Lenny Kravitz und John Malkovich wären es gerne gewesen, Joseph Haydn und Franz Schubert waren es, Paul und Hayul sind es: Wiener Sängerknaben. Die Wiener Sängerknaben sind immer auf der Suche nach aufgeweckten, talentierten und vor allem neugierigen Nachwuchssängern. Beim Vorsingen im Juni können sich Buben im Alter von neun bis elf Jahren für den berühmten Knabenchor qualifizieren.
Was ist ein idealer Wiener Sängerknabe? Ein Wunderkind muss man nicht sein und auch kein Musterknabe. Aber Freude am Singen, ein waches Interesse an Musik, an seiner Umgebung und an Freunden sollte man mitbringen; und wer gerne Fußball spielt, ist bei den Sängerknaben im Vorteil – aber es gibt auch Leseratten und Computerfans im Chor. Der ideale Sängerknabe? Groß, klein, dick, dünn, Haarfarbe oder Herkunft – das ist ganz gleich. Was zählt, sind die Persönlichkeit und die Begeisterung für das Singen, der Wille, im Chor zu singen, Teil eines Teams zu sein. Lampenfieber braucht man nicht zu haben: Die Kandidaten singen ein selbstgewähltes Lied vor, danach werden Gehör und Rhythmusgefühl getestet. Das Vorsingen dauert etwa eine halbe Stunde; der Ablauf richtet sich nach Alter und Vorwissen der Kinder. Erfolgreiche Vorsänger werden eingeladen, das Leben als Sängerknabe im Sommercamp in Kärnten auszuprobieren. Das Beste am Sängerknaben-Dasein? „Das Singen. Die Freunde. Und das Reisen“, sind Paul und Hayul sich einig.
Die Wiener Sängerknaben bieten auf ihrem Campus Augarten Kindern und Jugendlichen eine erstklassige Ausbildung mit Fokus auf Gesang, die allen offensteht und für alle leistbar ist. Aktive Sängerknaben zahlen einen Beitrag von 135 Euro pro Monat– darin enthalten sind die Unterbringung im Internat, das Schulgeld, alle Reisen und das Essen aus der eigenen Küche.
Vorsingen bei den Wiener Sängerknaben
Anmeldung erbeten via E-Mail unter creinhold@wsk.at
oder telefonisch unter +43/1/216 39 42 30
Datum: 10.06.2024, 14:00 – 18:00 Uhr
oder
Datum: 17.06.2024, 14:00 – 18:00 Uhr
Ort: Augartenpalais, Eingang über die Castellezgasse 25
Obere Augartenstraße 1c, 1020 Wien, Österreich
Url: https://www.wsk.at/vorsingen
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Jeder fünfte Wiener Lehrling fiel bei Lehrabschlussprüfung durch
Im Beitrag „Deitsche Sprache nix wichtig“ haben wir uns mit der Lehrlingsausbildung der
Stadt Wien beschäftigt. Immerhin bildet diese Lehrlinge in 15 Berufen aus. Bei den Auf-
nahmekriterien für einen Lehrplatz fiel uns auf, dass keine Deutschkenntnisse verlangt
wurden.
Dass man auf Deutsch keinen besonderen Wert legte, bestätigte die Gemeinde Wien auch
dadurch, dass alle Informationen über die Lehrlingsausbildung in englischer, bosnischer,
kroatischer, polnischer, serbischer und türkischer Sprache zur Verfügung standen. Offen-
bar resultierte dieser sprachliche Multikulti-Versuch aus der ungezügelten Zuwanderung
und der gescheiterten Einwanderungspolitik.
Wir nehmen an, dass auch Betrieben aus der Privatwirtschaft – die ebenfalls Lehrplätze
zu Verfügung stellen – keine ausreichende Anzahl von deutschsprachigen Jugendlichen
zur Verfügung standen. Rote und grüne Politiker(innen) fordern und forcieren ja bereits
seit Jahren fremdsprachigen Unterricht in den Schulen.
Dieser Umstand hat sich nun gerächt. Das Jahr 2012 brachte einen traurigen Rekordwert
an nicht bestandenen Lehrabschlussprüfungen. Satte 19 Prozent aller Wiener Lehrlinge
fielen bei der Lehrabschlussprüfung durch. Dies ist der Höchstwert seit dem Jahr 1975.
Unser Fazit: Wer die Landessprache nicht ausreichend beherrscht, wird in keinem Land
der Welt eine Prüfung bestehen.
SPÖ-Landtagsabgeordneter wälzt die Schuld auf Betriebe ab
Wenn Fehler gemacht werden, sollte man sich diese auch eingestehen. Nicht so die SPÖ,
denn Multifunktionär Christoph Peschek, SPÖ-Landtagsabgeordneter und Gemeinderat,
Wiener Jugendsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus,
Papier (GPA-djp), versucht nun den „Schwarzen Peter“ den Betrieben zuzuspielen. Er
unterstellt diesen, Ausbildung mit Ausbeutung zu verwechseln.
Dazu Peschek wörtlich: „Wir müssen endlich dem Missbrauch von Lehrlingen als billige
Arbeitskraft einen Riegel vorschieben, denn dieser bedeutet Zukunftsraub! Wenn berufs-
fremde Tätigkeiten wie Wurstsemmel holen oder die Schwerpunkte in der Lehre Kaffee
kochen, kopieren oder aufkehren sind, dann müssen alle Alarmglocken läuten.“
Da staunen wir aber, denn auch die Lehrlinge in den 70er Jahren holten Wurstsemmeln
und kochten Kaffee, wobei diese – bis auf eine unbedeutende Anzahl – ihre Abschluss-
prüfungen bravourös meisterten. Dass kopieren von Unterlagen und seinen Arbeitsplatz
sauber halten zu einer normalen Tätigkeit gehört, scheint Peschek nicht zu wissen.
Wir haben uns die schulische und berufliche Laufbahn des SPÖ-Multifunktionärs ange-
sehen und müssen feststellen, dass dieser das gar nicht wissen kann.
Schulische Ausbildung:
1990 – 1994 Volksschule Natorpgasse
1994 – 2001 AHS Polgarstraße
2001 – 2002 ÖGB-Ausbildung in Arbeits- und Sozialrecht
Auf Grund der Tatsache, dass Peschek nur 7 Jahre in der AHS absolvierte kommen wir zur
berechtigten Annahme, dass dieser nicht einmal maturiert hat. Es sei denn er war ein
Wunderkind und hatte eine Klasse übersprungen. Allerdings glauben wir das nicht. Der ein-
jährige Schnellsieder-Kurs beim ÖGB in Sachen „Arbeits- und Sozialrecht“ dürfte das Kraut
auch nicht fett gemacht haben.
Beruflicher Werdegang:
Seit 2001 Jugendsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus,
Papier (GPA-djp) – Wien
seit 2007 Jugendvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter(innen)
(FSG) – Wien
2009-2010 Bezirksrat und Jugendbeauftragter für den 22. Wiener Gemeindebezirk
seit 2010 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat
Hier wertet nun ein Mann, der offenbar nicht einmal zur Matura antrat – geschweige denn
einen Beruf erlernt hat, über Betriebe und beurteilt bzw. kritisiert deren Lehrlingsaus-
bildungsprogramme. Das einzige was Peschek augenscheinlich erlernte, war und ist die
Funktion eines perfekten SPÖ-Parteigängers. Mit solchen Politikern in verantwortlichen
Positionen würde es uns nicht wundern, wenn in einigen Jahren kein Lehrling mehr seine
Abschlussprüfung besteht oder es überhaupt keine qualifizierten Auszubildenden mehr
gibt.
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2013-02-14