Ablenkung im Auto ist auf Österreichs Autobahnen die Unfallursache Nummer 1

Das Handy ist bei vielen Autolenker(innen) ein gefährlicher Beifahrer

Knapp 60 Prozent aller Autofahrerinnen und Autofahrer nutzen das Handy während der Fahrt, sei es, um zu telefonieren oder Nachrichten zu lesen oder sogar selbst welche zu schreiben. Bei den unter 30-jährigen Lenker(innen) sind es sogar 80 Prozent. Das ist das Ergebnis einer IFES-Umfrage im Auftrag der ASFINAG. In nur einer Sekunde, die man während der Fahrt mit 130 km/h auf sein Handy schaut, fährt man fast 40 Meter im Blindflug. Und trotzdem greifen unzählige Lenker(innen) am Steuer weiter zu ihrem Mobiltelefon oder dem Navi. Dabei sind es im Durchschnitt nur knapp vier Minuten, die man braucht, um zur nächsten Rastmöglichkeit zu kommen, um dort sicher telefonieren oder Nachrichten checken zu können.

Wie gefährlich Ablenkung und Unaufmerksamkeit ist, sieht man an der Unfallstatistik: Im Jahr 2023 waren auf diese Ursache 569 Unfälle zurückzuführen, bei denen 119 Menschen schwer verletzt wurden. Zwölf Personen verunglückten tödlich. Erst dahinter kommen als Unfallursachen mangelnder Sicherheitsabstand (523 Unfälle mit 49 Schwerverletzten und einem Toten) sowie nicht angepasste Geschwindigkeit (439 mit 62 Schwerverletzten und zwölf Todesopfern).

Die ASFINAG ruft deshalb die Kampagne „Park & Write“ ins Leben und weist darauf hin, dass die Lösung für mehr Sicherheit einfach ist und vor allem viel näher liegt, als die meisten glauben. Sie betreibt nämlich entlang der 2250 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen 59 eigene Rastplätze und 108 Parkplätze. Dazu kommen noch 89 Raststationen mit Tankstellen und Restaurants mit ausreichend Parkplätzen. Im Durchschnitt steht also alle neun Kilometer eine Rastmöglichkeit zur Verfügung. Christian Schimanofsky vom Kuratorium für Verkehrssicherheit: „Viele von uns denken, dass wir locker mehrere Tätigkeiten gleichzeitig verrichten können. Doch diese Annahme ist ein Trugschluss, denn das menschliche Gehirn ist nicht zum Multitasking geschaffen.“

Die Verwendung des Mobiltelefons ist mittlerweile bei einer Autofahrt „üblich“, wie die im Mai 2024 durchgeführte IFES-Umfrage im Auftrag der ASFINAG zeigt. Mehr als 800 Autofahrerinnen und Autofahrer wurden dafür interviewt und die Antworten anonymisiert ausgewertet. Fast 60 Prozent greifen während der Autofahrt zum Handy. Die bereits bestehenden Strafen (100 Euro) wirken für viele nicht abschreckend genug, denn nur für ein Drittel ist das ein ausreichender Grund, das Handy nicht während der Fahrt zu benützen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage ergaben:
Fast die Hälfte der Befragten fühlt sich ohne Handy in Griffweite im Fahrzeug „unwohl“.
Fast 20 Prozent lesen Nachrichten daher sogar während der Fahrt. Und ein Großteil davon schreibt dann auch gleich zurück.
In Summe gaben fast 60 Prozent der Befragten zu, das Handy während der Fahrt auf die eine oder andere Art zu nutzen. Bei den Jüngeren (unter 30 Jahre) waren es sogar 80 Prozent.
Und jede/jeder Zweite hantiert immer wieder mit dem Navigationsgerät oder dem Radio.
Jede/jeder Dritte hat schon einmal ein Video während der Autofahrt gemacht, hier sind Jüngere deutlich riskanter unterwegs. 60 Prozent der unter 30-jährigen filmen beim Fahren etwas.

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Kindersicherheitstag 2024: Trügerische Sicherheit in den eigenen vier Wänden

Studie beweist: Eltern unterschätzen Unfallhäufigkeit zuhause

Eltern denken in erster Linie an Verkehrsunfälle, wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht. Tatsächlich aber lauern viele Unfallgefahren für Kinder gerade dort, wo wir uns am sichersten fühlen: zuhause.* Dass Eltern das eigene Zuhause als sicheren Ort einschätzen, belegt die aktuelle repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Eltern der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. zusammen mit ihren Kooperationspartnern Ariel und Lenor des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble (P&G). Gemeinsam setzen sich die Partner deshalb auch dieses Jahr anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni 2024 für mehr Sicherheit zu Hause ein.

Der Studie zufolge hatte jedes fünfte Kind im vergangenen Jahr einen Unfall, der ärztlich behandelt werden musste. Knapp zwei Drittel der Unfälle von Kindern geschehen im häuslichen Umfeld.* Die Wahrnehmung der Eltern steht im deutlichen Widerspruch dazu: Über 80 Prozent der befragten Eltern wähnen ihr Kind zu Hause in Sicherheit, während nur jedes zehnte Elternteil von einem hohen Unfallrisiko in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ausgeht. Deutlich mehr Eltern halten den Straßenverkehr für gefährlich (40 Prozent).

„Eltern neigen dazu, die Gefahren für Kleinkinder im häuslichen Umfeld zu unterschätzen“, erläutert Prof. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Universitätsmedizin Rostock. „Aus meiner langjährigen Praxis als Kinderchirurgin weiß ich, dass sich Kinder in den ersten Lebensjahren häufiger in der eigenen Wohnung verletzen als im Straßenverkehr.“

Gefragt nach den Verletzungsrisiken im Alltag schätzen viele Eltern jedoch die Gefahren zu Hause in der Tendenz richtig ein: Sie glauben, dass die größte Gefahr von Stürzen ausgeht (46 Prozent). Stürze sind das Unfallrisiko Nummer eins (56 Prozent). Auch bei Schnittwunden/Quetschungen entspricht die gefühlte Gefahr (31 Prozent) in etwa dem tatsächlichen Unfallgeschehen. Rund 22 Prozent der Unfälle entsprechen dieser Unfallart. Bei den Verletzungen durch Tiere, Vergiftungen, Ersticken und Ertrinken sieht es ähnlich aus, wobei die Gefahren leicht überschätzt werden.

Insgesamt fühlen sich Eltern über die Unfallgefahren der Kleinsten ausreichend informiert. Das gaben rund 70 Prozent der Befragten an. Die Unfallzahlen sprechen jedoch dagegen. Deshalb ist es besonders wichtig, Eltern weiterhin zu erreichen und Vorsichtsmaßnahmen zu vermitteln. Egal ob in der Küche, im Bad, im Wohnzimmer, im Garten oder auf dem Balkon: Besonders wichtig ist, dass Eltern in den eigenen vier Wänden vorausschauend handeln. Dabei helfen einfache Vorkehrungen, um die Wohnung kindersicher zu gestalten. So sollten beispielsweise Treppen, Steckdosen und der Herd gesichert und alle Wasch- und Reinigungsmittel ebenso wie Medikamente außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

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Fahrerflucht nach Unfällen auf der Skipiste ist kein Kavaliersdelikt


Unterlassene Hilfeleistung und rücksichtsloses Rasen werden geahndet

 

Während der Wintermonate häuft sich die Anzahl der Skiunfälle. Laut Statistik der Notarzthubschrauber des ÖAMTC gab es in der Wintersaison 2017/18 1.542 Einsätze nach Pistenunfällen. Diese ereignen sich oft aufgrund von Fahr- oder Wahrnehmungsfehlern sowie zu hoher Risikobereitschaft. Bei Unfällen mit Verdacht auf Fremdverschulden ist die Tendenz generell steigend.

 

„Wer nach einem Zusammenstoß auf der Skipiste einfach weiterfährt, begeht Fahrerflucht“, so ÖAMTC-Juristin Eva Unger. Das kann schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten nach sich ziehen: Das Unfallopfer kann ohne Personaldaten des Schuldigen keine Schadenersatz-Ansprüche geltend machen, der Pisten-Rowdy macht sich im Falle einer Fahrerflucht strafrechtlich schuldig, weil er einen Verletzten zurückgelassen hat. „Ihm drohen Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr oder Geldstrafen bis zu 360 Tagsätzen“, sagt die ÖAMTC-Rechtsexpertin.

 

Nach einem Skiunfall ist schnelle und richtige Hilfe notwendig. „Helfen ist für jedermann – das betrifft sowohl Unfallbeteiligte als auch Zeugen – Pflicht. Unterlassene Hilfeleistung wird auch auf der Piste mit einer Strafe geahndet“, macht die ÖAMTC-Juristin aufmerksam. Helfen bedeutet in erster Linie stehenbleiben, die Lage begutachten und einschätzen, entweder selbst helfen oder Hilfe organisieren. Wie im Straßenverkehr sollte außerdem die Unfallstelle abgesichert werden. „Am besten benutzt man Ski oder Stöcke, die man etwas weiter oben auf der Piste überkreuzt in den Schnee steckt. Damit sind Ski- und Snowboardfahrer gewarnt und können rechtzeitig ausweichen“, erklärt die ÖAMTC-Expertin.

 

Zur Rekonstruktion des Tathergangs und Klärung der Verschuldensfrage tragen vor allem Zeugen des Pistenunfalls bei. ÖAMTC-Juristin Unger dazu: „Wer Zeuge eines solchen Vorfalls ist, sollte nicht lange zögern sondern zur Verfügung stehen und seine Daten bekanntgeben.“ Sinnvoll ist es überdies, gleich Fotos zu machen (etwa mit einer Handy-Kamera), auf denen z.B. die Sicht- und Pistenverhältnisse zum Unfallzeitpunkt erkennbar sind.

 

In der Regel werden zur Klärung der Schuldfrage die FIS-Regeln herangezogen. „Wer die Details der Regeln nicht im Kopf hat, sollte auf jeden Fall besonders vorsichtig und nicht zu schnell fahren und auf andere, vor allem langsamere, Wintersportler Rücksicht nehmen“, erklärt die ÖAMTC-Expertin. Sollte dennoch ein anderer Skisportler bei einer Kollision verletzt werden, wird in der Regel eine sogenannte „diversionelle Erledigung“ angeboten. „Somit ist die strafrechtliche Seite meist mit einer Geldbuße erledigt“, erläutert die ÖAMTC-Juristin. Schwierig wird es, wenn der schuldtragende Unfallverursacher keine Privathaftpflicht-Versicherung abgeschlossen hat – in diesem Fall muss er selbst für die Heilungskosten und das Schmerzensgeld aufkommen.

 

Bei Fragen rund um das Thema Skiunfall stehen die ÖAMTC-Juristen gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Unfallopfer bei der Durchsetzung ihrer Schadensersatz-Ansprüche bei der Haftpflicht-Versicherung des schuldtragenden Wintersportlers. Mehr Infos zu diesem Thema gibt es online unter www.oeamtc.at/recht.

 

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2019-02-05


Schwimmnudeln am Packlträger und Bretteln vorm Kopf


Halblustige Aktion soll offenbar von grünen Radrowdys ablenken

 

„Natürlich ist jeder Unfall im Straßenverkehr einer zu viel.  Die bestenfalls halblustige Aktion, der mit Steuergeldern geförderten Radlobby, haben aber nicht nur einige Städte bereits vorgeäfft, sie geht auch einige Schwimmnudellängen am tatsächlichen Problem vorbei.  Denn die von SPÖ und Grünen gehätschelten Rad-Rambos sind es leider nur allzu oft, die weder zu Fußgängern noch zu Autos oder Motorrädern den erforderlichen Sicherheitsabstand einhalten und so für Unfälle mit Verletzten und Sachschäden sorgen.  Hier offenbar Opfer-Täter-Umkehr betreiben zu wollen, hilft niemandem außer der Radlobby beim nächsten Subventionsansuchen“, meint der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ und Klubobmann im Rathaus Toni Mahdalik. (Quelle: APA/OTS)

 

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2018-10-22


Sieben Verkehrstote in der vergangenen Woche


374 Verkehrstote zwischen 1. Jänner und 19. November 2017

 

In der vergangenen Woche starben vier Pkw-Lenker, zwei Mitfahrer in einem Pkw und ein Fußgänger bei Verkehrsunfällen. Am Samstag geriet im Bezirk Liezen, Steiermark, ein 17-jähriger Pkw-Lenker aufgrund seiner Alkoholisierung mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und kam rechts von der regennassen Fahrbahn ab. Der Pkw stieß gegen einen Holzzaun, welcher sich in das Fahrzeuginnere bohrte und den 18-jährigen Beifahrer tödlich verletzte. Der Lenker und eine weitere Mitfahrerin wurden unbestimmten Grades verletzt.

 

Je zwei Menschen kamen in der Vorwoche auf einer Bundes- und Landesstraße und jeweils einer auf einer Autobahn, Gemeinde- und Schnellstraße ums Leben. In Niederösterreich und Oberösterreich mussten jeweils zwei, im Burgenland, Oberösterreich und Steiermark je ein Verkehrstoter beklagt werden.

 

Vermutliche Unfallursachen waren in drei Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit und in je einem Fall eine Alkoholisierung, ein Fehlverhalten des Fußgängers, Überholen und Unachtsamkeit/Ablenkung. Drei der sieben Unfälle waren Alleinunfälle, ein Verkehrstoter war ausländischer Staatsbürger, eine Pkw-Insassin verwendete keinen Sicherheitsgurt und ein Unfallverursacher war alkoholisiert.

 

Vom 1. Jänner bis 19. November 2017 gab es im österreichischen Straßennetz 374 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 390 und 2015 waren es 427.  (Quelle: BMI)

 

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2017-11-20


Debatte um „30er“ Zone am Alsergrund


Eine Durchzugsstraße in der City wurde

kurzerhand zur 30er Zone erklärt

Durch  die  Hörlgasse  führt  der  viel befahrene Weg vom Franz Josefs Kai zum Schottentor,
ein beliebter Abkürzer durch die Stadt.  Das nahm die Stadtregierung offenbar zum Anlass
diese  zugegebenermaßen  des  Nachts  auch  oft  als  „Rennstrecke“  benutzte  Straße zur
generellen   30er  Zone   zu   erklären.    Seither  kriecht  der  Verkehr  tagsüber  durch  die
Hörlgasse,  es ist laut,  es stinkt und die Autofahrer,  insbesondere die  beruflich unterwegs
sind reagieren berechtigter maßen genervt.
Die  FPÖ Bezirksvertretung  sowie der Wiener FPÖ-Klubobmann hielten gegen diese un-
überlegte  Maßnahme  der Stadtregierung eine Demonstration ab.   Man ist der Meinung,
dass  man  insbesondere  seitens  des  „Grünen Teils“  der Stadtregierung die Autofahrer
nur  schikanieren  will  und  diese 30er Zone eine weitere Schikane ist um die Autofahrer
zu vergraulen.
{besps}zone{/besps}
Seitens  der Stadtregierung hüllt man sich in Schweigen beziehungsweise ist der Mein-
ung,  dass  die  Geschwindigkeitsbegrenzung in der Hörlgasse die Anwohner entlasten
soll und den verkehr beruhigen – doch gerade das Gegenteil ist der Fall, wie anlässlich
der  Kundgebung  auch  eindrucksvoll  von  der  Handvoll  Medienvertreter  festgestellt
werden konnte.
Stau  vom Schottentor bis fast zum Franz Josefs Kai,  genervte großteils Berufskraft-
fahrer,  die  hupten  und  von  der  Geschwindigkeitsbegrenzung  sowie den kurzen
Ampelphasen gar nichts hielten und halten und das mit Recht wie wir finden.
Die bessere Lösung wäre:
Die   30er Zone  nur  in  der  Nacht aufrecht,  zum Beispiel von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr,
welche  auch  rigoros  kontrolliert  werden  sollte.   Denn  gerade in dieser Zeit dient die
Hörlgasse nur all zu oft als Rennstrecke, wie zahlreiche Lokalaugenscheine durch uns
in  den  letzten  Wochen  und Monaten ja sogar Jahren ergaben.   Diese Tatsache führt
zu  Lärmbelastung  und  auch  nicht selten schwere Unfälle,  die man mit dem  „Nacht-
30er“ wohl verhindern könnte.
Diese  Maßnahme  könnte  man  auch  auf  die  Maria Thersien Straße und auch die
Türkenstraße  ausweiten.   Doch  wie  erwähnt nur des Nachts wo diese Straßen als
Abschneider für so manchen zu schnellen Nachtschwärmer dienen.
Verkehrsplaner und Stadtpolitiker sollten sich mehr den wahren Begebenheiten auf
Wiens Straßen  annehmen und nicht all zu oft willkürlich auf Grund einiger unqualifi-
zierter   Beschwerdeführer   oder   politischer   Machtspielchen   handeln.    Dies  sei
insbesondere  der   Grünen  Fraktion  der  Wiener  Stadtregierung  ins  Stammbuch
geschrieben.
Erich Weber
2015-05-30

Rettungsgasse für Präsidenten-Konvoi


Das gemeine Volk muss Platz machen

In  Moskau  ist es üblich,  dass die Reichen und Mächtigen nicht im Stau stehen, sondern mit
Hilfe  von  Blaulicht  an ihren eigenen Pkws oder sonstigen Begleitfahrzeugen, am gemeinen
Autofahrervolk vorbeibrausen. Von dieser Unsitte machte gestern auch der Bundespräsident,
Dr. Heinz Fischer, zum Ärgernis der im Stau wartenden Autolenker(innen) Gebrauch.
Das  Staatsoberhaupt  besuchte  mit dem luxemburgischen Großherzog und dessen Frau das
Bundesland  Oberösterreich.   Unter  anderem  wurde  dem  ehemalige  KZ  Mauthausen, der
VOEST und dem Linzer ARS Electronica Center eine Visite abgestattet. Zwischen den beiden
letzten Stationen herrschte auf der Linzer A7 ein starker Stau.
Laut  „heute.at“  entschied ein Polizei-Oberst, die Rettungsgasse mit Blaulicht und Folgeton
zu  benützen.   Möglicherweise  wird  dies  dem  Offizier  das  „Goldene  Ehrenzeichen  der
Republik Österreich“ einbringen.  Der gute Mann muss nur darauf achten, dass er nicht auf
seiner eigenen Schleimspur ausrutscht.
Auch die Politik lässt das extravagante Verhalten von Heinz Fischer nicht kalt.  „Dass sich der
Herr  Bundespräsident  mit seinem Dienstfahrzeug durch die Rettungsgasse geleiten lässt ist
ein  Skandal  der  Sonderklasse“,  sagte  der  freiheitliche  Verkehrssprecher  Nabg. Gerhard
Deimek, der betonte,  dass die Rettungsgasse ausschließlich Einsatzfahrzeugen vorbehalten
sei,  die  zu  einem  Unfallort  unterwegs  seien  und  nicht für Vergnügungsfahrten Fischers
reserviert sei.
Der BZÖ-Bündnissprecher Rainer Widmann spricht von einer missbräuchlichen Verwendung
der  Rettungsgasse.   „Viele im Stau steckende Autofahrer mussten Platz machen, damit der
Konvoi  des  Präsidenten  auf  der  A7  in Linz durch die Rettungsgasse brausen konnte“, so
Widmann.
„Die  Rettungsgasse dient dazu,  Einsatzfahrzeugen bei Notfällen das rasche Vorbeikommen
zu ermöglichen und nicht als Präsidentenprivileg“, ergänzte der BZÖ-Politiker und kündigte
eine parlamentarische Anfrage an Bundesministerin Doris Bures an.  Ob diese jedoch etwas
nützt darf bezweifelt werden, denn irgendeine hanebüchene Ausrede wird schon als Recht-
fertigung herhalten müssen.
Auch  wird  der  Vorfall  wohl  kaum  ein Unrechtsbewusstsein bei Dr. Fischer auslösen.  Denn
als  ehemaliges langjähriges Präsidiumsmitglied der österreichisch-nordkoreanischen Freund-
schaftsgesellschaft,  werden  ihm  vermutlich Sonderprivilegien der Politiker-Kaste nicht fremd
sein.
Eine berechtigte Frage stellt sich jedoch.  Die SPÖ hält doch den Umweltgedanken so hoch
und  auch  in  der  Kronen Zeitung  werden immer wieder ÖBB-Inserate geschaltet.  Warum
fuhr man eigentlich nicht mit der Bahn, sondern benützte hubraumstarke Luxuslimousinen?
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2013-04-18
 

Alle Jahre wieder


Schneechaos auf der Ostautobahn

Von  der Erfüllung des nachfolgenden Versprechens der  ASFINAG konnten Autofahrer(innen),
die heute die A4 (Ostautobahn) benützten nur träumen.
 
Screen: APA/OTS
 
Die Fahrbahn der A4 war durchgehend mit Schnee bedeckt und es kam zu zahlreichen Unfällen.
LKWs blieben in den Zu- und Abfahrten hängen. Nachfolgende Fotos entstanden heute zwischen
09:00 und 10:00 Uhr.  Von Räumfahrzeugen war weit und breit nichts zu sehen.
 
 
Fotos: © erstaunlich.at

In Wien sah es nicht besser aus

Aber  auch  die  Verantwortlichen  der Straßenräumung der Stadt Wien,  waren offenbar wieder
einmal vom „überraschenden“ Wintereinbruch überrascht. Nachfolgende Fotos wurden ebenfalls
heute Vormittag,  im 10. Wiener Gemeindebezirk geschossen.
 
 
 
 
Fotos: © erstaunlich.at
 
Tja,  wie  könnte  man  auch  nur zur Annahme kommen,  dass es Mitte Jänner zu schneien be-
ginnt.   Aber  der  nächste  Frühling  kommt  bestimmt  und  damit  wird  die  weiße Pracht mit
absoluter Sicherheit wieder verschwinden.
 
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2013-01-14
 

SPÖ Kaiser fordert Rauchverbot im Auto


Österreichische Lösung ist bis jetzt in Ordnung

Über  den  Sinn  oder  Unsinn  des  Rauchens zu diskutieren wird wahrscheinlich sinnlos sein.
Dass es ungesund ist,  stinkt und viel  Geld kostet ist unbestritten.  Jeder vernünftige  Mensch
müsste  daher von sich aus Nichtraucher sein.  Aber die Unvernunft  ist eben eine Schwäche
der Menschheit.
 
Wir finden die österreichische Lösung  des Raucher-Nichtraucherproblems,  welches immer
wieder von militanten Nichtrauchern verteufelt wird, ganz in Ordnung. Es ist durchaus Rech-
tens wenn in öffentlichen Gebäuden,  Spitäler, Schulen odgl. ein absolutes Rauchverbot be-
steht.
 
Auch  für  Gastronomiebetriebe  hat der Gesetzgeber eine gute Entscheidung getroffen.  In
Lokalen bis  50 m2  kann der Betreiber selbst entscheiden,  ob er Rauchen lassen will oder
aus seinem  Betrieb ein Nichtraucherlokal macht.  Bei Lokalen über diese  50m2 muss eine
bauliche  Trennung  vorhanden  sein,  wenn  es  als  Raucher-  und   Nichtraucherlokalität
geführt wird.
 
Nun scheint der Kärntner SPÖ-Vorsitzender, Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, in die
Fußstapfen des selbsternannten Rauchersheriffs Dietmar Erlacher –  von dem man Gott sei
Dank  schon  eine  Weile nichts mehr gehört hat –   treten zu wollen und fordert ein Rauch-
verbot in Kraftfahrzeugen.
 

Vorwand für neuerliche Abzocke

„Mir geht es um den Schutz der Lenker, Beifahrer, hier vor allem der Kinder, sowie anderer
Verkehrsteilnehmer.   Jedes Jahr passieren unzählige Unfälle aus Unachtsamkeit beim Hant-
ieren mit Zigaretten,  Pfeifen oder Zigarren.   Dem nicht genug, sind mitfahrende Personen,
insbesondere wehrlose Kinder, dem schädlichen Passivrauch ausgesetzt“,  so Kaiser.
 
Wir wissen zwar nicht welche Rauchgewohnheiten Kaiser pflegt  – falls er Raucher ist –  aber
die  Aussage,  dass jährlich unzählige Unfälle aus  Unachtsamkeit beim Hantieren mit Zigaret-
ten passieren sollen, kann man getrost ins Reich der Fantasie verweisen. Vielmehr passieren
unzählige  Unfälle meist durch Alkohol- und/oder Drogenbeeinträchtigung,  sowie überhöhter
Geschwindigkeit.
 
Dass ein verantwortungsvoller Erwachsener auf den Genuss seiner Zigarette verzichtet, wenn
Kinder  im  Auto  sitzen,  setzen  wir  als Selbstverständlichkeit voraus.   Daher bedarf es hier
keiner  weiteren  Bevormundung durch den Gesetzgeber.   Und wenn das Kaiser anders sieht,
müsste er auch ein Rauchverbot für den private Wohnbereich verlangen.  Allerdings wäre ein
solches Verbot unkontrollierbar und hätte daher keine rechtlichen Konsequenzen.
 
Damit  sind wir schon bei des Pudels Kern.   Kaisers Vorschlag und seine damit angeblich ver-
bundene  Sorge  dürfte  lediglich  als  Vorwand  zum  Abkassieren  bei den Autofahrer(innen)
dienen. Denn  bei  einer  Missachtung  des  Rauchverbots  im  Auto,  würde mit Sicherheit ein
Organmandat fällig werden.
 
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2012-09-30
 

Polizei darf fahrerflüchtige Radler nicht erfassen


Politik verschließt vor dem Problem

mit Rad-Rambos einfach die Augen

Sie verletzen Fußgänger, beschädigen Autos und radeln ungeniert weiter.  Das Problem
mit Rad-Rowdies droht in Wien zu eskalieren.  Aber weil es politisch nicht erwünscht ist,
ist  es der Polizei erst gar nicht erlaubt zu erfassen,  wie viele Fälle von fahrerflüchtigen
Pedalrittern es gibt. Es gibt lediglich eine Zahl für die gesamte Deliktgruppe Fahrerflucht.
Eine sinnvolle Aufschlüsselung nach Tätern und deren Fahrzeugen ist untersagt.
 
Die Innenministerin ist daher aufgefordert, umgehend für entsprechendes Zahlenmaterial
zu sorgen. Ein Problem wird nicht geringer, wenn man vor ihm die Augen verschließt.  Es
ist  schockierend,  dass sich Mikl-Leitner offenbar von grün-anarchistischen Fahrrad-Feti-
schisten  in  Geiselhaft nehmen lässt und die Anzahl der entsprechenden Gesetzesbrüche
unter den Teppich kehrt.  Man ist  es den Opfern schuldig, dass die Wahrheit offengelegt
wird.
 
Auch  eine  erneute Forderung nach einer Kennzeichen- und Versicherungspflicht für Rad-
fahrer  ist daher unerlässlich. Das ist im Interesse aller Beteiligten.  Wie kommt die über-
wiegende Mehrheit der gesetzestreuen Pedalritter dazu, angefeindet zu werden, nur weil
sich  einige  rücksichtslose Rad-Rambos im Schutze der Anonymität auf den Straßen und
Gehsteigen austoben?
 
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2012-08-03
 

Highway to Hell


Fast täglich schwere Verkehrsunfälle

Die Ostautobahn oder auch als A4 bezeichnet, verbindet die österreichische Bundeshauptstadt
Wien  mit  dem  Grenzübergang Nickelsdorf.   Die im Oktober 1994 eröffnete Autobahn ist die
wichtigste Verkehrsbindung nach Ungarn und in die Slowakei.
 
Die Öffnung der Grenzen zum ehemaligen Ostblock, haben aus der 66 Kilometer langen Transit-
route in Österreich einen wahren  „Highway to Hell“  gemacht.  Kaum ein Tag vergeht, an dem
es  auf  der A4 nicht richtig  „crasht“.   Nachfolgendes Video wurde heute gegen 07:30 Uhr ge-
dreht.
 
Video: © erstaunlich.at
{mp4-flv img=“videos/a4vu01.jpg“ showstop=“true“}a4vu01{/mp4-flv}
 
Besonders  undiszipliniert verhalten sich viele LKW-Fahrer.  Unzählige  Kapitäne der Landstraße
meinen offenbar, dass die Ostautobahn nur für sie gebaut wurde . Brutales Ausscheren auf die
Überholspur  ohne  den F ahrtrichtungsanzeiger  zu betätigen ist an der Tagesordnung.  Wenn
man Glück hat,  kommt es nur zu einem minutenlangen Elefantenrennen und der dazugehören-
den Staubildung.
 
Bei  weniger Glück kommt dann das heraus,  was im Video zu sehen ist.   Nämlich ein fürchter-
licher Unfall. Abgesehen von den Personenschäden, war die A4 heute auf Grund dieses Unfalls,
zwischen Fischamend und Bruck/Leitha(West) in Richtung Ungarn, stundenlang gesperrt.
 
Was auf der A4 auffällt ist, dass kaum Polizeistreifen unterwegs sind, um dem LKW-Rowdytum
präventiv entgegen zu wirken. Meist entdeckt man Streifenwagen samt Radargerät gut getarnt
in gesperrten Autobahnausfahrten, wo sie in unnötigen  100 km/h – Begrenzungszonen  fleißig
Fotos  schießen.   Aber so ist es eben, Radarfotos zu schießen bringt Geld.   Was zählen da
schon einige  Verletzte  oder  gar  Tote,  die  mit  Präventivfahrten  der Exekutive verhindert
werden könnten.
 
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2012-06-08
 

Die SPÖ wird es nie lernen

Straßenräumung und Öffis suboptimal unterwegs

Eine  Reaktion der Politik auf unseren  heutigen Beitrag  „Winterimpressionen“  ließ nicht
lange auf sich warten. Die FPÖ-Wien verfasste eine Presseaussendung, die wir anschließ-
end im Originalwortlaut wiedergeben.
Presseaussendung:
So  lange können  tiefe Temperaturen und Schneefälle gar nicht vorhergesagt sein,  als
dass  die Wiener Stadtregierung nicht völlig  unvorbereitet auf derartige Wetterbeding-
ungen wirken und agieren würde. Wenn Hauptverkehrsadern wie Rennweg, Ring und
zahlreiche  andere  wichtige  Straßenzüge  um  neun  Uhr noch immer nicht einmal an-
nähernd vom Schnee befreit sind und sich die Fahrgäste der Wiener Linien bei Straßen-
bahnstationen den Hintern abfrieren,  kann etwas bei der Organisation nicht ganz stim-
men, meint FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik.
Trotz hervorragenden Einsatzes der Bediensteten von MA-48 und Wiener Linien könnte
man wieder einmal annehmen, dass die – keineswegs ergiebigen – Schneefälle die ersten
in unseren Breitengraden seit Menschengedenken sein dürften.   Eingefrorene Weichen
sorgten  nicht nur auf der  Linie 2 für elendslange Wartezeiten,  die bei  relativ frischen
minus 11 Grad nicht  durchgehend für ausgelassene Stimmung bei den mit steigender
Unterkühlung kämpfenden Fahrgästen sorgten.
Nachdem der Fisch stets vom Kopf beginnend strenge Gerüche verbreitet, muss man
das  Management von  Wiener Linien  bzw.  MA-48 einmal  mehr  hinterfragen.   Jede
kleinste Chance zu nutzen, bei keineswegs unüblichen Wetterbedingungen nach allen
Regeln der Kunst zu versagen, ist auf Dauer nicht akzeptabel, hält Mahdalik fest.
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Der Witz der Woche: Winterdienst funktionierte

Das konnte die SPÖ-Wien natürlich nicht auf sich sitzen lassen und ließ durch die Person
des  – von uns liebevoll Zauberlehrling genannten –  Erich Valentin ebenfalls eine Presse-
aussendung verfassen.
Screen: APA/OTS
Offenbar verweilt Valentin irgendwo in der Karibik wenn er meint, dass alle Straßen gut
geräumt wären. Vielleicht meint er die Verkehrswege in Puerto Plata. In Wien war und
ist der Straßenzustand jedenfalls eine Katastrophe.
Schneeglatte  Fahrbahnen und pausenlose Verkehrsdurchsagen im Radio über Staus
und  Unfälle,  waren das Ergebnis des  Versagens der Gemeinde-Verantwortlichen für
die Schneeräumung.
Peinlich ist,  dass Valentin offenbar auf dem Rücken der von ihm angegebenen  1.200
Mitarbeiter(innen) der MA 48, Mitleid für das Versagen der Verantwortlichen der MA 48
schinden will.   Interessant ist noch seine Aussage:  „Der Winterdienst der Stadt Wien
funktioniert  bestens,  die MA 48 war perfekt vorbereitet.“   Da fragen  wir uns wie es
wohl aussehen könnte,  wenn der Winterdienst der Stadt Wien nicht funktioniert.
Der  Ordnung  halber  möchten  wir festhalten,  dass den  „kleinen“  Mitarbeiter(innen)
keine Schuld an diesem Chaos trifft. Es sind die Schreibtischtäter im Wiener Rathaus,
die dieses Desaster zu verantworten haben.
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2012-02-07
 

Gefährliche Vignettenkontrolle TEIL2


Stellungsnahme der Asfinag

Wie versprochen wollen wir unseren Leser(innen) die erstaunliche Stellungsnahme der
Asfinag, zu unserem Beitrag „Gefährliche Vigenttenkontrolle“,  nicht vorenthalten.

Originaltext aus dem Asfinag Mail:

Der  ASFINAG  Mautservice  und  Kontrolldienst  hat  am  Samstag  zwischen  9:30 Uhr  und
15:15 Uhr am Mautkontrollplatz Nickelsdorf ausreiseseitig Vignettenkontrollen durchgeführt.
Dieser Mautkontrollplatz ist in der Mautordnung verankert und die Kontrollen wurden mit der
zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde abgesprochen. Jeweils nach Beendigung der Kon-
trollen wird  die Behörde und Autobahnpolizei  schriftlich über  die verkehrslenkenden  Maß-
nahmen informiert.

Wie bereits im Beitrag  „Ungültige Mautkontrolle“  ausführlich erörtert,  exisitiert dieser Maut-

kontrollplatz in der Realität nicht. Denn in der Mautordnung ist der Mautkontrollplatz „A6 bei
Nickeldorf (ausreiseseitig)“ angeführt. Für uns ergeben sich aus dieser Tatsache zwei Vari-
anten.

1.) Die  Kontrolle wurde mit  der zuständigen  Bezirksverwaltungsbehörde  nicht  abge-

     sprochen  und  der  Kontrollplatz  wurde  von  den Asfinag-Kontrolloren  aus  eigenen
     Stücken ausgewählt, oder
2.) Die Kontrolle wurde mit der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde abgesprochen und
     der/die zuständige Beamt(in) bei der BH Neusiedl/See, war des sinnerfassenden Lesens
     nicht mächtig.  Auch würde es uns wundern, wenn der/die BH-Beamt(in) die Zustimmung
     zu einer  Mautkontrolle in einer gefährlichen Kurve erteilt hätte.  Diesbezüglich haben wir
     bei der BH-Neusiedl/See angefragt. Die Beantwortung ist noch ausständig.

Interessant ist auch der Satz:  „Jeweils nach  Beendigung der  Kontrollen wird  die Behörde
und Autobahnpolizei schriftlich über die verkehrslenkenden Maßnahmen informiert.“
Denn
die ledigliche Information der Polizei über die Beendigung einer „verkehrslenkenden Maß-

nahme“ ist zuwenig.

Bundesstrassen-Mautgesetz (BStMG) § 18 BStMG

In  Angelegenheiten  des Straßenverkehrs  besonders geschulte  Mautaufsichtsorgane sind
zu diesen Zwecken nach jeweiliger vorheriger Abstimmung mit der für die Handhabung der
Verkehrspolizei  zuständigen Behörde  und einsatzbezogener Absprache mit der örtlich zu-
ständigen Dienststelle  der Bundespolizei berechtigt,  die aus Gründen der Verkehrssicher-
heit  allenfalls  notwendigen Verkehrsbeschränkungen  (z.B.  Geschwindigkeitstrichter)  im
Bereich von  Mautkontrollplätzen anzuordnen und durch  Straßenverkehrszeichen kundzu-
machen…..
Quelle: jusline.at

Dass bedeutet im Klartext, dass der Kontrollort  vorher mit der Polizei abgesprochen werden

muß und  nicht wie  die Asfinag  selbst einräumt,  dass eine Information der Polizei nach Be-
endigung der „verkehrslenkenden Maßnahme“ erfolgte.  Wir sind uns auch sicher, dass kein
vernünftiger Polizist in einer gefährlichen Kurve einem Mautkontrollplatz zugestimmt hätte.

Fast kabarettreif ist die Rechtfertigung der Asfinag bezüglich der „Ungefährlichkeit“ des

betroffenen Kontrollplatzes  und meint wörtlich:  „An der Kontrollstelle  ist zusätzlich auch
eine fix  verordnete Geschwindigkeitsbeschränkung  von 60 Km/h.“ „Zuerst auf 100 Km/h,
bei Km 64,5 auf  80 Km/h,  bei Km 64,9 auf 60 Km/h und auf  Km 65,6 ein zweites Mal 60
Km/h- auf dieser Höhe steht das erste Kontrollfahrzeug.“

Gerade  Mitarbeiter  der Asfinag  sollten  darüber  in Kenntnis sein,  dass  Verkehrsunfälle

meistens durch Nichteinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verursacht werden. Wür-
den sich  alle Autolenker  strikt an die  Gesetze halten,  gäbe es  kaum Unfälle.  Betrachtet
man denn  Umstand,  dass es  sich im  Bereich des  betroffenen  Kontrollplatzes  um  eine
dreispurige  Autobahn handelt,  welche Autofahrer  zum Überschreiten der höchst zuläss-
igen Geschwindigkeit verleitet, ist es mehr als verwunderlich in dieser gefährlichen Kurve
einen Verkehrstrichter zwecks Mautkontrolle zu errichten.

Originaltext aus dem Asfinag Mail:

Die Ankündigung  der Kontrolle erfolgte  durch mindestens ein  aufgestelltes Warndreieck
am Fahrbahnrand (vor der Kontrolle), durch aktiviertes Blaulicht am Kontrollfahrzeug, Akti-
vierung des  „Earlywarners“  mit Blaulicht und  Richtungspfeilen am Dach des Kontrollfahr-
zeuges  sowie  mittels  Baustellen-Hütchen  zur  Spurveränderung.  Bei  den  verkehrsleit-
enden Maßnahmen lenken wir drei Fahrstreifen auf einen zusammen, um überhaupt eine
Kontrolle möglich zu machen.

Abgesehen davon,  dass in einer gefährlichen Kurve drei Fahrstreifen zwecks Mautkontrolle
auf einen zusammen gelenkt werden, entsprach die Absicherung nicht dem § 89 Abs.2 StVo.
Aber mit sinnerfassenden Lesen scheint man bei der  Asfinag so einige Probleme zu haben,
wie unser Beispiel mit der Mautordnung einwandfrei beweist.

Verkehrsexperten sprechen von einer ordnungsgemäßen Absicherung dann, wenn auf Auto-
bahnen mindestens  100 bis 200 Meter vor dem  Hinderniss der herannahende Verkehr aus-
reichend  gewarnt wird.  Das war an dieser Örtlichkeit   definitiv nicht der Fall, wie unser Foto

einwandfrei  unter Beweis stellt.  Die unmittelbare  und künstlich  herbeigeführte Straßenver-
engung, war erst am Scheitelpunkt der gefährlichen Kurve zu erkennen.


Foto: (c)erstaunlich.at

Selbst für  unser Beweisfoto  hat man  bei der Asfinag eine erstaunliche Ausrede und meint
wörtlich:  „Das Foto  aus Ihrer  Publikation  erzeugte  jedoch  aufgrund der  Perspektive des
aufgenommenen Bildes den von Ihnen kritisierten Eindruck einer Verkehrsgefährdung. Für
uns ist diese Schlussfolgerung allerdings nicht nachzuvollziehen.“

Eine ungünstige  Perspektive wäre gewesen,  wenn das Foto  am rechten Fahrbahnrand (in
Fahrtrichtung Ungarn) geschossen worden wäre. Es wurde aber aus der neutralen Position
des  Trennstreifens  der  Autobahn,  in gerader  Richtung  zu  den  Fahrzeugen  der Asfinag
(Mautkontrolle) aufgenommen und dokumentiert eindeutig die gefährliche Situation vor Ort.

Daher ist  für uns  die  erstaunliche  Aussage der  Asfinag  nicht  nachvollziehbar.  Ebenfalls
nicht  nachvollziehbar ist,  warum die  Mautkontrolle  nicht  einige hundert  Meter weiter  auf
dem aufgelassen  Parkplatz des  Grenzübergangs  Nickelsdorf stattfand,  welcher auf  einer
schnurgeraden Fahrbahn anzufahren ist. Die Antwort auf diese Frage blieb uns der Presse-
sprecher der Asfinag auf unsere telefonische Anfrage schuldig.

Am besagten  Parkplatz wäre  es nämlich  ohne jegliche Gefährdung von Verkehrsteilnehm-

ern leicht möglich gewesen, diese Vignettenkontrolle durchzuführen. Verwunderlich ist auch
die Tatsache,  dass die  Asfinag in  ihrem Mail  wörtlich von  einem „gefährlichen Abschnitt
der Autobahn“
schreibt und trotzdem die Durchführung dieser Mautkontrolle derart verharm-
lost.

*****

2011-05-15
 

Guten Morgen Wien!


Gleisbauarbeiten in der Favoritenstrasse

Mitte November 2010 begannen in der Favoritenstrasse (10. Bezirk), zwischen der Katha-
rinengasse und dem Verteilerkreis Favoriten, Gleisbauarbeiten.  Dazu wurde die Favoriten-
strasse im betreffenden Bauabschnitt für den Verkehr gesperrt.
Die Umleitung erfolgte über die Lehmgasse  (hinter der Firma Midas)  und in weiterer Folge
über die Katharinengasse, wieder zur Favoritenstrasse. Megastaus und auch Unfälle waren
die Folge dieser Umleitung, des sehr starken Verkehrsflusses über die kleinen Seitengassen.
Aber oft geht es nicht anders, wenn dringende Bauvorhaben erledigt werden müssen. Aller-
dings ist  nicht einzusehen,  eine Absperrung  und Umleitung aufrecht zu erhalten,  wenn es
gar keine Baustelle mehr gibt.
So geschieht es nämlich zur Zeit, an der eingangs erwähnten Örtlichkeit.  Die Gleisbauarbei-
ten sind seit Mitte Jänner 2011 fertig und das Bauvorhaben ist abgeschlossen. Es befinden
sich weder Arbeiter noch Baumaschinen auf der imaginären  Baustelle.
Wien 10., Favoritenstrasse in Richtung Katharinengasse. Keine Baustelle mehr vorhanden!
Trotz alledem hat sich bis heute noch niemand gefunden, der die Absperrung entfernt, um
den  Verkehr wieder  in die  Favoritenstrasse einfließen  lassen zu können.  Offenbar scheint
man bei der zuständigen Magistratsabteilung (MA 46 – Verkehrstechnische Angelegen-
heiten) zu schlafen.

Offenbar ist niemand zuständig

Dieser Schlaf  wurde jedoch  mit  einem Telefonat  eines  ERSTAUNLICH-Mitarbeiters unter-
brochen.  Allerdings war man seitens der MA 46 sofort bemüht,  den Schwarzen Peter wei-
terzugeben.  Eine nette Dame am  anderen  Ende der Telefonleitung erklärte, wenn es sich
um  Gleisbauarbeiten  gehandelt hat,  seien die  Wiener Linien dafür  zuständig.  Und wenn
diese nicht agieren,  müsste die Polizei die Sache in die Hand nehmen. In der  Abteilung für
verkehrstechnische Angelegenheiten gäbe es nur 5 Mitarbeiter und die können eben nicht
überall sein.
Offensichtlich  verharren  hier  mehrere  Behörden im  Dornröschenschlaf.  Die  MA 46,  die
Wiener Linien  und die  Wiener Polizei.  Apropos Polizei,  gibt es doch unmittelbar nach der
ehemaligen Baustelle  in  der Favoritenstrasse ein Wachzimmer.  Dass  den dort dienstver-
sehenden  Beamten dieser Umstand nicht auffällt, ist auch erstaunlich.
Und solange alle Behörden weiterschlafen, wird es diese Absperrung samt Umleitung weiter-
hin geben. Verkehrsstaus und Unfälle  sind damit auch in Zukunft vorprogrammiert.  Offen-
bar muss  man abwarten,  bis  die  zuständigen  Behörden  erwachen,  um  ihnen  dann ein
„Guten Morgen Wien!“ zuzurufen.
*****

2011-02-02
 

Sterndeuterei


AUVA übt sich in der Sternendeutung

Eine erstaunliche Aussendung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt haben wir heute
in den APA-OTS – Meldungen gefunden. Da hat sich doch die AUVA tatsächlich die Mühe
gemacht, sämtliche Arbeits- und Schülerunfälle von 2008 zu analysieren und den einzelnen
Sternzeichen zuzuordnen.

Unterbeschäftigt?

Also die Damen und Herren in der staatlichen Unfallsversicherungsanstalt müssen enorm
viel Zeit haben, um diese mit einem solchen Schwachsinn zu verschwenden. Der Steuer-
zahler wird sich recht herzlichst bedanken, denn er bezahlt diesen Unfug nämlich.

Verschwendung von Steuergeld

Werte Damen und Herren in der staatlichen Unfallsversicherungsanstalt!
Bitte wenden Sie sich wieder ernsthaften Aufgaben zu und verschwenden Sie kein Steuergeld.
Überlassen Sie die Sterndeuterei den Horoskopen in den Tageszeitungen und diversen Klatsch-
magazinen.
 
*****
 
2009-12-01 

Inhalts-Ende

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