Tja, auf so etwas muss man erst einmal kommen.
133,- Schilling für einen Kilo Brot!
Nachfolgende Werbeeinschaltung konnte man vorgestern in der Tageszeitung HEUTE
bewundern.
Screen: Tageszeitung HEUTE (Printausgabe vom 13.05.2014)
Sehen wir einmal von der angekündigten Tagesaktion ab, kostet ein Wecken ganz normales
Weizenbrot – mit 350 Gramm Gewicht – 3,39 Euro. Das entspricht einem Preis per Kilo
von sage und schreibe 9,68 Euro. Umgerechnet in unsere alte Währung, entspräche der
Preis stolze 133,27 Schilling.
Ein Kilo Brot kostete vor Einführung des Euros durchschnittlich zwischen 15,- und 20,-
Schilling. Wer es richtig krachen ließ und sich beispielsweise beim Meindl (Am Graben)
ein Spezialbrot kaufte, der konnte mit bis zu 50,- Schilling zur Kasse gebeten werden.
Niemand, und nicht einmal das teuerste Feinkostgeschäft im 1. Bezirk von Wien, wagte
es 133,- Schilling für 1 Kilo Brot zu verlangen. Auch der „Aktionspreis“ am 13.Mai 2014,
der sich für einen Kilo normales Weizenbrot mit umgerechnet 78,60 Schilling zu Buche
schlägt, kann nicht als Schnäppchen bezeichnet werden.
Die Behauptung von diversen Politiker(innen), dass durch den Euro nichts teurer ge-
worden ist, sondern es den Menschen nur so vorkommt, ist damit eindeutig der Lüge
überführt.
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2014-05-15
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Entschließungsantrag des Abgeordneten Heinz-Christian Strache und weiterer Abgeordneter
betreffend Volksabstimmung über den Verbleib in der Währungsunion. Eingebracht in der 198.
Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP, am 22. April 2013 im Zuge der Debatte über den Bericht
des Ständigen Unterausschusses in ESM-Angelegenheiten über die Regierungsvorlage
(2265 d.B.): Antrag der Bundesregierung auf Ermächtigung der österreichischen Vertreterin oder
des österreichischen Vertreters im Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) gemäß Art.
50b Z 1 B-VG (2272 d.B.)
Der Wortlaut – Der Nationalrat wolle beschließen: „Die Bundesregierung wird ersucht, dem
Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die eine Volksabstimmung über den Verbleib
in der Währungsunion vorsieht.“
Aus wirklich guten Gründen und gegebenem Anlass, wurde heute von Abgeordneten der
FPÖ ein Entschließungsantrag eingebracht. Dieser behandelt eine Volksabstimmung über
das Ende der Brüsseler Währungsdiktatur und Rückkehr zum Schilling als nationaler und
souveräner Währung.
Seit Jahren eilen die Finanzminister der Währungsunion von Krisensitzung zu Krisensitzung.
Um den Euro stabilisieren zu können, wurden der Eurorettungsschirm EFSF und der Euro-
päische Stabilitätsmechanismus ESM über die Bevölkerung hinweg ins Leben gerufen. Eine
Vorgehensweise, die in ihrer Gebarung und Haltung gegenüber der Bevölkerung beinahe an
die Kabinettskriege absolutistischer Fürsten erinnert. Zukünftige Generationen wurden mit
milliardenschweren Haftungen belastet.
Zusätzlich hat die Bundesregierung bereitwillig die Budgethoheit an den intransparenten
ESM abgetreten. In Zypern wurde ein neues Stadium erreicht. Sparer wurden unter Feder-
führung der Europäischen Union und der Europäischen Zentralbank enteignet. Guthaben
wurden eingefroren und zur Rettung von Spekulanten herangezogen.
Eine Enteignung, wie sie in Europa seit der Gründung der Sowjetunion nicht mehr gesehen
wurde. Der Euro wurde in europäischen Regierungskreisen von der Währung zum nahezu
religiös anmutenden Dogma stilisiert. Unzählige Milliarden an Steuergeld und mittlerweile
Sparguthaben wurden auf dem Altar der Gemeinschaftswährung geopfert.
Dabei muss eine Währungsunion – die Werte vernichtet anstatt sie zu speichern – als
gescheitert betrachtet werden. Die Österreicher(innen) müssen endlich verbindlich ent-
scheiden dürfen, ob sie diesen Weg bis zum bitteren Ende weitergehen wollen. Haftungen
in unbegrenzter Höhe und Enteignung lassen sich mit einem demokratischen Staat nicht
vereinbaren. Eine Volksabstimmung über ein Ende der Brüsseler Währungsdiktatur und
die Rückkehr zum Schilling als nationaler und souveräner Währung ist demokratie- und
staatspolitisch erforderlich.
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2013-04-22
Die EU-Austrittspartei
Die EU-Austrittspartei Österreichs wurde im September 2011 von Mag. Robert Marschall,
Elisabeth Sabler und Veronika Lindinger gegründet. Diese neu gegründete Partei versucht
den Österreicher(innen) zu erklären, dass ein Weiterverbleib Österreichs in der EU, mehr
Nach- als Vorteile hat.
Screen: euaustrittspartei.at
Wie der bisherige politische und wirtschaftliche Verlauf der EU- Staatengemeinschaft gezeigt
hat, sind die Verlautbarungen dieser Partei nicht von der Hand zu weisen. Auf der Webseite
der EU-Austrittspartei wird folgendes ausgeführt.
Die EU-Austrittspartei über die gröbsten Missstände und Probleme in der EU:
Vor dem EU-Beitritt versprach man uns 1994: der Schilling bleibt bestehen, wir würden wirt-
schaftlichen Aufschwung erleben, der Sozialstaat wäre abgesichert, und schließlich würde die
Lebenserhaltung billiger werden (Ederer 1000er).
Nichts davon hat man gehalten: die Neutralität wurde und wird scheibchenweise demontiert,
der Schilling wurde durch den notleidenden Euro ersetzt, ein wirtschaftlicher Abschwung,
Arbeitsplatzverlagerung in Billiglohnländer und Kapitalflucht durch Gruppenbesteuerung und
freien Kapitalverkehr wurde herbeigeführt, die Pensions-, Sozial- und Pflegeinstitutionen
stehen vor dem Kollaps und die Lebenserhaltungskosten haben sich seit dem EU-Beitritt um
etwa 200% erhöht, während die Entlohnung eher gleich geblieben ist.
Die Zeit wird die EU beenden
Lässt man die letzten Jahre Revue passieren, muss den obigen Ausführungen der EU-Austritts-
partei beigepflichtet werden. Die EU ist ein reiner Lobbyisten-Verein, der ausschließlich den
globalen Konzernen dienlich ist. Diese Konzerne kaufen sich Politiker(innen) ein, wie unsereins
ein Kilo Äpfel. Beispiele für korrupte Volksvertreter(innen) in der EU gibt es ja zahlreich. Auch
Österreich bildet da leider keine Ausnahme.
Ein EU-Austritt Österreichs wäre sicherlich zum Vorteil der hiesigen Bevölkerung, auch wenn
dies stets von diversen EU-hörigen Politiker(innen) der Alpenrepublik in Abrede gestellt wird.
Naja, diese werden sich doch nicht das eigene Wasser abgraben. Immerhin gibt es in Brüssel
hoch dotierte Versorgungsposten für sie selbst, für Parteigenoss(innen) oder für ihre Verwandt-
schaft.
Allerdings glauben wir nicht, dass es zu einem EU-Austritt von Österreich kommen wird. Was
wir allerdings fest annehmen ist, dass sich der Moloch EU über kurz oder lang von selbst er-
ledigen wird. Betrachtet man die Geschichte, wurde immer wieder probiert Europa zu vereinen.
Von Monarchien die durch Eheschließungen zwischen den Herrscherhäusern, bis hin zu Feld-
herren und Diktatoren die mit Kriege versuchten ein vereinigtes Europa zu schaffen.
Nichts hat funktioniert, denn Europa fiel immer wieder auseinander. Und so wird es auch nicht
den Lobbyisten von Wirtschaft und Industrie, mit Hilfe ausgemusterter Politiker(innen) oder
sonstiger Protektionskinder gelingen, ein Lügengebäude wie die EU aufrecht zu erhalten.
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2011-11-16
Ein Sparbuch zur Geburt
Frau Hannelore M., hatte zur Geburt ihres Enkelkindes Manuel, am 6. Oktober 1997 ein
Sparbuch mit 10.000,- Schilling ( € 727,-) eröffnet. Dies war eine Einmalzahlung und am
besagten Sparbuch wurden in Folge weder Einzahlungen, noch Abbuchungen vorgenom-
men.
Als sie vorige Woche ihrem Enkel das Sparbuch übergab, war für diesen die Freude groß.
Manuel wollte sich damit seinen lang gehegten Wunsch eines Mountainbikes erfüllen,
welches rund 1.000,- Euro kostet.
Sowohl die Großmutter, als auch die Eltern von Manuel rechneten fest damit, dass die
einbezahlte Summe in 14(!) Jahren, inklusiv der Zinsen, auf diese 1.000,- Euro ange-
wachsen war. Als der junge Mann jedoch auf der Bank die Zinsen nachtragen ließ, fiel er
aus allen Wolken.
36,- Euro Zinsen in 14 Jahren
Die Endsumme auf dem Sparbuch ergab 763,- Euro, also satte 36,- Euro Zinsertrag
für 14 Jahre. Die Kapitalsertragssteuer wurde gleich automatisch abgezogen, denn der
Otto Normalbürger könnte doch wie der Ex-Finanzminister, Karl Heinz Grasser, glatt verges-
sen seine Gewinne aus Kapitalerträge zu versteuern.
Bedenkt man, wie viel die betreffende Bank mit diesen 727,- Euro in den letzten 14 Jahren
verdient hat, ist der Zinsertrag von 36,- Euro eine glatte Frechheit. Hätte Großmutter
Hannelore seinerzeit die 10.000,- Schilling im Nachtkästchen aufbewahrt, wäre es auf das
gleiche hinaus gelaufen.
Sie hätte sich mehrere Bankwege, die Identifizierung des Sparbuches und die damit ver-
bundene 24-stündige Wartezeit zur Barbehebung erspart. 36,- Euro Zinsen in 14 Jahre
für 727,- Euro Kapital ist kein Witz mehr, sondern eine ausgewachsene Frechheit.
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2011-01-31
Auf Tour
Der Tourbus der OeNB kurvt wieder fleissig in der Gegend herum. Grund dafür ist
das Einsammeln der noch immer verschollenen Schillinge. Für unsere jüngeren Leser,
der Schilling war einmal einer der härtesten Währungen der Welt.
Fehlende 9,4 Milliarden ATS
Wie die Oesterreichische Nationalbank gestern bekannt gab, befinden sich nämlich noch
immer 9,4 Milliarden Schilling (681 Mio. Euro) im Umlauf, wobei das Wort Umlauf nicht
ganz stimmen kann, wir würden eher sagen „in Parkposition“.
Was können wohl die Gründe sein, dass sich Frau und Herr Österreicher von ihrer
einst so geliebten Währung nicht trennen wollen, mit der sie immerhin 80 Jahre lang
bezahlt haben.
Gebunkert
In der OeNB wird vermutet, dass dieses Geld vergraben, verstaut oder gar schon zerstört
wurde. Zur Jahrtausendwende waren in Österreich rund 200 Mrd. Schilling in Umlauf.
191 Mrd. Schilling davon wurden relativ schnell gewechselt.
377 Mio. Schilling wurden seit der Einführung des Euro-Busses vor sieben Jahren, in Euro
umgetauscht. Der Rest dürfte in irgendwelche Teebüchsen und Schrebergartenverstecke
gebunkert sein.
Auch ist es Tatsache, dass seit der Euroeinführung etliche Leute verstorben sind und die
Erben den „Schillingbunker“ vielleicht noch nicht entdeckt haben.
Nostalgie
Auch wir haben im Büro eine Schüssel mit „alten“ Schillingmünzen und werden dieses
Geld nicht umtauschen. Vielleicht geschieht dies aus Nostalgiegründen wegen der Er-
innerung an die „gute alte Schillingzeit“.
Wenn man bedenkt, dass man sich mit 500,- Schilling zu zweit einen schönen Abend
machen konnte, wie zwei normalpreisige Kinokarten, anschliessender Gasthausbesuch,
inklusive Taxifahrt, kommt einem beim Euro das Gruseln.
Horrorinflation
Versuchen Sie das heute mit umgerechnet ca. 36,- Euro Gegenwert. Das Geld wird
wahrscheinlich nur für die Taxifahrt reichen.
Was haben uns die Politiker versprochen um uns den Euro schmackhaft zu machen.
Wenn lügen Schmerzen verursachen würden, hätten etliche „Volksvertreter“ einen
stark erhöhten Schmerzmittelverbrauch.
Stauni
2009-07-11