Wieder einmal eine pietätlose Werbekampagne der Bestattung Wien

Was denken sich die Verantwortlichen eigentlichen bei solchen Werbesprüchen?

In dem sehr frühen ERSTAUNLICH-Beitrag „Probeliegen im Sarg“, haben wir uns schon einmal mit der pietätlosen Werbung der „Bestattung Wien“ beschäftigt. Daran dürfte sich bis heute nichts geändert haben, wie dies nachfolgendes Foto, welches uns Lesereporterin Irene R. zur Verfügung gestellt hat, eindeutig dokumentiert.

Am Heck eines Linienbusses der Linie 15A wirbt die „Bestattung Wien“ unübersehbar mit: „Wir haben nur Liegeplätze. Jetzt für die Ewigkeit reservieren!“  Würde die Regelung eines Lizenzentzuges wegen Pietätlosigkeit noch Gültigkeit haben, bezweifeln wir, dass die Gemeinde Wien mit solchen pietätlosen und primitiven Werbesprüchen noch Bestattungen durchführen dürfte.

Für uns stellt sich die Frage, was ist in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, die derartige Werbekampagnen ins Leben rufen.

*****

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Ein Pferd vor das Auto spannen?


Eine neue Methode um Treibstoff zu sparen?

Ist das etwa die neue Fortbewegungsmethode wegen der hohen Treibstoffpreise?   Nein, es
ist eine etwas außergewöhnliche Werbekampagne des Carsharing-Beitreibers „DriveNow“.
*****
2014-11-02

Big Boss


McDonald´s  zog die Reißleine

Durch unseren Beitrag. „Das neue Werbegesicht bei McDonald´s Österreich“ .haben wir
den Fastfood-Riesen darauf aufmerksam gemacht,  welcher Person er eine Werbeplatt-
form  bieten  wollte.   Nämlich  einem  jungen  Mann,  der  auf  Facebook unter anderem
folgendes öffentlich postete:
Screen: facebook.com
Die Aussagen 1 und 2 beziehen sich auf das weibliche Geschlecht und können nicht miss-
verstanden werden.  Wir müssen McDonald´s Respekt zollen, denn dort zog man die Reiß-
leine  und  reagierte  sehr schnell.   Halid Arsajev wurde aus dem Rennen genommen.  Die
komplette  Werbekampagne  wurde  umgestaltet  und  der  Namen  von  Arsajev ziert auch
nicht mehr  den  Burger.   Davon haben uns heute überzeugt und sandten einen Testesser
aus.
Dass diese  Burgerkreation den Internet-Wettbewerb gewann dürfte nur daran liegen,  dass
die zahlenmäßig starke Facebook-Community von Arsajev, für ihn votete.  Unser Testesser
berichtet, dass ihn der Burger  „Big Boss“  nicht überzeugen konnte.   Er meint, dass dieser
vom  Geschmack her,  von einem normalen  Cheeseburger locker in den Schatten gestellt
wird.
An dieser Stelle möchten wir anmerken,  dass dies die subjektive Meinung unseres Test-
essers  widerspiegelt.   Allerdings  ist  es Tatsache,  dass  der  Burger  „Big Boss“  auf  der
Speisekarte  doch  etwas  anders  aussieht,  als in der Realität.   Als  Beweis  braucht  nur
obige Abbildung mit nachfolgendem Foto verglichen werden.
*****
2014-10-14

Freikarte für Bordellbesuch vom Sozialamt


Für eine Stellungnahme war leider niemand erreichbar

Wie uns aus einer sehr zuverlässigen  Quelle mitgeteilt wurde,  soll das Sozialamt Graz Gut-
scheine  für Bordellbesuche vergeben.  Diese gelten allerdings nicht in den Hauptstoßzeiten
(welch  erstaunliches  Wortspiel).   Da  wir  dies  anfänglich für einen  Scherz gehalten haben,
begaben wir  uns  auf  die  Suche,  und  zwar  auf  die  offizielle Webseite der  Stadt Graz.  In
den  angeführten  Sozialleistungen  scheint  die  Vergabe  der Bordell-Gutscheine aber nicht
auf.   Aber das tut nichts zur Sache, denn bereits im Jahr 2010 haben wir in unserem Beitrag
„Steiermark subventioniert Prostitution“ über einen ähnlichen Vorfall berichtet.
Jedenfalls  griffen wir  am  vergangenen Freitag zum Telefon und wollten über die Gutscheine
für Bordellbesuche genaueres in Erfahrung bringen.  Interessanterweise war beim Sozialamt
Graz, in dieser Angelegenheit niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Wie  uns  unsere  Quelle weiters  mitteilte,  sollen  derartige  Gutscheine  auch  für  Wien in
Planung  sein.   Angeblich  sollen  diese ab Herbstbeginn im Sozialamt der Bundeshaupt-
stadt  erhältlich  sein.   Ob es sich dabei um eine  Werbekampagne  der  SPÖ-Wien für die
herannahenden  Landtags- und Gemeinderatswahlen 2015 handeln könnte,  entzieht sich
leider unserer Kenntnis.
*****
2014-08-24

U P D A T E:  2014-08-25, 10:35 Uhr


Nachdem  wir  uns am vergangenen  Freitag vergeblich um eine Stellungnahme vom
Sozialamt  Graz  bemühten,  gelang  es  uns heute den Leiter des Amtes zu ereichen.
Dieser teilte uns telefonisch mit,  dass ihm von derartigen Gutscheinen nichts bekannt
sei.

*****


Erstaunliche Werbekampagne der Österreichischen Lotterien


Ist Perg schmuddelig, verregnet und nur für Leute mit wenig Geld?

Perg ist eine oberösterreichische Stadtgemeinde im unteren Mühlviertel am nördlichen Rand
des  Machlands  mit  rund  8.000  Einwohnern.   Es ist eine kleine  schmucke Stadt,  die unter
anderem ihre Einnahmen aus dem Tourismus bezieht.
Seit  einigen  Tagen  gibt  es eine bundesweite Plakat-Werbekampagne der Österreichischen
Lotterien,  die  den  Eindruck entstehen lässt,  dass  Perg  eine schmuddelige und verregnete
Stadt für finanziell schwach gestellte Personen sei.
Auf  der  linken  Seite  des  Plakates wird  eine  ungepflegt  wirkende Tramperin in  ärmlicher
Bekleidung,  in schmuddeliger und nassgrauer Umgebung gezeigt,  die in ihren Händen ein
Stück Pappkarton mit der Aufschrift  „PERG“ hält.
Auf  der  rechten  Seite des Plakates wird dieselbe junge Dame gezeigt,  die allerdings top
gestylt  ist  und  in  Spitzenkleidung  samt  Goldarmreifen repräsentiert wird.   Ein sonniger
Tag  mit  dem  Eiffelturm  im  Hintergrund und einem getrimmten Pudel an der Leine,  ver-
mitteln genau das Gegenteil zur linken Hälfte des Plakats.
Statt  dem  Eiffelturm ist dort ein Strommast zu sehen und die Umgebung wirkt alles andere
als  einladend.   Augenscheinlich  soll  hier  vermittelt  werden, dass Personen nachdem sie
im  Lotto  gewonnen  haben  ins strahlende Paris reisen können,  während jene ohne Lotto-
gewinn sich mit der verregneten und schmuddeligen Umgebung von Perg abfinden dürfen.
Perg und Umgebung waren in den Jahren 2002 und 2013 durch starke Regenfälle im Norden
und  Westen  des Landes von Hochwasser betroffen.  Dass durch die Werbung der Österreich-
ischen  Lotterien  der  Eindruck  vermittelt  werden  könnte,  dass es in dieser Gegend trist und
verregnet sei,  finden wir besonders perfid.  Personen die Perg nicht kennen, könnten dadurch
ohne weiters abgehalten werden, ihren Urlaub in dieser Region zu verbringen. Dass dies eine
Schädigung  nicht  nur  der  Tourismusbetriebe,  sondern  auch  für  die  Stadtkasse  nach sich
führen würde,  braucht wohl nicht extra erläutert zu werden.
Interessant erscheinen uns auch die Grundsätze der Österreichischen Lotterien.  Nachfolgend
ein Textausschnitt von deren Webseite:
Screen: lotterien.at
Bei  einer  derartigen  Werbekampagne  ist es für uns unverständlich, wie sich die Österreich-
ischen   Lotterien  als   „gute  Staatsbürger“  sehen,  die   Institutionen  und   Projekte,  die  im
Interesse Österreichs und seiner Bevölkerung stehen, unterstützen. Wir vermuten stark, dass
das  auch  die  Bevölkerung von Perg  und  Umgebungen  so  empfinden wird,  wenn sie sich
die betreffenden Werbeplakate ansehen.
*****
2014-05-07

Steirische Doppelmoral


Sonntags keine Bilder mehr

Seit den letzten zwei Wochenenden vermissen wir an  Sonntagen bei den Sexinseraten in
der Kronenzeitung die „geilen Bilder“.  Da werden doch nicht die Verantwortlichen einen
„Moralischen“ bekommen haben?
An den Texten hat sich jedoch nichts geändert. Aber zumindest können von Kindern im
Vorschulalter, welche die Lesekunst noch nicht beherrschen und sich am Sonntag das
beliebte Familienblatt am Küchentisch durchblättern , keine unangenehmen Fragen mehr
an die Eltern gestellt werden.

Kritiker verstummten

Auch haben wir festgestellt, dass es bei der Kronenzeitung verdächtig ruhig geworden ist,
was die Kritik an Bordelle oder Sexhotlines betrifft. Vielleicht haben die Verantwortlichen
begriffen, dass man nicht mit Steinen werfen sollte, wenn man selbst im Glashaus sitzt.

Die Grazer Jeanne d`Arc der Moral

Aber eigentlich ist dies nicht Thema unseres heutigen Beitrags. Wir beschäftigen sich heute
mit einer edlen Kämpferin für Jugendschutz, Frauenrechte und sittlichen Moral, nämlich der
Grazer Stadträtin Elke Edlinger.
(Fotoquelle: http://www.graz.at/)

Lass es knistern

Die wackere sozialistische Stadträtin aus Graz verurteilte in jüngster Zeit die Werbekam-
pagne eines kleinen Sexhotline-Unternehmers auf das Schärfste. Frauenfeindlich, jugend-
gefährdend und unmoralisch sind noch die nettesten Worte die Frau Edlinger über diese
Plakatwerbung verliert.

Vergebliche Anfragen

Eine Frau mit edlen Motiven dachten wir und schrieben Frau Edlinger an, um ihre Meinung
zu den deftigen Kronenzeitung-Sexinseraten, die teils mit eindeutigen Bildern illustriert sind,
einzuholen.
Wir fragten schriftlich an was sie davon halte, dass derartige Inserate und Bilder in einer ju-
gendfreien Tageszeitung aufzufinden seien und ob sie vielleicht schon den Versuch gemacht
hat, dies zu unterbinden.
Nach drei vergeblichen Versuchen in Schriftform, riefen wir mehrmals im Büro der Stadträtin
an. Da die Dame vermutlich stark beschäftigt war, konnten wir sie nicht erreichen. Ist ja auch
verständlich, wenn man immer in der Stadt unterwegs sein muss, um irgendwelche Sexwerbe-
plakate zu suchen.

Auch in der Politik gilt Geld vor Moral

Aber irgendwie gelang es uns den Sekretär der Grazer Stadträtin ans Telefon zu bekommen.
Er teilte uns mit, dass Frau Edlinger zur Zeit in den „Budgetverhandlungen stecke“ und
daher aus Zeitgründen noch keine Stellung zu unserer Anfrage nehmen konnte.
Er versprach uns „hoch und heilig“, dass sie uns kontaktieren werde. Das war vor über
einem Monat. Unser erstes Schreiben an Edlinger erfolgte am 30.10.2009. Bis heute scheint
die Grazer Stadträtin die Sexwerbeinserate in der Kronenzeitung zu goutieren, denn von ihr
erfolgte bis dato kein Bild und kein Ton.

Gewissenskonflikt?

Irgendwie verstehen wir Frau Edlinger auch. Wie soll sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren
eine Zeitung anzugreifen, die den seinerzeitigen Wahlkampf ihres Chefs so rigoros unter-
stützt hat.
Da ist es doch auf jeden Fall günstiger auf kleine Betreiber aus dem Rotlichtgewerbe loszu-
gehen, um als edle Kämpferin für Moral, Jugendschutz und Frauenrechte dazustehen. Für
uns fällt das Verhalten der Grazer  Stadträtin Elke Edlinger eindeutig unter Doppelmoral.
*****

2009-12-08
  

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten