Hinweis für die SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger
Im Beitrag „Beschäftigungstherapie“ haben wir über das neue Aufgabengebiet der „Hans
Dampf in allen Gassen“ – Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) berichtet. Sie hat es sich
zur Aufgabe gemacht sexistische Werbung zu outen.
Dazu wurde eigens ein „Kriterienkatalog für sexistische Werbung“ ins Leben gerufen. In
diesem wird unter anderem in den Punkten 1.1 und 1.2 festgehalten, welche Kriterien für
sexistische Werbung zutreffend sind .
1.1. Frauen sind Lustobjekte, hier geht es um Erotik und um die Frau als Erfüllungsgehilfin
für männliche Heterosexualität. Beide Rollen verkörpern Schönheit, Jugendlichkeit,
Zerbrechlichkeit und Frauen. Darüber hinaus werden Frauen auf Dekorationsobjekte
für Produkte reduziert.
1.2. Männer sind in der Werbung stark, dominant, haben Macht und Einfluss und bezwin-
gen die Natur. Auch dies wird als geltende „Norm“ dargestellt.
Folgt man den Textinhalten des „Kriterienkatalogs für sexistische Werbung“, hat der be-
kannte Wiener Eissalon „Tichy“ mit seinen neuesten Werbeplakaten voll ins Schwarze
getroffen.
Foto: © erstaunlich.at
Nippel-Alarm im Eissaloon
Der Pirat verkörpert eindeutig Stärke und Dominanz. Bei der Nixe, die ganz offensichtlich
weiblicher Natur ist, wird die Erotik in den Vordergrund gestellt. Die beiden mittleren
„Eismarillenknödeln“, welche in der Mitte auseinander geschnitten sind, stellen eindeutig
Frauenbrüste inklusive Brustwarzen dar.
Somit werden diese Frauenbrüste als Dekorationsobjekte für ein Produkt reduziert, wenn
man den textlichen Inhalten des „Kriterienkatalogs für sexistische Werbung“ Glauben
schenken darf.
Also werte Frau Frauenberger, auf was warten Sie noch? Sammeln Sie doch Ihre Mitstreiter-
(innen) zu einer Protestkundgebung am Reumannplatz im 10. Wiener Gemeindebezirk. Das
ist doch das Mindeste was Sie ihren Kampfgenossinnen und den angeschlossen „Lila Pudeln“
schuldig sind.
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2012-05-13
Keine Sonntagsarbeit
„Arbeit am Sonntag muss auf die für die Gesellschaft notwendigen Bereiche wie Gesund-
heit, Sicherheit und Verkehr beschränkt bleiben“, meint der Vorsitzende des Wirtschafts-
bereichs Handel in der GPA-djp, Franz Georg Brantner in einer heutigen APA-OTS Aus-
sendung.
(Fotoquelle http://ak.fsg.or.at/)
Am Sonntag lieber beten statt arbeiten.
Arbeitsverbot bei 400.000 Arbeitlosen?
Im Angesicht von rund 400.000 Arbeitslosen (inkl. Arbeitsunwillige) in Österreich finden
wir, dass dies ein erstaunlicher Standpunkt eines Gewerkschafters ist. Gerade Arbeiten
am Wochenende sind für viele Personen existenziell. Sei es haupt- oder nebenberuflich,
lassen sich am Wochenende doch etliche Euros verdienen.
Gut dies wird Herrn Brantner nicht besonders interessieren, da sein Lohn vermutlich in einer
gehoben Gehaltsklasse angesiedelt ist, welcher aus den Beiträgen der Gewerkschaftsmit-
glieder finanziert wird.
Kein Betrieb im Prater und auf der Donauinsel
Aber kommen wir zur Forderung des Gewerkschafter und Philanthropen Brantner zurück.
Seiner Meinung nach, soll die Sonntagsarbeit lediglich auf die Bereiche Gesundheit, Sicher-
heit und Verkehr beschränkt bleiben.
Würde man diese absurde Forderung tatsächlich in die Tat umsetzen, wäre z.B. Wien am
Wochenende eine Geisterstadt. Kein Betrieb auf der Donauinsel, kein Eis bei Tichy und Co
und keine Heurigen- oder andere Gaststättenbetriebe. Auch der Prater bliebe geschlossen.
Arbeitsplatzvernichtung
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem Programm, welcher durch Wochenendarbeit die
Wirtschaft hochhaltet und damit auch Arbeitsplätze sichert. Die gesamten Freizeitangebote
und kulinarischen Erlebnisse, gäbe es dann nur werktags. Damit wären auch die meist
lukrativen Wochenendjobs nicht mehr existent.
Sonntags lieber beten
Brantner meint auch unter anderem, dass Sonn- und Feiertage als wichtige Zeiträume für
gemeinsame religiöse Aktivitäten erhalten bleiben müssen. Ein wirklich erstaunlicher Stand-
punkt für einen Roten Gewerkschafter.
Irgendwie kommt es uns vor, dass dieser Mann den falschen Job hat. Vielleicht sollte er
sich bei der römisch katholischen Kirche als Seelsorger bewerben. Die Aussichten auf eine
freie Stelle sind dort zur Zeit nicht schlecht, falls die Kirche ihr „kleines“ Problem nicht
schnellstens in den Griff bekommt.
Anderseits kann Brantner leicht Polemik auf Kosten von Kleinverdienern üben. Er kommt
aus der Chemiebranche und dort hat man es offensichtlich nicht notwendig am Wochen-
ende zu arbeiten, weil werktags ohnehin genug Geld verdient wird.
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2010-03-25