Eltern denken in erster Linie an Verkehrsunfälle, wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht. Tatsächlich aber lauern viele Unfallgefahren für Kinder gerade dort, wo wir uns am sichersten fühlen: zuhause.* Dass Eltern das eigene Zuhause als sicheren Ort einschätzen, belegt die aktuelle repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Eltern der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. zusammen mit ihren Kooperationspartnern Ariel und Lenor des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble (P&G). Gemeinsam setzen sich die Partner deshalb auch dieses Jahr anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni 2024 für mehr Sicherheit zu Hause ein.
Der Studie zufolge hatte jedes fünfte Kind im vergangenen Jahr einen Unfall, der ärztlich behandelt werden musste. Knapp zwei Drittel der Unfälle von Kindern geschehen im häuslichen Umfeld.* Die Wahrnehmung der Eltern steht im deutlichen Widerspruch dazu: Über 80 Prozent der befragten Eltern wähnen ihr Kind zu Hause in Sicherheit, während nur jedes zehnte Elternteil von einem hohen Unfallrisiko in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ausgeht. Deutlich mehr Eltern halten den Straßenverkehr für gefährlich (40 Prozent).
„Eltern neigen dazu, die Gefahren für Kleinkinder im häuslichen Umfeld zu unterschätzen“, erläutert Prof. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Universitätsmedizin Rostock. „Aus meiner langjährigen Praxis als Kinderchirurgin weiß ich, dass sich Kinder in den ersten Lebensjahren häufiger in der eigenen Wohnung verletzen als im Straßenverkehr.“
Gefragt nach den Verletzungsrisiken im Alltag schätzen viele Eltern jedoch die Gefahren zu Hause in der Tendenz richtig ein: Sie glauben, dass die größte Gefahr von Stürzen ausgeht (46 Prozent). Stürze sind das Unfallrisiko Nummer eins (56 Prozent). Auch bei Schnittwunden/Quetschungen entspricht die gefühlte Gefahr (31 Prozent) in etwa dem tatsächlichen Unfallgeschehen. Rund 22 Prozent der Unfälle entsprechen dieser Unfallart. Bei den Verletzungen durch Tiere, Vergiftungen, Ersticken und Ertrinken sieht es ähnlich aus, wobei die Gefahren leicht überschätzt werden.
Insgesamt fühlen sich Eltern über die Unfallgefahren der Kleinsten ausreichend informiert. Das gaben rund 70 Prozent der Befragten an. Die Unfallzahlen sprechen jedoch dagegen. Deshalb ist es besonders wichtig, Eltern weiterhin zu erreichen und Vorsichtsmaßnahmen zu vermitteln. Egal ob in der Küche, im Bad, im Wohnzimmer, im Garten oder auf dem Balkon: Besonders wichtig ist, dass Eltern in den eigenen vier Wänden vorausschauend handeln. Dabei helfen einfache Vorkehrungen, um die Wohnung kindersicher zu gestalten. So sollten beispielsweise Treppen, Steckdosen und der Herd gesichert und alle Wasch- und Reinigungsmittel ebenso wie Medikamente außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
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Wie viele Kinder fahren die Herrschaften beim VCÖ jährlich nieder?
Geländewagen und SUV gefährden also alle am Verkehr beteiligten Personen stärker als
konventionelle Fahrzeuge?! Offenbar hat man bei VCÖ keinen einzigen Blick in die Unfall-
statistik riskiert, denn sonst hätte man festgestellt, dass SUV- Fahrzeuge in dieser kaum
vertreten sind. Und dafür gibt es mehrere Gründe.
Zum Ersten sind es die gemäßigten Fahrer (kein Raser kauft sich einen SUV), zum Zweiten
verlocken diese Autos nicht zum rasen (sondern animieren zum Gleiten) und zum Dritten ist
es die geringere erreichbare Höchstgeschwindigkeit und der langsamere Beschleunigungs-
wert eines SUV, warum diese Fahrzeuge kaum in Unfälle verwickelt sind. Ein permanenter
oder zuschaltbarer Allrad, erhöht zudem noch die Verkehrssicherheit.
Auch der Vergleich, dass die Verletzungsgefahr bei einem Unfall zwischen Kleinwagen und
SUV für die Insassen des Kleinwagens rund vier Mal höher ist, hinkt gewaltig. Unter diesem
Gesichtspunkt wären nämlich auch Kleinbusse, Autobusse und LKW heranzuziehen.
Besonders erstaunlich erscheint uns die Feststellung, dass bei SUV-Fahrzeugen – insbeson-
dere für Kinder, die zu Fuß unterwegs sind – ..die Gefahr schwerer und tödlicher Verletz-
ungen bei einem Unfall hoch sind. Da fragen wir uns doch, wie viele Kinder von den
Mannen und Frauen des VCÖ jährlich niedergefahren werden, um zu so einer Aussage zu
gelangen.
Erstaunlich ist die Aussage des VCÖ bzgl. Sicherheit der Kinder auch deswegen, weil
wesentlich mehr Kinder mit ihren Fahrrädern verunglücken, als zu Fuß auch nur in die
Gefahr zu geraten, von einem SUV angefahren zu werden. Und gerade bei dem für Kin-
der erhöhten Unfallrisiko mit Fahrrädern,. sprach sich der VCÖ gegen eine Helmpflicht .für
unter 12-Jährige aus.
Folgt man den erstaunlichen Ausführungen des VCÖ, kann man durchaus zum Schluss
gelangen, dass nur PKW in Größe eines SMART zur Verkehrssicherheit beitragen. Gut,
anderes kann man sich auch vom grün-affinen Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nicht
erwarten.
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2015-12-12