Teddybär-Krankenhaus in Wien

Eröffnung mit zahlreichen Kindern und Kuscheltieren

Hunderte Kinder brachten gestern ihre Lieblings-Teddys, Kuscheltiere und Puppen ins Teddybärkrankenhaus in Wien, einer Initiative in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien, der Austrian Students’ Association (AMSA), der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien und dem Akademischen Fachverein österreichischer Pharmazeuten. In den liebevoll gestalteten Ambulanzen wurden die Kuscheltiere von den jungen Assistenzärzten untersucht, behandelt und sogar operiert. Auch der Präsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien Johannes Steinhart und Anita Holzinger, Curriculumdirektorin Zahnmedizin der MedUni Wien, unterstützten tatkräftig bei Röntgenuntersuchungen und Operationen.

Das Teddybärkrankenhaus läuft noch bis Donnerstag, 5. Dezember. Betreut werden die Kids und ihre Lieblinge von den „Teddy-Docs“, Studierenden der MedUni Wien. Simuliert wird ein echter Spitalsbesuch: Es gibt eine Aufnahmestation, eine Notfallambulanz, eine Zahnklinik und OP-Säle. Man kann ein EKG oder eine Computertomografie machen lassen. Die Kinder sind als Assistenzärzte aktiv mit dabei. Ziel der Aktion, die heuer zum 21. Mal stattfindet, ist es, den Kindern die Angst vor dem Arztbesuch oder dem Spitalsaufenthalt zu nehmen.

Teddybärkrankenhaus 2024 – noch bis Donnerstag geöffnet
3.12.-5.12. 2024 (9.00-12 bzw. 13-16 Uhr, Eintritt frei – für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren geeignet, keine Anmeldung für Einzelpersonen nötig, Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, 1. Stock). Die Veranstalter bitten um das Mitbringen von Hausschuhen oder Sportschuhen. Die Vormittage sind für angemeldete Schulklassen reserviert, am Nachmittag können Kinder spontan mit ihren Teddys vorbeikommen.

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Gesundheitssystem steht durch Ministerversagen mehr denn je auf der Kippe

UKH Lorenz-Böhler: Grüner Gesundheitsminister Rauch lässt mit Spitalsschließung Patienten im Stich

„Wie wenig grüne Gesundheitsminister bereit sind, etwas für unser Gesundheitssystem zu leisten bereit sind, ist nach Anschober und Mückstein nun auch schon seit langem Minister Rauch anzumerken. Denn weder der Pflegenotstand, Ärztemangel oder das Wohl der Patienten können ihn zu einer Arbeitsleistung oder gar Entscheidung anregen. Als neues Beispiel dient nun das Lorenz-Böhler-Krankenhaus, jetzt Traumazentrum Wien-Brigittenau genannt, dessen bauliche Mängel jahrelang bekannt waren und das nun vor der Schließung steht“, so heute der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak.

So seien alle Hilferufe des Spitals, sicherheitstechnische Mängel im laufenden Betrieb zu reparieren einfach missachtet und unter den Tisch gefallen lassen worden. Zynisch sei nun, dass die anfallenden Operationen und die geplanten Behandlungen teils von der MedUniWien im AKH übernommen werden sollten – nur sei dort von diesen Plänen nichts bekannt. „Weder die Kommunikation noch die Koordination des Ministers dient unserer Gesundheitsversorgung – im Gegenteil, unser System steht durch Ministerversagen mehr denn je auf der Kippe!“, so Kaniak.

„Das AKH verfügt, weder über das nötige Pflegepersonal noch über die OP-Kapazität. In vielen Spitälern und Kliniken herrscht mittlerweile ein Ausnahmezustand, damit lässt der Minister auch die Patienten, die auf Behandlung, Operationen und Heilung warten im Stich. Warum Rauch noch immer auf seinem Ministersessel klebt, ist nicht nachvollziehbar und ein Schaden für unser Land. Dieser Gesundheits- und Sozialminister ist mittlerweile eine Bankrotterklärung!“, betonte Kaniak, der rasche Neuwahlen einforderte.

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Schmutziger Wahlkampf um die Hofburg


KURIER-Artikel ist tiefer als die unterste Schublade

Heute um 18:00 Uhr veröffentlichte die Tageszeitung KURIER  (Autor: Christian Böhmer)
einen Beitrag,  der wohl nicht einmal mehr mit „unterster Schublade“ zu beschreiben ist.
Er  betrifft  einen  Antrag des FPÖ-Kandiaten zur Bundespräsidenten-Stichwahl,  Norbert
Hofer,  der  im  Herbst 2014  bei der  PVA eine Berufsunfähigkeitspension beantragt hat.
Dazu  veröffentlichte  der KURIER nachfolgenden Ausschnitt eines Bescheides der PVA,
zu  dem  angemerkt  wird:   „Authentischer  Bescheid:  Norbert  Hofer  hat  seit 2015  An-
spruch auf eine Berufsunfähigkeitspension“
Grund  des  Antrages  war,  da  Hofer  nach  einem schweren Unfall an einer inkomplette
Querschnittlähmung  leidet  und  auch  eine  Amputation  seines Beines drohte.  Obwohl
der FPÖ- Politiker  nie eine Berufsunfähigkeitspension in Anspruch genommen und den
Antrag  lediglich  präventiv gestellt hat – er wollte sich lediglich absichern, falls er seinen
Beruf  nicht  mehr  ausüben  kann – sind im  KURIER-Artikel  Sätze  wie beispielsweise:
„Wollte  er – wie  der  anonyme  Insider,  der  sie  verschickt hat, insinuiert – ein Körberl-
geld lukrieren?“..zu lesen.
Norbert Hofer gab zum KURIER-Artikel folgende Stellungnahme ab:
Jetzt wird der Wahlkampf richtig schmutzig.  Zusätzlich zu meiner inkompletten Quer-
schnittlähmung  drohten  mir  nach  einer  schweren  Verletzung  am  Fuß  vor einigen
Jahren  eine  Amputation  und  schwerwiegende  Folgen.   Ich  war  kaum  noch in der
Lage, meinen Beruf auszuüben und habe daher eine Berufsunfähigkeitspension be-
antragt.   Dem  Antrag  wurde aufgrund der Schwere der Verletzung stattgegeben.  Ich
habe   jedoch  mit   Unterstützung  meiner  Familie  weitergekämpft,   bin  mit  offener
Wunde,  starken Schmerzen und Wundfieber meiner Arbeit nachgegangen.   Bei den
Parlamentssitzungen  habe  ich  ein  mobiles  Gerät  getragen,  das  das  Blut aus der
Wunde  permanent abgesaugt hat.   Der Fuß ist nach langem Leidensweg und vielen
Operationen  in  Ordnung  gekommen  und  ich  habe die Berufsunfähigkeitspension
nicht  bezogen.   Nun hat jemand diese vertraulichen Unterlagen heimischen Medien
zugespielt.   Ich  werde  dazu  eine  Anzeige  einbringen und habe auch mit der PVA
Kontakt  aufgenommen.   Die  interne  Revision ermittelt.   Ich hoffe,  dass die Person
gefunden wird, die zu so etwas in der Lage ist.
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2016-09-07

Privatpatienten bevorzugt


Unnötiger VKI-Test

Ein heute veröffentlichtes Testergebnis des Vereins für Konsumenteninformation (VKI),

bezüglich  der  Bevorzugung  von  Privatpatient(innen) in Spitälern,  löste bei einigen
Politiker(innen) scheinheilige Aussagen aus.

 

Der VKI hatte mittels einer Testperson nachgewiesen, dass privatversicherte Personen

wesentlich rascher einen OP-Termin bekommen als Kassenpatient(innen). Dazu hätte
es nicht  eines Testes bedurft,  denn diese Tatsache ist seit  Bestehen der  privaten
Krankenversicherungen allgemein bekannt.

 

Dazu muss gesagt werden, dass es sich bei den OP-Terminen nicht um lebensrettende

Operationen gehandelt hat. Über die Existenz einer medizinischen 2-Klassengesellschaft

kann man geteilter Meinung sein. Wir vertreten den Standpunkt, dass jene Personen die

freiwillig mehr bezahlen, auch Anspruch auf eine bevorzugte Behandlung haben müssen.

 

Stöger übt sich in Scheinheiligkeit

Im heutigen Ö1-Mittagsjournal meinte Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) dazu

wörtlich: „Das ist eine Sauerei. Die Menschen haben den gleichen Zugang zur Medizin
zu haben. Punkt. Aus.“  Diese Aussage lässt für uns zwei Schlüsse zu.

 

Erstens: Stöger hatte wieder einmal einen „Skandal“ – der in Wirklichkeit keiner ist –

verschlafen. Dies kennen wir ja schon aus dem Listerien-Käse-Skandal. In diesem Fall

sollte der Gesundheitsminister  seinen Hut nehmen.   Wir sind sicher,  dass die SPÖ
einen adäquaten Posten für ihn zur Verfügung stellen wird.

 

Zweitens: Die wahrscheinlichere Variante. Alois Stöger ist die Tatsache der Bevorzug-
ung von Privatpatienten sehr wohl bekannt.  Immerhin pfeifen dies die Spatzen seit
Jahren von den Dächern.  Da er sich aber als Gesundheitsminister dem Problem nicht
stellen will,  übte er sich in Unwissenheit und tätigte seine scheinheilige Aussage.

 

Immerhin ist die Sparte der privaten Krankenversicherer ein nicht zu unterschätzender

Geschäftszweig  und mit diesem will  man es sich ja nicht verscherzen.   Auch grüne
Politiker(innen)  übten sich in  Scheinheiligkeit und verurteilten die Bevorzugung von
Privatpatienten.

 

Ein weiterer Grund der Scheinheiligkeit ist für uns,  dass es in Wahrheit eine medizin-
ischen 3-Klassengesellschaft gibt. Denn über den Privatpatienten logiert die Kaste der
Politiker(innen). Wir sind uns absolut sicher, dass Alois Stöger, Eva Glawischnig und wie
sie noch alle heißen mögen, wesentlich schneller einen OP-Termin als „normale“ Privat-
patienten bekommen.

 

Luxus in Österreich: 19 (!) verschiedene Krankenkassen

Wenn Stöger schon dafür plädiert, dass alle Menschen den gleichen Zugang zur Medizin
haben sollen,  dann sollte er sich das  System der gesetzlichen  Krankenversicherer zu
Gemüte führen.  Ein Land mit rund 8 Millionen Einwohner(innen)  – Illegale bereits be-
rücksichtigt – leistet sich den Luxus, sage und schreibe 19 verschiedene Krankenkassen
zu unterhalten.

 

Abgesehen von den verschiedenen  Leistungskatalogen dieser Kassen,  verschlingt ein
derartiges Krankenversicherungs-System Unsummen an Geld, welches im Verwaltungs-
aufwand versickert.  Eine einzige gesetzliche  Krankenversicherung würde wesentlich
effizienter und kostengünstiger sein.  Das eingesparte Geld könnte damit der direkten
medizinischen Versorgung zugeführt werden.   Dadurch würde auch Otto Normalver-
braucher schneller einen OP-Termin bekommen,  ohne Privatpatient sein zu müssen.

 

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2011-08-24
 

Inhalts-Ende

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