Slowakische Fußballfans randalierten in der U-Bahn und auf den Straßen
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Fotos: E. Weber © 2018
Gestern gegen 19:00 Uhr, musste der Verkehr der U4 zwischen Längenfeldgasse & Hütteldorf eingestellt werden, weil randalierende slowakische Fußballfans zunächst den Zug demolierten und als daraufhin der Zug in der Station Schönbrunn angehalten wurde und die Fans aus dem Zug „geworfen“ wurden ging es auf den Gleisen und in der Station weiter, worauf der U Bahnbetrieb zum Teil eingestellt werden musste.
Es dauerte geraume Zeit bis die Polizei die Lage unter Kontrolle hatte und die Fußballfans außerhalb der Station sammeln konnte. Danach begleitete die Polizei mit einem Großaufgebot die gewaltbereiten Slowaken in Richtung Hütteldorfer Stadion, doch man kam nur bis zur Ameisbrücke. Die Randalierer schmissen am Weg in der Linzerstraße Mistkübel um, warfen mit Müll und Getränkedosen sowie Flaschen um sich, worauf sich die Polizei entschloss dem Treiben ein Ende zu machen und die Gruppe von rund 200 – 300 slowakischen Fußballfans zwischen zwei Gassen in Höhe Ameisbrücke / Ameisgasse anzuhalten.
Weiters wurde beschlossen, dass das Fußballmatch für die Randalierer gelaufen sei und man hielt sie die 90 Spielminuten an dem Ort fest, wobei die WEGA dies mit starker Präsenz eindrücklich gewährleistete und die Slowaken unter Kontrolle hielt. Im Hintergrund waren auch zahlreiche Polizeihunde und andere Spezialkräfte in Bereitschaft, was wohl die slowakischen Fußballrowdys einiges an Respekt einflößte und sie relativ ruhig die Spielzeit abwarteten.
Erst danach ging es in Polizeibegleitung in Richtung U4 Station Schönbrunn zurück und das recht zügig um deeskalierend zu wirken. Doch das ging teilweise schief, denn so manches Grüppchen wollte in Seitengassen ausbrechen, da dies jedoch nicht gelang machte man seinem Unmut mittel Steinwürfen, Flaschenwürfen sowie vollen offenen Getränkedosen welche man auf die Polizei, Journalisten und Schaulustige warf.
Die Polizei räumte daraufhin im Vorfeld die Straße, damit es keine Verletzten gab und setzte mit erhöhtem Tempo den Marsch Richtung U-Bahn fort. In der Nähe der Station Schönbrunn, welche wieder sicherheitshalber geschlossen wurde, hielt man wieder an und wartete auf mehrere Transferbusse aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, welche teilweise sogar Polizeieigentum waren. Mit diesen Bussen verbrachten man dann die slowakischen Fußballfans zurück nach Oberlaa, wo deren Reisebusse und Autos abgestellt waren.
Dem Vernehmen nach hat die Polizei ab Mitternacht die vollständige Abreise aller slowakischen Fußballfans in Richtung Preßburg gewährleistet, in dem sie wohl auch den Bus- Konvoi bis zur Grenze eskortierte. Was blieb waren einige beschädigte Schaufensterscheiben, Müll auf der Straße und viele Verkehrsbehinderungen für den Auto- und Öffiverkehr bis nach Mitternacht.
Es waren nach Angaben eines Einsatzleiters rund 1000 Beamte aus Wien, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark sowie Oberösterreich im Einsatz, wobei es mindestens einen verletzten Beamten gab, welcher wohl mit einem Schwächeanfall von Sanitätern behandelt werden musste. Über eventuelle Festnahmen und die genaue Schadenssumme war bis Redaktionsschluss noch nichts bekannt.
E. Weber
Mitwirkung: M. Sebek
2018-08-17