am Christkindlmarkt rund ums Rathaus zu viele Punschstände. Denn anders
ist die Groteske rund um die Wiener Volksbefragung mittlerweile nicht mehr erklärbar“,  kom-
mentiert ÖAMTC-Interessenvertreter Bernhard Wiesinger die Aussagen der Wiener Verkehrs-
stadträtin zur Parkpickerl-Frage.
 
Vor einer Woche hat der Wiener Bürgermeister den Text zur Wiener Volksbefragung präsen-
tiert. Bei der Parkraumbewirtschaftung sollen die Wiener entscheiden,  ob diese flächendeck-
end in ganz Wien oder – so wie bisher – bezirksweise realisiert werden soll.  Gestern Abend
hat  nun  Verkehrsstadträtin  Maria Vassilakou erklärt, dass  egal welches Ergebnis im März
herauskomme, die Stadt ohne Zustimmung der Bezirke die Parkraumbewirtschaftung keines-
falls erweitern wird.
 
„Die einzige Frage, die somit noch bleibt,  ist die,  warum die Wienerinnen und Wiener über-
haupt  noch zum Parkpickerl befragt werden“, meint Wiesinger.   „Die dafür veranschlagten
acht Millionen Euro könnte man sich sparen.“
 
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2012-12-21
 

Hat Vassilakou ein Schweigegelübde abgelegt?


Häupl vertschüsst sich, Vassilakou schweigt

Nach 150.000 Menschen in Wien, die gegen das rotgrüne Parkpickerl-Diktat unterschrieben
haben,  FPÖ,  ÖVP  und ÖAMTC spricht nun auch der gewiss nicht extrem SPÖ-ferne ARBÖ
aus, was nicht mehr zu beschönigen ist. Die geplante Erweiterung der Parkpickerlzonen ist
ein beispielloses Fiasko und leider bezeichnend für die Arbeit der rotgrünen Stadtregierung.
 
Ein sofortiger Stopp der Inkassovorbereitungen für die Bezirke 12, 14, 15, 16 und 17 sowie
eine  Volksabstimmung  zu  dieser Frage wäre dringend gefordert.  Befremdend ist zudem,
dass sich Bürgermeister Häupl aus dieser Thematik komplett verabschiedet hat,  während
Verkehrsstadträtin ein sommerliches Schweigegelübde abgelegt haben dürfte.
 
Die beiden für das Parkpickerldebakel Verantwortlichen streifen gemeinsam über 30.000,-
Euro  im  Monat  ein,  da  darf  man sich auch in der heißen Jahreszeit ein Mindestmaß an
Aktivität erwarten.
 
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2012-08-13
 

Die Abzocker-Gasse


ERSTAUNLICH  landete Volltreffer in Sachen Rettungsgasse

In unseren Beiträgen „Rettungsgassen-Chaos“„Rettungsgassen“ und „Rettungsgasse in der
Praxis“  haben  wir  ausführlich  darüber  berichtet,  was wir von dieser Verkehrsmaßnahme
halten.  Nämlich gar nichts, weil sie nichts bringt, sondern im Gegenteil lebensrettende Maß-
nahmen verzögert, da eine Rettungsgasse  – speziell auf zweispurigen Autobahnen –  kaum
bis  gar  nicht  zu  realisieren ist.  Wir haben unsere Behauptungen in den betreffenden Bei-
trägen auch mit zahlreichem Foto- und Videomaterial dokumentiert.

 

Foto: © erstaunlich.at
 
Wie  sich  nun  herausstellt,  haben  wir mit unseren Behauptungen voll ins Schwarze getroffen.
Die Rettungsgassen scheinen nur einen Sinn zu haben und zwar,  dass gnadenlose Abkassieren
bei  den  Autofahrer(innen)  durch  die  Polizei,  wenn  eine  solche  nicht gebildet wurde.  Dies
spiegelt sich auch in der Aussage von Oberst Binder (Wiener Verkehrspolizei) im Kurier wieder.
„Wir  strafen  derzeit  sehr  viel,  aber die Rettungsgasse funktioniert noch immer wenig bis gar
nicht“, so der leitende Polizeibeamte. Warum es kein Funktionieren gibt scheint die Polizei nicht
zu interessieren.  Hauptsache die Kassa stimmt!
 
Noch eine Aussage – jedoch anderer Art-  die im Kurier getätigt wurde lässt aufhorchen. „Wir
sind seit 27 Jahren einsatzmäßig im Staubereich unterwegs.   Es gab keinerlei Notwendigkeit
für die Rettungsgasse.   Sie wird auch niemals funktionieren“,  sagt Hermann Dominik, Leiter
der Sanitätsstaffel des Österreichischen Rettungsdienstes. „Wer die Rettungsgasse wieder ab-
schafft, den schlage ich für einen Orden vor.“
 
Wir  haben auch behauptet,  dass der Pannenstreifen bis zur Einführung der nutzlosen,  ja so-
gar  gefährlichen  Rettungsgasse,  hervorragend für die Fortbewegung von Einsatzfahrzeugen
zu Verkehrsunfällen geeignet war.  Auch dies wird im Kurier-Beitrag bestätigt. Bereits vor der
Verabschiedung  des Gesetzes gab es auch Hunderte Bilder der ÖAMTC-Christophorus-Piloten
bei Verkehrsunfällen, die belegten, dass der Pannenstreifen praktisch immer frei geblieben ist.
Doch diese Warnungen wollte im Vorfeld niemand hören.
 
Also sollten unbeirrbare Geister  – aus welchem Grund auch immer – auf die Beibehaltung der
Rettungsgasse  beharren,  dann sollte diese wenigstens in „Abzocker –Gasse“ unbenannt wer-
den.  Denn für mehr,  als für das Abkassieren bei den  Autofahrer(innen),  ist diese irrwitzige
Verkehrsmaßnahme nicht zu gebrauchen.
 
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2012-08-10
 

Abschlepporgie


294 Abschleppungen am 1. Adventwochenende

Laut ÖAMTC wurden am ersten Adventwochenende in Wien 294 Abschleppungen durchge-
führt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl somit von 270 auf 294 gestiegen. Das entspricht
einer Steigerung von nahezu neun Prozent. Dafür müssen die betroffenen Autofahrer(innen)
insgesamt fast  80.000 Euro hinblättern.

 

Die Kosten einer Abschleppung setzen sich aus der  Abschleppgebühr von 192 Euro und der
Polizeistrafe aus  72 Euro zusammen.   Dazu kommen noch Verwahrungskosten von 7 Euro
pro Tag. Nicht inkludiert sind eventuelle Taxikosten zum Abholen des Fahrzeuges.

 

So ist es eben, die Weihnachtszeit besteht bekannter Weise aus Geben und Nehmen.  Aller-
dings  nimmt die Gemeinde Wien lieber als sie gibt.   Wie aus gut informierter  Quelle infor-
miert,  gibt es Order an die Straßenaufsichtsorgane,  keine Falschparkdelikte zu tolerieren.

 

Da haben aber die beiden Polizisten aus unserem Beitrag  „Gilt für die Polizei die StVO nicht?“
riesiges  Glück gehabt,  dass sie nicht mit ihrem Privatauto,  sondern mit einem Funkwagen
unterwegs waren.   Denn wann wird schon ein Polizeiauto abgeschleppt, wenn es vorschrifts-
widrig geparkt ist, während die Beamten bei Kaffee und Kuchen sitzen.

 

Foto: ©erstaunlich.at

 

Der  ÖAMTC zeigt sich erstaunt darüber, dass trotz aller Warnungen immer noch so zahl-
reiche Autofahrer(innen)  ihr Fahrzeug vorschriftswidrig  abstellen und hohe Strafen bzw.
Abschleppkosten  riskieren.  Möglicherweise  orientieren  sich  diese  Personen  an  den
Gesetzeshütern.

 

Der Tipp des ÖAMTC

Auch wenn Parkgaragen nicht billig sind, günstiger als die Unkosten für eine Abschleppung
sind sie allemal.   Abschließend appelliert der ÖAMTC,  gerade in der Weihnachtszeit die
Parkvorschriften  unbedingt zu beachten.   Es gäbe  aber eine  – wenn auch nicht legale –

Methode,  sich ein Strafmandat oder gar eine Abschleppung zu ersparen.

 

Einfach  am Blech seines Autos ein paar  Polizeiaufkleber und auf dem Autodach ein Blau-

licht anbringen.  Wir weisen aber darauf hin,  dass dies verboten ist und raten von einem

derartigen  Vorhaben ab.

 

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2011-11-28
 

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