Ein Pferd vor das Auto spannen?
Eine neue Methode um Treibstoff zu sparen?
Ist das etwa die neue Fortbewegungsmethode wegen der hohen Treibstoffpreise? Nein, es ist eine etwas außergewöhnliche Werbekampagne des Carsharing-Beitreibers „DriveNow“. ***** 2014-11-02Big Boss
McDonald´s zog die Reißleine
Durch unseren Beitrag. „Das neue Werbegesicht bei McDonald´s Österreich“ .haben wir den Fastfood-Riesen darauf aufmerksam gemacht, welcher Person er eine Werbeplatt- form bieten wollte. Nämlich einem jungen Mann, der auf Facebook unter anderem folgendes öffentlich postete: Screen: facebook.com Die Aussagen 1 und 2 beziehen sich auf das weibliche Geschlecht und können nicht miss- verstanden werden. Wir müssen McDonald´s Respekt zollen, denn dort zog man die Reiß- leine und reagierte sehr schnell. Halid Arsajev wurde aus dem Rennen genommen. Die komplette Werbekampagne wurde umgestaltet und der Namen von Arsajev ziert auch nicht mehr den Burger. Davon haben uns heute überzeugt und sandten einen Testesser aus. Dass diese Burgerkreation den Internet-Wettbewerb gewann dürfte nur daran liegen, dass die zahlenmäßig starke Facebook-Community von Arsajev, für ihn votete. Unser Testesser berichtet, dass ihn der Burger „Big Boss“ nicht überzeugen konnte. Er meint, dass dieser vom Geschmack her, von einem normalen Cheeseburger locker in den Schatten gestellt wird. An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass dies die subjektive Meinung unseres Test- essers widerspiegelt. Allerdings ist es Tatsache, dass der Burger „Big Boss“ auf der Speisekarte doch etwas anders aussieht, als in der Realität. Als Beweis braucht nur obige Abbildung mit nachfolgendem Foto verglichen werden. ***** 2014-10-14Freikarte für Bordellbesuch vom Sozialamt
Für eine Stellungnahme war leider niemand erreichbar
Wie uns aus einer sehr zuverlässigen Quelle mitgeteilt wurde, soll das Sozialamt Graz Gut- scheine für Bordellbesuche vergeben. Diese gelten allerdings nicht in den Hauptstoßzeiten (welch erstaunliches Wortspiel). Da wir dies anfänglich für einen Scherz gehalten haben, begaben wir uns auf die Suche, und zwar auf die offizielle Webseite der Stadt Graz. In den angeführten Sozialleistungen scheint die Vergabe der Bordell-Gutscheine aber nicht auf. Aber das tut nichts zur Sache, denn bereits im Jahr 2010 haben wir in unserem Beitrag„Steiermark subventioniert Prostitution“ über einen ähnlichen Vorfall berichtet.
Jedenfalls griffen wir am vergangenen Freitag zum Telefon und wollten über die Gutscheine für Bordellbesuche genaueres in Erfahrung bringen. Interessanterweise war beim Sozialamt Graz, in dieser Angelegenheit niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Wie uns unsere Quelle weiters mitteilte, sollen derartige Gutscheine auch für Wien in Planung sein. Angeblich sollen diese ab Herbstbeginn im Sozialamt der Bundeshaupt- stadt erhältlich sein. Ob es sich dabei um eine Werbekampagne der SPÖ-Wien für die herannahenden Landtags- und Gemeinderatswahlen 2015 handeln könnte, entzieht sich leider unserer Kenntnis. ***** 2014-08-24
U P D A T E: 2014-08-25, 10:35 Uhr
Nachdem wir uns am vergangenen Freitag vergeblich um eine Stellungnahme vom Sozialamt Graz bemühten, gelang es uns heute den Leiter des Amtes zu ereichen. Dieser teilte uns telefonisch mit, dass ihm von derartigen Gutscheinen nichts bekannt sei.
*****
Erstaunliche Werbekampagne der Österreichischen Lotterien
Ist Perg schmuddelig, verregnet und nur für Leute mit wenig Geld?
Perg ist eine oberösterreichische Stadtgemeinde im unteren Mühlviertel am nördlichen Rand des Machlands mit rund 8.000 Einwohnern. Es ist eine kleine schmucke Stadt, die unter anderem ihre Einnahmen aus dem Tourismus bezieht. Seit einigen Tagen gibt es eine bundesweite Plakat-Werbekampagne der Österreichischen Lotterien, die den Eindruck entstehen lässt, dass Perg eine schmuddelige und verregnete Stadt für finanziell schwach gestellte Personen sei. Auf der linken Seite des Plakates wird eine ungepflegt wirkende Tramperin in ärmlicher Bekleidung, in schmuddeliger und nassgrauer Umgebung gezeigt, die in ihren Händen ein Stück Pappkarton mit der Aufschrift „PERG“ hält. Auf der rechten Seite des Plakates wird dieselbe junge Dame gezeigt, die allerdings top gestylt ist und in Spitzenkleidung samt Goldarmreifen repräsentiert wird. Ein sonniger Tag mit dem Eiffelturm im Hintergrund und einem getrimmten Pudel an der Leine, ver- mitteln genau das Gegenteil zur linken Hälfte des Plakats. Statt dem Eiffelturm ist dort ein Strommast zu sehen und die Umgebung wirkt alles andere als einladend. Augenscheinlich soll hier vermittelt werden, dass Personen nachdem sie im Lotto gewonnen haben ins strahlende Paris reisen können, während jene ohne Lotto- gewinn sich mit der verregneten und schmuddeligen Umgebung von Perg abfinden dürfen. Perg und Umgebung waren in den Jahren 2002 und 2013 durch starke Regenfälle im Norden und Westen des Landes von Hochwasser betroffen. Dass durch die Werbung der Österreich- ischen Lotterien der Eindruck vermittelt werden könnte, dass es in dieser Gegend trist und verregnet sei, finden wir besonders perfid. Personen die Perg nicht kennen, könnten dadurch ohne weiters abgehalten werden, ihren Urlaub in dieser Region zu verbringen. Dass dies eine Schädigung nicht nur der Tourismusbetriebe, sondern auch für die Stadtkasse nach sich führen würde, braucht wohl nicht extra erläutert zu werden. Interessant erscheinen uns auch die Grundsätze der Österreichischen Lotterien. Nachfolgend ein Textausschnitt von deren Webseite: Screen: lotterien.at Bei einer derartigen Werbekampagne ist es für uns unverständlich, wie sich die Österreich- ischen Lotterien als „gute Staatsbürger“ sehen, die Institutionen und Projekte, die im Interesse Österreichs und seiner Bevölkerung stehen, unterstützen. Wir vermuten stark, dass das auch die Bevölkerung von Perg und Umgebungen so empfinden wird, wenn sie sich die betreffenden Werbeplakate ansehen. ***** 2014-05-07Steirische Doppelmoral
Sonntags keine Bilder mehr
Seit den letzten zwei Wochenenden vermissen wir an Sonntagen bei den Sexinseraten in
der Kronenzeitung die „geilen Bilder“. Da werden doch nicht die Verantwortlichen einen
„Moralischen“ bekommen haben?
An den Texten hat sich jedoch nichts geändert. Aber zumindest können von Kindern im
Vorschulalter, welche die Lesekunst noch nicht beherrschen und sich am Sonntag das
beliebte Familienblatt am Küchentisch durchblättern , keine unangenehmen Fragen mehr
an die Eltern gestellt werden. Kritiker verstummten
Auch haben wir festgestellt, dass es bei der Kronenzeitung verdächtig ruhig geworden ist,
was die Kritik an Bordelle oder Sexhotlines betrifft. Vielleicht haben die Verantwortlichen
begriffen, dass man nicht mit Steinen werfen sollte, wenn man selbst im Glashaus sitzt.
Die Grazer Jeanne d`Arc der Moral
Aber eigentlich ist dies nicht Thema unseres heutigen Beitrags. Wir beschäftigen sich heute
mit einer edlen Kämpferin für Jugendschutz, Frauenrechte und sittlichen Moral, nämlich derGrazer Stadträtin Elke Edlinger. (Fotoquelle: http://www.graz.at/)
Lass es knistern
Die wackere sozialistische Stadträtin aus Graz verurteilte in jüngster Zeit die Werbekam-
pagne eines kleinen Sexhotline-Unternehmers auf das Schärfste. Frauenfeindlich, jugend-
gefährdend und unmoralisch sind noch die nettesten Worte die Frau Edlinger über diese
Plakatwerbung verliert.
Vergebliche Anfragen
Eine Frau mit edlen Motiven dachten wir und schrieben Frau Edlinger an, um ihre Meinung
zu den deftigen Kronenzeitung-Sexinseraten, die teils mit eindeutigen Bildern illustriert sind,
einzuholen.
Wir fragten schriftlich an was sie davon halte, dass derartige Inserate und Bilder in einer ju-
gendfreien Tageszeitung aufzufinden seien und ob sie vielleicht schon den Versuch gemacht
hat, dies zu unterbinden.
Nach drei vergeblichen Versuchen in Schriftform, riefen wir mehrmals im Büro der Stadträtin
an. Da die Dame vermutlich stark beschäftigt war, konnten wir sie nicht erreichen. Ist ja auch
verständlich, wenn man immer in der Stadt unterwegs sein muss, um irgendwelche Sexwerbe-
plakate zu suchen.
Auch in der Politik gilt Geld vor Moral
Aber irgendwie gelang es uns den Sekretär der Grazer Stadträtin ans Telefon zu bekommen.
Er teilte uns mit, dass Frau Edlinger zur Zeit in den „Budgetverhandlungen stecke“ und
daher aus Zeitgründen noch keine Stellung zu unserer Anfrage nehmen konnte.
Er versprach uns „hoch und heilig“, dass sie uns kontaktieren werde. Das war vor über
einem Monat. Unser erstes Schreiben an Edlinger erfolgte am 30.10.2009. Bis heute scheint
die Grazer Stadträtin die Sexwerbeinserate in der Kronenzeitung zu goutieren, denn von ihr
erfolgte bis dato kein Bild und kein Ton.
Gewissenskonflikt?
Irgendwie verstehen wir Frau Edlinger auch. Wie soll sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren
eine Zeitung anzugreifen, die den seinerzeitigen Wahlkampf ihres Chefs so rigoros unter-
stützt hat.
Da ist es doch auf jeden Fall günstiger auf kleine Betreiber aus dem Rotlichtgewerbe loszu-
gehen, um als edle Kämpferin für Moral, Jugendschutz und Frauenrechte dazustehen. Für
uns fällt das Verhalten der Grazer Stadträtin Elke Edlinger eindeutig unter Doppelmoral.
*****2009-12-08