Lebensmittelverschwendung: 36 Brotlaibe pro Kopf landen im Müll

Die meisten Lebensmittel werden in privaten Haushalten entsorgt, Brot und Gebäck landen am häufigsten im Müll

Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landen in Österreich jedes Jahr im Müll. Würde man all diese Lebensmittel in LKWs laden und aneinanderreihen, ergäbe dies einen durchgehenden Stau von Wien bis nach Zürich. Weit mehr als die Hälfte der Fahrzeuge wären dabei mit Essen beladen, das in den privaten Haushalten weggeworfen worden ist. Hier passieren 58 Prozent der gesamten Lebensmittelverschwendung in Österreich. Brot und Gebäck sind jene Lebensmittelgruppe, von der am meisten entsorgt wird.

Hannes Royer, Gründer des Vereins Land schafft Leben, sagt dazu: „Wir glauben oft, dass Lebensmittelverschwendung nur in der Gastronomie passiert oder in den Supermärkten – also überall, nur nicht bei uns selbst. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Fast zwei Drittel des gesamten Lebensmittelmülls fallen in den privaten Haushalten an. Das Gute daran: Jede und jeder von uns kann etwas dagegen tun. Lebensmittel richtig lagern, Reste verwerten, den Einkauf gut planen: Mit einfachen Mitteln können wir viel Essen vor dem Müll retten. Und so der Umwelt und unserem Geldbörserl etwas Gutes tun.“

Immerhin landen mit den verschwendeten Lebensmitteln nicht nur diese selbst im Müll, sondern auch viel Geld. Die während eines Jahres in einem österreichischen Durchschnittshaushalt entsorgten Lebensmittel haben einen Warenwert von etwa 800 Euro. Zum Vergleich: 392 Euro gibt ein Haushalt pro Monat für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus (exklusive Außer-Haus-Verzehr). In jedem Haushalt landen also zwei Monatseinkäufe einfach im Müll.

Fast 100.000 Tonnen Brot und Gebäck werden in Österreichs Privathaushalten pro Jahr entsorgt. Das entspricht etwa 18 Kilogramm an verschwendetem Brot pro Person. Geht man von einem durchschnittlichen Gewicht pro Laib von 500 Gramm aus, sind das 36 Laibe. Zusätzlich werden in Bäckereien pro Jahr rund 52.000 Tonnen Backwaren entsorgt. Gründe dafür sind unter anderem Überproduktion und Produktionsfehler. Supermärkte verschwenden pro Jahr rund 13.000 Tonnen Brot und Gebäck – unter anderem, weil hier teilweise mehr aufgebacken wird, als benötigt. Das passiert auch noch kurz vor Sperrstunde, um den Kundenwunsch nach einer großen Auswahl an frischem Brot und Gebäck zu erfüllen.

Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Tafel Österreich, sagt dazu: „Veränderung beginnt im Kopf. Wer noch kurz vor Ladenschluss eine große Auswahl an frischem Brot und Gebäck erwartet, trägt automatisch zur Lebensmittelverschwendung bei – denn fünf Minuten nach Sperrstunde sind diese bereits Wegwerfware. Lebensmittel sind wertvoll. Ihre Herstellung und ihr Transport erfordern zahlreiche Ressourcen. Dafür wollen wir Bewusstsein schaffen. Denn wir alle können Lebensmittelretter:innen werden und damit auch Klima und Umwelt schonen.“

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Da kommt sogar der Hausverstand ins Grübeln


Hat man bei Billa eigene EU-Preise?

In  unregelmäßigen  Abständen  schicken wir einen Tester in Supermärkte.  Wie
bereits aus etlichen  ERSTAUNLICH-Beiträgen  zu  entnehmen  ist,  ist in diesen
immer wieder Erstaunliches zu entdecken.  So auch gestern in einer Billa-Filiale
in Ebenfurth (Niederösterreich).
Wie jedermann auf dem  obigen Foto erkennen kann,  wird ein und dieselbe Ware
mit einem unterschiedlichen Preis per Kilo ausgezeichnet.  Im gelben Feld beträgt
der  Preis  für  Gänsekeulen  14,59  Euro,  während sich dieser im  weißen Feld auf
15,49  erhöht.   Bei  der  ungarischen Ente gibt es ebenfalls eine Preiserhöhung im
weißen Feld,  auch wenn diese geringer ausfällt.
Bei einer solchen Preisgestaltung staunt nicht nur der Hausverstand, sondern auch
der  Kunde.   Jedenfalls  sprach  unser Tester eine Mitarbeiterin in der betreffenden
Filiale auf diese erstaunliche Preisauszeichnung an.
Gäbe  es  den  Hausverstand von  BILLA  in  natura,  dann  hätte  er sich bei den Ant-
worten die Haare gerauft.  Zuerst erklärte die Billa-Mitarbeiterin nämlich allen Ernstes,
dass es sich bei den  Zahlen unter der Warenbezeichnung (also weißes Feld) um das
Gewicht handelt.   Darauf angesprochen, dass eine Gans wohl schwerlich ein Gewicht
von 15 Kilo erreichen wird,  schwenkte diese um.
Allerdings  war  die  nächste Antwort nicht weniger erstaunlich.   Die Dame erklärte nun
nämlich, dass es sich bei der Preisangabe um einen EU-Preis handeln würde. Was ein
solcher  sei,  konnte  sie  allerdings  nicht  einmal annähernd erklären.   Tja,  da kommt
nicht nur der Kunde,  sondern auch der Hausverstand ins Grübeln.
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2014-12-10

Grüne sehen Betteln als Tradition


Bettelverbot in Wien erneut Thema für Verfassungsgerichtshof

Anlässlich  der  aktuellen  Sommer-Session  des Verfassungsgerichtshofes,  bei der unter
anderem  die  Bettelverbote  in  fünf Bundesländern  Thema  sein  werden,  erneuern die
Grünen Wien  ihre  Kritik  am  Bettelverbot  in  Wien.  Die Grünen Wien haben bereits vor
zwei  Jahren im Namen der Bettlerin Martina S. gemeinsam mit der  „BettelLobby“  Wien
und dem Neunerhaus Beschwerde gegen das Bettelverbot eingereicht. Wir haben seiner-
zeit im Beitrag „Die Grüne Bettler-Lobby“ darüber berichtet.
 
Die  Beschwerde  wird unter anderem mit der Freiheit der Erwerbstätigkeit und der Verletz-
ung des Gleichheitssatzes sowie dem Recht auf Achtung des Privatlebens  (freie Gestaltung
der  Lebensführung)  begründet.   „Menschlich sind Bettelverbote auf jeden Fall der falsche
Weg. Jetzt liegt es am Verfassungsgerichtshof zu entscheiden, ob sie auch juristisch gegen
Grund- und  Menschenrechte  verstoßen“,  so die Sozialsprecherin der Grünen Wien,  Birgit
Hebein.
 
In  Wien  gibt  es ein gewerbliches Bettelverbot,  dass aber de facto ein generelles Bettelver-
bot  ist.  Denn,  so das Gesetz, wenn sich jemand eine fortlaufende Einkommensquelle durch
Betteln verschafft,  gilt dies als gewerblich.  „Da reicht es schon, nur zweimal hintereinander
die  Hand  auszustrecken“,  betont Hebein   –  die meint,  dass Bettelverbote  den Menschen-
und Grundrechten widersprechen.
 

Andere Menschen belästigen ist kein Menschrecht

Da  irrt die grüne Sozialsprecherin gewaltig,  denn es ist beileibe kein Menschenrecht, andere
Menschen auf der Straße zu belästigen, bedrängen und belabern. Es ist ganz sicher auch kein
Menschenrecht,  Kunden vor Supermärkten und Einkaufszentren aufzulauern, um ihnen sauer
verdientes Geld abzuschwatzen und dafür bunte Schundblättchen in die Hand zu drücken.
 
„Es ist natürlich auch kein Menschenrecht, mit dem aufdringlich zusammengeschnorrten Geld
die  osteuropäische  Bettelmafia  zu  finanzieren“,   hält der Wiener FPÖ-Klubobmann Mag. J.
Gudenus  bezüglich  der  grünen  Bemühungen,  das Verbot von gewerbsmäßigem Betteln in
Wien zu Fall zu bringen fest und fordert erneut ein generelles Bettelverbot, um die nach wie
vor herrschenden Missstände zu beseitigen.
 
Zum  Schluss sei noch erwähnt,  dass die grüne Sozialsprecherin, Birgit Hebein das Bettelver-
bot mit zunehmenden Rassismus gegen Roma und Sinti (Antiziganismus) vergleicht, denn sie
meint, dass das Betteln bei diesen Leuten als Tradition gesehen werden muss.
 
Sehr erstaunlich finden wir,  denn um die verschwindenden Traditionen der ehrlich arbeitenden
österreichischen  Bevölkerung,  scheint sich die Grünpolitikerin keine Sorgen zu machen.
 
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2012-06-11
 

Schläft man im Gesundheitsministerium?


Produktwarnung „La Dolce Crema – Löffelgorgonzola“

 
Screen: APA/OTS
Weiterlesen unter diesem LINK
 
Diese  Produktwarnung  wurde heute von der  AGES  im Auftrag des Bundesministeriums für
Gesundheit, via Presse-Aussendung, exakt um 08:12 Uhr ausgesendet. Nach bereits einschläg-
igen  Erfahrungen  mit  Listerien  und mehreren zu spät oder gar nicht erfolgten Produktwarn-
ungen (über die wir schon ausführlich berichteten)  sollte man glauben, dass der Gesundheits-
minister die Bevölkerung vor diesem gefährlichen Bakterium zeitgerecht warnen lässt.
 
Dem  ist  leider  wieder nicht so,  denn eine Charge des verseuchten Käses weist ein Ablauf-
datum  – oder  vornehm  als Mindesthaltbarkeitsdatum ausgedrückt –  mit  07. Juni 2012 auf
und heute ist bereits der 07. Juni 2012.  Da stellt sich die berechtigte Frage,  wie lange liegt
dieser  Giftkäse bereits in den Regalen der Supermärkte und vor allem wie viele Konsument-
(innen) haben diesen bereits erworben und verspeist?
 
Erschwerend kommt noch dazu,  dass heute ein Feiertag ist und diese Woche mit einem ver-
längerten Wochenende ausläuft.  Auch glauben wir kaum, dass sich Otto Normalverbraucher
via  Presse-Aussendungen  über  mögliche Produktwarnungen informiert.  Bis die obig ange-
führte  Warnung  vor  dem  mit  Listerien  verseuchten Käse den Weg in die konventionellen
Printmedien findet, vergeht mindestens noch ein Tag.
 
Offenbar  hat  der  Gesundheitsminister,  Alois Stöger,  oder die im Ministerium dafür verant-
wortlichen Beamt(innen)  ein gespaltenes Verhältnis zum käseverseuchenden Bakterium und
sind  möglicherweise  Weise  der  fälschlichen  Meinung,  dass  es  sich bei diesem um eine
Gewürzzutat handelt.
 
Denn anders können wir es uns nicht erklären,  dass man die Bevölkerung erst am Tag des
Ablaufdatums  via  Presse-Aussendung  warnen lässt.  Möglicherweise wurde aber wie bei
den letzten Vorfällen, die ganze Angelegenheit wiederum einfach verschlafen.
 
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2012-06-07
 

Guten Morgen, Herr Gesundheitsminister


Produktwarnung „Gorgonzola D.O.P.“

 

…..wurde.  Die Höhe der Kontamination liegt mit  41.000 KbE/g  weit über dem für verzehrs-

fertige Produkte festgelegten  Grenzwert (100 KBE/g am Ende der Haltbarkeitsdauer).   Das

Produkt wurde somit als gesundheitsschädlich beurteilt.    Weiterlesen…  (PDF-Download)

 

Diese Produktwarnung wurde heute von der  AGES  im Auftrag des Bundesministeriums

für Gesundheit, via APA-Aussendung, exakt um 18:29 Uhr ausgesendet. Nach dem letzten

Listerien-Skandal sollte man glauben,  dass der Gesundheitsminister die Bevölkerung vor
diesem gefährlichen Bakterium zeitgerecht warnen lässt.

 

Dem ist leider nicht so, denn der verseuchte Käse weist ein Ablaufdatum   – oder vornehm

als Mindesthaltbarkeitsdatum ausgedrückt-  per 07. Oktober 2011 auf und heute ist bereits

der 13. Oktober 2011.  Da stellt sich die berechtigte Frage,  wie lange hat dieser Giftkäse

bereits in den Regalen der Supermärkte gelegen?

 

    

 

Offenbar hat Alois Stöger ein gespaltenes Verhältnis zum käseverseuchenden Bakterium
und ist möglicherweise Weise der fälschlichen Meinung,  dass es sich bei diesem um eine
Gewürzzutat handelt.

 

Denn anders können wir es uns nicht erklären, dass der Gesundheitsminister die Bevölker-
ung erst nach  dem Ablaufdatum warnen lässt.  Möglicherweise hat er aber wie beim
letzten Mal, die ganze Angelegenheit wiederum einfach verschlafen.

 

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2011-10-13
 

Inhalts-Ende

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