Uwe Sailer findet Zivilcourage blamabel
Gerhard Haslinger
FPÖ Wien/Pressefoto
Wie heute in mehreren Zeitungen zu lesen war, bewies der FPÖ-Landtags- und Gemeinde-
ratsabgeordnete, Gerhard Haslinger, Zivilcourage. Der ehemalige WEGA-Beamte verfolgte
und stellte am Ostersamstag zwei Kriminelle, die sich mit Diebesgut aus einer BIPA-Filiale
davonmachen wollten.
Im anschließenden Handgemenge, bei dem die Kriminellen Pfefferspray einsetzen, gelang
dem Duo die Flucht. Allerdings ohne Beute, denn diese konnte Haslinger sicherstellen und
der bestohlenen BIPA-Filiale zurückgeben.
Das nennen wir Zivilcourage und dafür gebührt Haslinger auch Lob. Nicht so scheint dies
der (Noch?)-Kriminalbeamte aus Linz, Uwe Sailer zu sehen. Möglicherweise in Ermangel-
ung eigener polizeilicher Erfolge, veröffentlichte er auf seinem Facebook-Account nach-
folgenden Eintrag:
Was an Haslingers Zivilcourage blamabel sein soll, erschließt sich uns nicht. Dass die
Diebe entkommen konnten nachdem sie Pfefferspray eingesetzt hatten ist zwar schade,
kann jedoch kaum als Misserfolg von Haslinger gerechnet werden. Immerhin gelang
es ihm, die gestohlene Ware dem rechtmäßigen Besitzer zu retournieren.
Aber kommen wir zu den Erfolgen. Welche davon hat Uwe Sailer vorzuweisen? Trotz
intensivster Recherchen konnte wir nicht feststellen, dass dieser jemals an der Lösung
eines bedeutenden Kriminalfalls beteiligt war. Dafür scheint sich der selbsternannte
Datenforensiker aber ein anderes, völlig ungefährliches Betätigungsfeld gesucht zu
haben.
Er versteckt sich hinter seiner Computertastatur und sucht auf Facebook vermeintliche
Nazis, die er dann anzeigt. Fast alle seine Anzeige (bis auf ganz wenige Ausnahmen,
die kaum erwähnenswert sind) wurden von den zuständigen Behörden eingestellt.
Interessant ist auch Sailers Bemerkung, dass die FPÖ als „Law & Order-Partei“ mit
Haslinger mächtig angibt und eine derartige Vorgehensweise geradezu fördert. Was
soll schlecht daran sein, wenn man einen couragierten Bürger vor den Vorhang bittet
und Zivilcourage lobend erwähnt?
Wie heißt es in einer alten Redewendung so treffend: „Der Neid ist ein Hund!“ Und
dieser Hund dürfte die Grundlage für Sailers heutigen Facebook-Eintrag gewesen
sein.
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2015-04-07
Noch vor einigen Jahren wurden sie als „Aufrührer“ und „Nestbeschmutzer“ bezeichnet. Nun
hat der Vorstand der Ärztekammer für Wien beschlossen, an die Kollegen Ernst Berger,
Gerhard Hochwarter, Hermann Pleiger, Ferdinand Sator, Franz Sellner und Werner Vogt
Goldene Ehrenzeichen zu verleihen. Allen sechs Personen ist gemeinsam, dass sie in der
Vergangenheit mitgeholfen haben, Missstände im Gesundheitssystem beziehungsweise Ver-
fehlungen einzelner Ärzte aufzudecken.
Am prominentesten ist wohl der Fall Heinrich Gross. Gross war während der Zeit der National-
sozialismus als Stationsarzt an der Wiener „Euthanasie“-Klinik „Am Spiegelgrund“ beschäftigt.
1981 sah das Oberlandesgericht Wien in einem von Gross angestrengten Verleumdungsprozess
seine persönliche Beteiligung an der Kinder-„Euthanasie“ als gegeben an. Trotzdem genoss er –
auch in Ärztekreisen – zeitlebens hohes Ansehen. Mit der entsprechenden Distanz zu Gross tat
sich die Ärztekammer stets sehr schwer.
Weitere Fälle betreffen das Aufdecken von Verabreichungen von radioaktivem Material mittels
Magensonde an Säuglinge einer Wiener Kinderklinik ohne Einwilligung der Eltern sowie der
Fall eines Wiener Primararztes, dessen Verhalten dazu geführt hat, dass in kürzester Zeit viele
Mitarbeiter seiner Abteilung kündigten und der dann auch strafrechtlich verurteilt wurde, weil
Patienten mit dem Hinweis, „entweder zu zahlen oder ansonsten von unqualifizierten Ärztinnen
und Ärzten operiert zu werden“, erpresst wurden.
Begründet wird die späte Ehrung von Berger, Hochwarter, Pleiger, Sator, Sellner und Vogt da-
mit, dass sie schon sehr früh auf Missstände hingewiesen und – um die Vorwürfe gegen die
Kollegen publik zu machen – dafür auch ihre persönliche Existenz aufs Spiel gesetzt haben.
„Alle sechs Kollegen haben überdurchschnittliche Zivilcourage bewiesen, um Verbesserungen
im Gesundheitssystem beziehungsweise in der ärztlichen Betreuung herbeizuführen.“ Mit der
Verleihung der Goldenen Ehrenzeichen habe die Ärztekammer nun ein öffentlichkeitswirksames
Zeichen gesetzt, um geschehenes Unrecht zu korrigieren, so Ärztekammerpräsident Thomas
Szekeres.
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2013-11-22
Überfälle können der Gesundheit schaden oder sogar das Leben kosten
Dass seit der Öffnung der Grenzen zu den ehemaligen Ostblockstaaten, die Kriminalität immens
zugenommen hat ist kein Geheimnis und wir haben schon etliche Male darüber berichtet. Seitens
der Politik nimmt man es offenbar billigend in Kauf, dass in Österreich lebende Personen bestohlen,
ausgeraubt, vergewaltigt und sogar ermordet werden.
Die immer wieder mediengerecht in Szene gesetzten Sicherheitsgipfeln, haben sich bis dato als
Farce erwiesen. Auch die großspurige Ankündigung, acht ehemalige Grenzübergangs- Kontroll-
stellen zur Durchführung von Schleierfahndungen zu nutzen, darf getrost ins Reich der Gebrüder
Grimm verwiesen werden.
Denn mittlerweile wurde der Grenzübergang Deutschkreutz abgerissen und auch die Grenz-
stationen Bonisdorf, Radkersburg, Heiligenkreuz, Klingenbach und Nickelsdorf werden bzw.
wurden ebenfalls schon Opfer der Abrissbirne.
Dazu kommen noch massive Budgetkürzungen im Bereich Sicherheit und eine unfähige Innen-
ministerin. Alle diese Umstände haben aus dem einst sicheren Österreich, ein Eldorado für
Kriminelle (meist aus den ehemaligen Ostblockstaaten) gemacht. Augenscheinlich betrachten
zahlreiche Regierungspolitiker – aus welchen Gründen auch immer – Kriminalitätsopfer als
Kollateralschäden. Dazu kommt noch, dass Täter immer öfter als Opfer dargestellt werden,
wenn sie bei ihren kriminellen Taten erwischt werden und zu Schaden kommen.
Ein gutes Beispiel dafür ist, dass ein Polizist zu sechs Monaten (bedingter) Haft verurteilt wurde,
weil er einen rumänischen Einbrecher (um vier Uhr früh) in einem Supermarkt in Krems (Noe)
erschossen hatte. Die ganze Angelegenheit wurde von den Gutmenschen hochgespielt, da der
Einbrecher erst 14 Jahre alt war. Tja so ein Pech, da wurde doch eine hoffnungsvoll beginn-
ende Verbrecherkarriere mit einer Kugel aus einer Polizeipistole vorzeitig beendet.
Aber zurück zu den wahren Opfern, nämlich jene Personen, die durch kriminelle Taten Schäden
am Vermögen, Gesundheit oder Leben erleiden oder erleiden sollen. Unter diesen gibt es in
jüngster Zeit vereinzelt Wehrhafte, die nicht als ungeklärte Fälle in die Kriminalstatistik eingehen
wollten und sich zur Wehr setzten.
Da gab es beispielsweise den Juwelier in Wien Meidling, dessen Geschäft in der Nacht von drei
polnischen Einbrechern aufgesucht wurde und in Notwehr einen der Täter erschoss. Oder den
Trafikanten aus Wien Brigittenau, den ein mit einer Pistole bewaffneter rumänischer Räuber
überfiel und statt Geld eine tödliche Kugel (Notwehr) erhielt.
Noch gar nicht so lange her ist ein Raubüberfall auf einen Taxilenker in Wien. Da versuchte
ein pakistanischer Asylwerber seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, indem er dem Taxler
ein Messer an den Hals hielt und ihm seine Brieftasche abnehmen wollte. Statt Geld gab es
ebenfalls eine tödliche Kugel (Notwehr).
In allen angeführten Fällen gab es ein lautes Gutmenschen-Geheule und die Betroffenen (die
Überfallenen) wurden durch den Kakao gezogen. Diese bösen Menschen hatten es doch tat-
sächlich gewagt, ihr Eigentum, ihre Gesundheit und ihr Leben zu verteidigen.
Der jüngste Vorfall – Überfall mit tödlichem Ausgang für den Räuber – fand am vergangenen
Freitag statt. Da überfielen drei Männer (einer davon war bewaffnet) einen Juwelier in Wien
Fünfhaus. Das Trio bedrohte den Geschäftsinhaber und dessen Ehefrau mit einer Pistole. An-
statt Geld und Juwelen gab es eine tödliche Kugel (Notwehr) für einen der Räuber (der aus
Litauen stammte) aus der Pistole des Juweliers. Die anderen beiden Täter flüchteten darauf-
hin.
Und es kommt wie es kommen musste. Die Gutmenschen haben wieder zu ihrem Geheul an-
gesetzt. Wer es nicht glaubt, der möge sich doch zahlreiche Kommentare zu diesem Thema
auf derstandard.at durchlesen. Da gibt es Postings bzgl. Täter/Opfer-Umkehr en masse. Dass
allerdings der Kurier auf diesen Zug aufspringt erstaunt uns eigentlich. Der Autor Dominik
Schreiber titelt die Headline seines Beitrags wie folgt:
Screen: kurier.at
Selbstjustiz? Wie kommt Schreiber auf diese erstaunliche Frage. Der Juwelier rannte doch
nicht dem flüchtenden Räuber auf der Straße hinterher und schoss ihm dort in den Rücken.
Der tödliche Schuss (Notwehr) wurde im Geschäftslokal abgegeben, wo sich die drei
Räuber befanden. Und in diesem steht dem Lokalinhaber wohl zu, dass er sein Leben und
/oder sein Eigentum verteidigt. Vermutlich resultiert die Platzierung des Treffers aus einer
Körperdrehung des Räubers.
Und wenn der Kurier-Autor, Dominik Schreiber, Mitleid mit dem litauischen Räuber hat, steht
es ihm frei dessen Familie (sofern vorhanden) finanziell zu unterstützen. Und zur Beruhigung
der Gutmenschen hätten wir ein Idee. Man möge doch an der ungesicherten und unkontrol-
lierten österreichischen Grenze ein großes Plakat aufstellen, auf dem folgendes ( in mehreren
Sprachen) stehen sollte: „Überfälle auf die heimische Bevölkerung kann Ihrer Gesundheit
schaden oder sogar Ihr Leben kosten!“ Vielleicht hält so ein Hinweis einige Kriminelle von
ihren Vorhaben ab.
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2013-07-06
Offiziersgesellschaft ist für die verfassungsmäßige Meinungsfreiheit
Leidtragender der politischen Diskussion ist das Österreichische Bundesheer. Dies hat nun
wohl in Österreich bis hin zum Jungwähler beinahe jeder erkannt. Hat sich ein Heer, das mit
einem Minimalbudget von 0,6 % des BIP immer alle Aufträge zur vollsten Zufriedenheit der
Österreicher erfüllt hat, das verdient?
Nachdem auch erkannt wurde, dass eine kleinformatige Tageszeitung eine Kampagne für
ein Berufsheer führt, beginnt nun Minister Darabos, nach den Rekruten, auch seinen General-
stabschef Entacher und die älteren Offiziere zu diskreditieren. Das Wort Reformverweigerer
ist häufig zu hören. Weiß denn der Herr Minister überhaupt, dass diese Offiziere das Heer
seit 1993 bereits mehrfach reformiert haben.
Das Heer wurde immer wieder verkleinert und mit verschiedenen Ministern wurden dabei
auch gleich die Spitzenpositionen umgefärbt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass alle
Spitzenfunktionen, bis hinunter zu einem Bataillonskommandanten, auf fünf Jahre alleinig
durch den Minister bestellt werden.
Bestellt durch den Primat der Politik werden diese Spitzen allerdings oft zu willigen Erfüll-
ungsgehilfen, nicht so der Generalstabschef. Er bleibt seiner Einstellung, und was noch
wichtiger ist, seiner Erfahrung und der Verfassung treu. Was ist also falsch daran, wenn
General Entacher und andere Offiziere von ihrem verfassungsmäßigen Grundrecht der
Meinungsfreiheit Gebrauch machen und die in der Verfassung verankerte Wehrpflicht
hochhalten wollen?
Aus Erfahrung weiß der Generalstabschef, dass es vor allem Nato-Staaten sind, die Berufs-
heere haben und diese in gefährliche Einsätze schicken. Aus Erfahrung weiß er, dass seit
den Erkenntnissen des Vietnamkrieges, tote Soldaten im Ausland nicht gut für die Zuhause-
gebliebenen Politiker sind.
Der Verteidigungsminister hat zwar selbst den Dienst an der Waffe verweigert, aber Berufs-
soldaten in gefährliche Einsätze, weit weg von Österreich, würde er dann schon schicken!
Nicht nur der General und viele Offiziere, auch der Bundespräsident warnt davor. Der
Bundespräsident spricht aus Erfahrung, bekleidet er doch den Dienstgrad Zugsführer. Auch
der ehemalige Bundesminister Lichal warnt in einem Interview: „Die logische Konsequenz
aus der Abschaffung der Wehrpflicht ist ein Nato-Beitritt. Das Ende der Wehrpflicht ist so-
mit der Anfang vom Ende der Neutralität“.
Dann wäre dies auch einer der letzten Nationalfeiertage, den die Österreicher(innen) feiern.
Und Österreich wäre der 22. von 27 EU-Staaten mit einer Berufsarmee und dann natürlich
auch in der NATO und auch in Afghanistan usw. Was denken die Offiziere, die ihre Heimat
verteidigen sollten, aber eine Berufsarmee fordern?
Österreich hatte nie Kolonien, die ausgebeutet wurden, Österreich handelte nie mit Sklaven
und die Österreicher stimmten auch gegen die Atomkraft, obwohl damals schon beinahe
alle EU-Staaten Atomkraftwerke hatten. Österreich braucht weiterhin Bürger mit Gewissen,
mit Zivilcourage, Österreich braucht Männer wie General Entacher.
So, wie das Recht zur Notwehr und die Pflicht zur Nothilfe, so muss für die Österreicher-
(innen) auch die freie Meinungsäußerung und das Wehrrecht erhalten bleiben. Die
Offiziersgesellschaft spricht sich für die Wehrpflicht und für die Erhaltung des Zivildienstes
aus. Weil sich beides bewährt hat. (Quelle: APA/OTS)
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2012-10-27
Goldenes Verdienstzeichen der Republik
Österreich für „Detschn-Tante“
Wie der Verein „Ute Bock“ in einer heutigen Presseaussendung mitteilte, wurde Frau Ute
Bock heute mit dem „Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich“ ausgezeichnet.
Die Flüchtlingshelferin, 1942 in Linz geboren, war Erzieherin von Beruf und setzt sich seit
ihrer Pensionierung im August 2002 für Asylwerber(innen) ein, für die sich sonst niemand
zuständig fühlt, da sich die meisten davon illegal in Österreich aufhalten. Sie organisiert
private Wohngemeinschaften und stellt ihr Vereinsbüro als Meldeadresse zur Verfügung,
was natürlich einen Verstoß gegen das Gesetz darstellt.
Fotocredit: Verein Ute Bock – Fotograf: Klaus Bock
Was erheitert den HBP so? Erzählte ihm Bock gar von ausgeteilten „Detschn“ und
dem Blut an den Wänden in den Kinderheimen, in denen sie ihren Dienst versah ?
Wie wir bereits in den Beiträgen „Das Outing der Ute Bock TEIL 1 und TEIL 2“ ausführlich
berichteten, übte sich Ute Bock in ihrer Zeit als Erzieherin im Austeilen von „Detschn“ an wehr-
losen Kindern. Auch gab sie zu in Kenntnis darüber gewesen zu sein (jedoch ohne einzugreifen
oder wenigstens eine Anzeige zu erstatten), dass Kolleg(innen) von ihr Kinder verprügelten
bis das Blut an die Wände spritzte.
Alev Korun fällt uns immer wieder auf
Und es kommt wie es kommen muss, die Grünen werten das Verhalten von Bock als Vorbild in
Sachen Zivilcourage, Solidarität und Menschlichkeit. Ob das jene Personen – die seinerzeit als
Kinder von ihr die „üblichen Detschn“ erhalten haben oder vielleicht hilfesuchend nach der
in Untätigkeit verharrenden Ute Bock blickten, als sie von anderen Erzieher(innen) blutig
geprügelt wurden – auch so sehen, wagen wir ernsthaft zu bezweifeln.
„Wir Grünen gratulieren Frau Bock zu dem goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich,
das ihr heute vom Präsidenten verliehenen wird“, freut sich Alev Korun, Menschenrechts-
sprecherin der Grünen und drückt der ehemaligen Erzieherin ihre Anerkennung für deren
„herausragenden Arbeit“ aus. Koruns Statement ist zwar erschreckend, aber überrascht uns
eigentlich nicht.
Die Ehrenzeichen-Verleihung an Ute Bock ist für uns eine Verhöhnung kindlicher Gewaltopfer
und entwertet das „Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich“. Wir meinen, dass in
diesem Fall der Bundespräsident Dr. Heinz Fischer jedes Fingerspitzengefühl vermissen hat
lassen.
*****
2012-10-04
GASTAUTOREN – BEITRAG
Provokation von unten:
„Wir kommen“, nennt sich die gedruckte Herausforderung. Eigentlich müsste sie lauten,
„Wir sind schon da!“. Inan Türkmen, ein junger türkischer Kurde (kein Islamist) mit
österreichischer Staatsbürgerschaft, ist der Autor. Einer der hungrig und stark genug
zu sein glaubt, um mit seinesgleichen eines Tages den Laden Österreich übernehmen zu
können.
Egal, sagt er, ob man sie wolle oder nicht, sie (die Türken) seien die Zukunft Europas.
Wobei hier nicht Vermischung, sondern wohl nur Verdrängung das Schlüsselwort sein
kann. Eine Kampfansage vor einem entscheidendem Hintergrund: jenem einer demo-
graphischen Hochkonjunktur der türkischen Nation. Eine völkische Provokation also,
dieses Mal nicht von offizieller türkischer Seite, und recht gelungen.
Es geschieht uns ganz recht. Wer dem Fremden nicht rechtzeitig seine Grenzen aufzeigt,
dem werden seine von diesem neu gezogen. Nun wird darüber debattiert. Die einen sind
erbost: „Was erlaubt sich der?“, die anderen haben wie gewohnt die wahren Problemver-
ursacher ausgemacht: die österreichische Mehrheitsbevölkerung. Das seien fremdenfeind-
liche Menschen, „Täter“ eigentlich, „in der Kindheitsphase des Fremdeln Steckengeblieb-
ene“… und ähnliches Blabla einer Integrationsexpertin.
Kurz gesagt: der Österreicher soll, nein, müsse sich ändern, also sich anpassen. Dass sich
bereits zu viele Türken (und nicht nur sie) nicht an die Regeln unseres Landes anpassen,
wird gerne übergangen. Hoffentlich nimmt man unsererseits, ehe es zu spät ist, endlich
zur Kenntnis, dass zwei wichtige Faktoren die Sicherheit und Identität Österreichs mittler-
weile bedrohen: Es sind zu viele Fremde, nicht nur Türken, aufgenommen und hier sess-
haft geworden (die inzwischen zu Großgruppen herangewachsen sind). Und es sind zu
viele, die aus verschiedenen Gründen nicht integrier- geschweige denn assimilierbar sind.
Die Anzahl der Fremden und die Integrationstauglichkeit einzelner sind (neben ökonom-
ischen, sozialen und Umweltfaktoren) aber von entscheidender Bedeutung ob wir in
unserer Heimat auch in Zukunft in Frieden leben werden können. Doch das schwärende
Problem in seiner Gesamtheit in schonungsloser Offenheit zur Diskussion zu stellen, das
ganze Integrationsgeschwätz einmal beiseite zu lassen, Ross und Reiter beim Namen zu
nennen und vorrangig inländerfreundliche, bevölkerungspolitische Korrekturen begünst-
igende Maßnahmen vorzunehmen, dazu fehlt es an politischem Willen, nicht zuletzt an
Zivilcourage.
Allen Integrationszauberlehrlingen und Gutmeinenden ein volkstümliches griechisches
Sprichwort ins Stammbuch: „Eine einzige Menge darfst du nicht mit einer anderen Menge
vermischen.“ Das heißt, dass man Einzigartiges nicht mit Fremdem vermischen soll. Es sei
denn, es liegt einen nichts mehr am Eigenen. So ähnlich wird es Inan Türkmen wohl auch
sehen.
Provokation von oben:
„Ich“, das Lieblingswort vieler Politiker. „Verzicht“, das von ihnen am wenigsten ge-
schätzte. Deutschlands Ex-Bundespräsident Christian Wulff erhält lebenslang einen
Ehrensold von 199.000 Euro im Jahr. Er ist damit nicht der einzige Politiker, der sich
sein Nietendasein vergolden lässt. Es reicht für eine Aufreizung der Volksseele.
Aber nicht nur in Deutschland sind die Politikerprivilegien auf einem unverschämteNiveau.
Egal, ob einer für die Allgemeinheit etwas Positives geleistet hat oder nicht. Das ist
System, das hat System. Dass man darüber wenig hört, verwundert nicht, die Vertreter
in eigener Sache genießen und schweigen. Und schauen, dass sie auch weiterhin nicht
zu kurz kommen. In allen Parteien.
Doch noch ein weiterer Skandal, dieser bereits uralt, hat ebenfalls mit dem schändlichen
Verhalten von Politikern zu tun. Konkret mit dem von Abgeordneten in Berlin und Wien,
die bei Abstimmungen weder ihrem loyalen Gewissen noch dem Auftrag ihrer Wähler fol-
gen, sondern ausschließlich den Vorgaben ihres Klubs bzw. ihrer Partei oder einer Lobby.
Wie auf diese Weise die Würde des Hohen Hauses mit Füßen getreten wird, ist eine
Schande für den Parlamentarismus. Man kann sagen, das Parlament oder der Bundestag
ist zu einem Ort der Gewissenlosigkeit, ja auch Verhöhnung geworden. Wer nur zum ge-
wissenlosen Kopfnicken angetreten ist, hat dort nichts verloren. Es gibt genug Beispiele
in der politischen Geschichte, wo durch so ein Verhalten auch Verbrechen ermöglicht
wurden.
Es mag schon sein, dass der einzelne Abgeordnete unter enormen Druck seines Klubs
steht, und auch die Angst, ausgegrenzt zu werden, ihn zum Verstummen oder Fehlver-
halten führt. Er hat sich eben nach der herrschenden Meinung (im Klub) auszurichten,
d.h. sich zu fügen.
Ein solches Verhalten führt aber dazu, dass hauptsächlich profillose Mitläufer in den Parla-
menten sitzen. Und das obwohl im so genannten Bonner Grundgesetz wie auch im
Österreichischen Bundesverfassungsgesetz der Schutz der Gewissensfreiheit der Abge-
ordneten geregelt ist.
Papier ist geduldig, kann man auch hier sagen, denn dieser verfassungsrechtlich garant-
ierte Schutz hinterlässt in der Abstimmungswirklichkeit kaum Spuren. Die Parlamente
sind längst zu einer Showbühne verkommen, wo hinter den Kulissen alle ehernen Grund-
sätze und guten Vorsätze der Macht und (fremden) Machtinteressen geopfert werden.
Dieser kaum mehr zu verheimlichende Zustand ist wohl einer der wesentlichen Gründe,
warum die Politiker beim Volk, dem sie längst nicht mehr dienen, unten durch sind.
Obwohl da unten auch nicht mehr alles in Ordnung zu sein scheint.
Ein soeben veröffentlichtes Umfrageergebnis über die (angeblich schlechte) Moral der
Österreicher sollte aber nicht zu voreiligen Schlüssen führen. Denn es gibt eine mögliche
Erklärung für moralische Defizite an der Basis: „Wie der Herr, so´s Gescherr“!
Helmut Müller
2012-03-05
Die üblichen “Detschn“
Auch sie habe immer wieder „Detschn“ ausgeteilt, räumt die Flüchtlingshelferin Ute Bock,
gegenüber der Tageszeitung „Der Standard“ ein. Diese erhielten aber nicht kräftige
Asylwerber welche unter ihren Fittichen stehen, sondern wehrlose Kinder.
Bock hattet in den 1960er- und 1970er-Jahren als Erzieherin in den Kinderheimen „Bieder-
mannsdorf“ und „Zomanngasse 28“ gearbeitet. Interessant ist ihre Rechtfertigung für die
Gewalt, welche sie gegenüber Kindern ausübte. Der Mensch sei ein Gewohnheitstier und
Ausbildung zur Erzieherin habe sie keine genossen.
„Das war nicht einfach. Es war sicher auch nicht alles in Ordnung, was ich gemacht hab,
ich hab auch Detschn ausgeteilt. Das war damals so üblich“, führt Bock im Standard-Beitrag
aus. Interessant ist, dass sich die jetzige Flüchtlingshelferin auf „Üblichkeit“ ausredet. Denn
wenn diese „Üblichkeit“ Grund ihres Verhaltens war müsste sie auch wissen, dass sich
auch Asylwerber und deren Helfer(innen) an eine solche – sprich Einhaltung der Gesetze –
zu halten haben.
Aber Ute Bock scheint zwischen „Üblichkeit“ und geltenden Gesetzen einen Unterschied
zu machen, denn mit ihrer jetzigen Tätigkeit schrammt sie immer wieder hart an der Illegalität.
Dafür patzt sie offenbar gerne Personen an, die sich an Gesetze halten.
Erstaunliches „Gewissen der Nation“
Aber zurück zur „Üblichkeit“ der Frau Bock. Wir nennen es schlichtweg kriminell und keines-
wegs üblich, wenn jemand Kinder schlägt. Aber es wird noch ärger, denn die Dame mit dem
Helferleinsyndrom berichtet folgendes weiter: „Kollegen, die sich nicht beherrschen konnten,
hätten Kinder nasse Bettwäsche ins Gesicht gedrückt oder sie mit Ohrfeigen durchs Stiegen-
haus getrieben, dass überall an der Wand das Blut geklebt ist.“
Und was hat Bock als damalige Augenzeugin und Autoritätsperson in der Situation unternom-
men? Außer verschwiegen, vertuscht, mitgespielt und sich somit mitschuldig gemacht am
Leid der Kinder. Dass Frau Bock von den gewalttätigen Prügelorgien der Erzieher mit Blut-
spritzern an den Wänden und Demütigungen wusste und diese nicht gemeldet hat – nicht
einmal nach Beendigung ihrer Arbeitszeit im Heim- macht sie zur braven Mitläuferin dieses
Gewaltsystems, von dem sie durch ihren monatlichen Gehalt profitierte.
Wirklich sehr erstaunlich, das „Gewissen der Nation“ als stillhaltende und damit gewähr-
endlassende Beobachterin von Kindermisshandlungen, die bis vorgestern eisern geschwiegen
hat. Aber warum outet sich Ute Bock nun? Ist es gar ihr schlechtes Gewissen welches sie in
ihren alten Tagen drückt? Das glauben wir kaum sondern vermuten, dass sie im Zuge des
Aufliegens der damaligen Kinderheim-Missbrauch-Skandale nicht zwangsgeoutet werden
wollte.
Möglicherweise hätte sich der eine oder andere Zögling an die Prügel erinnert, die er von
Bock bezog. Daher war es offenbar klüger die Flucht nach vorne anzutreten. Wie menschlich
kalt Bock noch heute reagiert lässt sich daraus erkennen, dass sie das Verprügeln von wehr-
losen Kindern, verharmlosend als „Detschn“ austeilen bezeichnet.
Dafür jede Menge Auszeichnungen
Aber der größte Witz kommt noch. Laut der Webseite „carinaisabella“ erhielt Bock folgende
Auszeichnungen für ihr soziales Engagement: „2000, UNHCR Flüchtlingspreis – 2002, Bruno
Kreisky Preis für Menschenrechte – 2003, Dr. Karl Renner Preis – 2004, Humanitätspreis des
Roten Kreuzes – 2004, Spin the Globe Award von Siemens“
Im Jahr 2002 wurde von SOS-Mitmensch ein eigener „Ute Bock-Preis für Zivilcourage“
gestiftet. Weiters wurde sie 2004 von der Tageszeitung „Die Presse“ als eine von fünf Öster-
reicherinnen des Jahres, in der Kategorie soziales Engagement nominiert.
Auch das zeigt wieder die menschliche Kälte von Bock auf. Obwohl sie von den schweren
Kindesmisshandlungen in Kenntnis war und nie etwas dagegen unternahm, sondern im
Gegenteil selbst wehrlose Kinder verprügelte, nahm sie diese Preise an.
Um die Worte von Ute Bock zu gebrauchen, vielleicht ist es „so üblich“, dass Kinderverprüg-
ler(innen) Preise für ihr soziales Engagement erhalten. Obwohl sie für ihr damaliges Ver-
halten rechtlich nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann, sollte sich Bock aus
humanitären Gründen überlegen, die erhaltenen Auszeichnungen zurückzugeben. Denn
dieser Schritt wäre „üblich“.
So erschütternd und traurig die ganze Angelegenheit ist, hat sie einen positiven Aspekt.
Wie im Fall Bock einwandfrei bewiesen wird, enttarnen sich die sogenannten Gutmensch-
(innen) früher oder später ganz von selbst.
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2011-10-21
Rechenprobleme
Neben offensichtlich fehlendem Demokratieverständnis, dürften die Verantwortlichen
der obskuren Veranstaltung „Lichtertanz gegen Rosenkranz“ ein Problem mit Zahlen
haben. Möglicherweise haben sie auch die Mathematikstunden in der Schule geschwänzt.
In einer heutigen APA-OTS Aussendung wollen sie den geneigten Lesern glaubhaft
machen, dass bei der gestrigen Veranstaltung 9.000 Menschen ein Zeichen für Vielfalt,
Zivilcourage und Solidarität gesetzt haben.
Ein Kandidat ist genug
Abgesehen davon, dass nicht einmal 3.000 Personen am Ballhausplatz waren, fragen wir
uns für welche Vielfalt diese Leute eingetreten sind. Möglicherweise meinen sie, dass
ein einziger Kandidat für eine BP-Wahl ausreichend ist. Das erinnert doch ein wenig an
vergangene Ostblockpolitik.
Das mit der Solidarität ist verständlich. Denn diese wird den zur Zeit amtierenden Bundes-
präsident Heinz Fischer betreffen. Und sowie sich die Sachlage zu entwickeln scheint, wird
er auch jede Menge davon brauchen.
Law&Order Austria
Das mit der Zivilcourage ist uns nicht ganz klar. Gegen wen treten die unerschrockenen
Kämpfer für Law&Order denn an? Gegen eine unbescholtene 50-jährige Frau und zehn-
fache Mutter?
Vielleicht sollten sich diese Heros einmal vor Augen führen, dass Barbara Rosenkranz
ein politisches Amt bekleidet, welches sie durch eine demokratische Vorgangsweise
erreicht hat. Aber Demokratie scheint bei diversen linkslinken Anarchos nicht hoch
im Kurs zu stehen.
Primitive Hexenjagd
Sich mit einem politischen Gegner auseinander zusetzen ist völlig legitim. Allerdings
die Art mit welcher der BP-Kandidatin Rosenkranz begegnet wird, lässt jegliche polit-
ische Kultur und Demokratieverständnis missen.
Wird einem H.C. Strache immer wieder „tiefe“ Wahlwerbung attestiert, so erscheint
dieser Mann wie ein Sängerknabe gegen jene Akteure, die eine regelrechte Hexenjagd
gegen Barbara Rosenkranz veranstalten.
Uns ist schon bewusst, dass ein Wahlkampf kein Kindergeburtstag ist, aber gewisse
gesellschaftliche Regeln und Höflichkeitsformeln sollten dabei trotzdem eingehalten
werden.
Wo bleibt der Gentleman H. Fischer?
Wir halten den BP Heinz Fischer eigentlich für einen seriösen Menschen und Gentle-
man. Daher ist es erstaunlich, dass dieser noch kein Machtwort gesprochen hat, um
diese skurrile Treibjagd gegen eine legitime Gegenkandidatin zu beenden.
Wir glauben, dass ihm ein stummes Zusehen mehr schaden als nützen wird. Erstaunlich
ist auch, dass der Schauspieler Alfons Haider mit Aussagen wie: „Wir brauchen niemanden,
der einen Notariatsakt braucht, um zu sagen, das hat es gegeben“ oder „Jede weiße Stim-
me ist eine Ohrfeige für die Demokratie“ aufhorchen lässt.
Verlogen und verschissen
Es ist noch nicht gar lange her, da bezeichnete Haider in der TV-Sendung „Willkommen
Österreich“ exakt dieses Land als „verlogen und verschissen“. Da verwundert es doch
sehr, dass gerade dieser Mann, plötzlich um die Demokratie in Österreich besorgt ist.
Sonderangebote
Sollte wieder ein „Lichtertanz“ geplant sein und es an Fackeln fehlen, haben wir dieses
„Inserat“ entdeckt. In Anbetracht des herannahenden Osterfestes wäre es aber sinnvoller,
die nächste Veranstaltung „Eiertanz“ zu nennen.
Geeignete Accessoires werden in diesem „Beitrag“ angeboten. Das Herkunftsland stimmt
auch mit der politischen Gesinnung der Veranstalter überein. Außerdem besteht der Vorteil,
dass sie rot oder grün eingefärbt werden können.
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2010-03-26
Bewaffneter Raubüberfall
Gestern abend schoss ein Trafikant auf einen mit einer Pistole bewaffneten Räuber,
der ihn in seiner Trafik überfallen wollte. Der etwa 40 bis 50 Jahre alte Täter, kam knapp
vor Ladenschluss und bedrohte den Trafikanten mit einer Faustfeuerwaffe und forderte
Geld.
Statt Beute gab es Gegenwehr
Statt des geforderten Geldbetrages zog der Geschäftsinhaber seine Pistole, für die er
eine waffenrechtliche Urkunde besitzt und feuerte auf den Räuber. Wir sind der Meinung,
dass dies ein einwandfreier Fall von „Notwehr“ war.
Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus
Die erstaunliche Frage die jetzt immer wieder auftaucht, warum sich der Trafikant so heftig
gewehrt hatte, können wir nicht nachvollziehen. Wer in rechtswidriger Absicht jemand
anderen mit einer Schusswaffe bedroht, muss damit rechnen selbst erschossen zu werden.
Der Täter konnte zwar noch aus der Trafik flüchten, brach aber auf der gegenüberliegenden
Straßenseite zusammen und erlag seiner Schussverletzung. Die Polizei stellte beim Räuber
einen gefälschten rumänischen Ausweis und die Waffe, die sich als Attrappe herausstellte,
sicher.
Gutmenschen lassen sich lieber überfallen
Wir können das Geheule der Gutmenschen nicht verstehen, die unter anderem reklamieren,
dass die Waffe ohnehin nicht echt war. Hätte sich der Trafikant zuerst von der Echtheit der
Schusswaffe überzeugen sollen?
Auch meinen viele dieser Menschenfreunde, dass es nicht notwendig war gleich zu schießen,
sondern es eher angebracht gewesen wäre dem Räuber das geforderte Geld auszuhändigen.
Das finden wir nicht. Obwohl der Tod eines Menschen immer ein tragisches Ereignis ist,
hält die Wehrhaftigkeit dieses Trafikanten vielleicht den einen oder anderen Räuber von
seinem nächsten Überfall ab.
Ein erstaunlicher Blog
Eine der erstaunlichsten Aussagen haben wir auf einem realitätsfremden linkslinken Blog
gefunden. Dort wird der Trafikant als schießwütiger Zeitgenosse hergestellt wird, dem
Geld wichtiger ist als ein Leben.
Vermutlich hat der Autor dieses Fantasieblogs in seiner Plattenbauwohnung keine not-
wehrfähigen Güter. Dem Trafikanten war jedenfalls sein eigenes Leben wichtiger als jenes
des Räubers.
Veröffentlichung wäre angebracht
Man kann nur hoffen, dass man dem Mann für seine Zivilcourage nicht allzu viele Schwierig-
keiten bereiten wird. Vielleicht sollte dieser Vorfall in einige Sprachen übersetzt und auf
geeigneten Plätzen veröffentlicht werden. Dadurch bestünde vielleicht die Möglichkeit, dass
potentielle Täter vom Vorhaben eines Überfalles Abstand nehmen.
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2010-01-05
Eindeutiger Standpunkt
Prinzipiell vertreten wir in Sachen „Asyl“ eine recht eindeutige Linie, die auch aus diversen
Beiträgen nachvollzogen werden kann. Das Motto „Jedem Österreicher seinen Asylanten“
lehnen wir ab, auch wenn dafür von so manchen linken Links-Blog der hilflose und vergeb-
liche Versuch erfolgt, uns ins rechte Eck zu rücken.
Abschiebung und Flucht
Im Fall Arigona Zogaj sehen wir die Sache „Asyl“ in einem anderen Licht. Die junge
Dame kam als 9-jähriges Mädchen mit ihrer Familie nach Österreich. Nach etlichen
negativen Bescheiden und jahrelangem Hin und Her, wurde die Familie im September
2007 von der Polizei zwecks Abschiebung abgeholt.
Arigona, die sich in ihrem jahrelangen Aufenthalt in Österrreich bestens integriert hatte,
flüchtete und versteckte sich. Der Pfarrer von Ungenach, Josef Friedl, gewährte der da-
mals 15-jährigen Unterschlupf. Für diese Aktion geniesst der Mann unseren vollen
Respekt.
Zivilcourage
Arigonas Vater und ihre vier damals noch minderjährigen Geschwister wurden in den
Kosovo abgeschoben. Die Mutter und sie selbst verblieben in Österreich. Damals wurde
auch ein mordmäßiger Medienrummel veranstaltet, der Österreich in zwei Lager spaltete.
Auf jeden Fall hat Arigona Zivilcourage bewiesen. Auch wenn man ihr Aktionismus mit
ihren rehbraunen Augen und Schmollmund vorwirft, finden wir nichts verwerfliches daran.
Es ist eben ihre Art so zu kämpfen. Auch der Vorwurf den Rechtsstaat zu erpressen, indem
sie ankündigte sich das Leben zu nehmen, ist purer Schwachsinn.
Besser im Drogenmilieu
Jeder asylwerbende, schwarzafrikanische Drogendealer wird aus der Schubhaft entlassen,
um auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden, wenn er nur einige Tage Hungerstreik durch-
zieht.
Vielleicht sollte Arigona auf ihre schulischen Erfolge und ihr angepasstes, ordentliches Leben
verzichten und ins Drogenmilieu wechseln, um bessere Karten zu haben.
Schlechte Verlierer
Vielleicht wäre es so einigen Personen angenehm gewesen, wenn sich Arigona umgebracht
hätte, denn dann hätten sie sich mit dem „Problem“ nicht weiter beschäftigen müssen. Auf
jeden Fall fühlten sich einige „heimatverbundene“ Bürokraten kräftig auf den Schlips getreten.
Diese wollten die Sache nicht auf sich beruhen lassen und agierten munter weiter. Anstatt
einer vollintegrierten 17-jährigen Kosovarin ein humanitäres Bleiberecht zu gewähren, wurde
weiter an einem Abschiebebescheid gebastelt.
Krone vor Betroffener informiert
Erstaunlich ist es auf jeden Fall, dass die Kronen-Zeitung vor der Deliquentin wusste, dass
der Abschiebebescheid fertig war. Die gestrige Schlagzeile des Familienblattes mit den vielen
Sexanzeigen lautete nämlich: „Sie erhält heute den Bescheid. Arigona Zogaj wird abgeschoben.“
Hier eröffnet sich doch ein Betätigungsfeld für so manchen heimatverbundenen und gesetzes-
treuen Bürokraten. Offensichtlich wurde hier ein bestehendes Gesetz verletzt, nämlich die
unbefugte Weitergabe von amtlichen Schriftstücken.
Keine Sportlerin
Arigona hat einen entscheidenden Nachteil. Sie ist zwar eine gute Schülerin, hat sich bis
dato nichts zu schulden kommen lassen, aber sie betreibt eben keinen Sport. Vielleicht
sollte sie Tischtennis oder Handball spielen lernen. Dann wäre ein humanitäres Aufenthalts-
recht oder gar die österreichische Staatsbürgerschaft nur ein Klacks.
Schmarotzer bevorzugt
Während man hierzulande gesunden und kräftigen Asylwerbern aus allen Herren Länder,
alle möglichen „sozialen Vergünstigungen“ in den Allerwertesten schiebt, legt man auf den
Aufenthalt einer unbescholtenen und vollintegrierten 17-Jährigen keinen Wert.
Sie soll für eine Gesetzesübertretung ihres Vaters büßen, zu dessen Zeitpunkt sie noch ein
kleines Kind war.
Stauni
2009-11-13
Die Fakten
Eine fünfköpfige Familie ist aus ihrem Heimatland Afghanistan geflüchtet und über
Griechenland illegal nach Österreich eingereist.
Klar ist, dass hier eindeutig Gesetze verletzt wurden und der Rechtsstaat zum Handeln
aufgefordert war.
Schweinerei
Doch für das was nun passierte, ist der Ausdruck „Schweinerei“ noch ein Adelsprädikat.
Während die psychisch kranke Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sperrte man den
Vater samt seiner drei kleinen Kinder ins Gefängnis.
Durch blinden Gehorsam auch in Österreich möglich, Kinder im Gefängnis
Von Dienstag, den 07.04.2009 bis Freitag den, 10.04.2009 saßen ein vierjähriges Mädchen
und seine sieben bzw. elf Jahre alten Geschwister in Schubhaft.
Medialer Druck
Dieser Zustand würde wahrscheinlich noch immer andauern, wäre die Öffentlichkeit nicht
durch die Medien informiert worden. Offensichtlich wurde der Druck auf das Innenminis-
terium zu gross und man entschied sich, die Kinder einstweilen anderswärtig unterzubringen
und entliess sie mit ihrem Vater am Freitag aus dem Gefängnis.
Rechtfertigung des Innenministeriums
Wenn Kinder in eine Abschiebung involviert sind, versuche man generell, sie in Quartieren
unter zu bringen. In diesem Fall sei dies nicht möglich gewesen, da eine unmittelbare
Abschiebung vorgesehen war, so Ministeriumssprecher Gollia.
Ein trauriger Rechtfertigungsversuch dafür, drei strafunmündige Kinder im Alter von
4 bis 11 Jahren ins Gefängnis zu stecken, die selbst nicht strafbares gemacht hatten.
Das Österreich immer wieder in die Negativschlagzeilen diverser Menschenrechtsorgani-
sationen gerät, verdankt es solchen Aktionen und deren ausführenden Beamten.
Das der Vater zu Recht inhaftiert wurde bestreiten wir nicht, aber die Kinder hätte man
in der Zwischenzeit in einer Kinderbetreuungsstätte unterbringen können.
Warum funktionierte es auf einmal, nachdem der Skandal aufgeflogen war ?
Scharfe Worte der GRÜNEN
Das wir keine glühenden Verehrer der GRÜNEN sind, dürfte mittlerweile bekannt sein,
aber in diesem Fall müssen wir Alev Korun unwidersprochen Recht geben, wenn sie meint:
„Ich verlange eine Garantieerklärung der Ministerin vor dem Menschenrechtsausschuss
nächste Woche, dass in Österreich keine Kinder in Schubhaft kommen. Eine Innenminis-
terin muss in einem demokratischen Rechtsstaat in der Lage sein zu garantieren, dass
die Menschenrechte in ihrem Ressort eingehalten werden. Dass die Inhaftierung eines
erst vierjährigen Kindes ein Bruch der Menschenrechte und ein Skandal ist, daran be-
steht ja wohl kein Zweifel“
Blinder Gehorsam
Erstaunlich ist auch die Haltung der Beamten, die diesen „Befehl“ ausgeführt haben.
Uns ist bewußt, dass der Staat von seinen Beamten blinden Gehorsam erwartet und
auf selbständiges Handeln und Denken keinen besonderen Wert legt.
Nur wenn dieser blinde Gehorsam soweit führt, dass drei Kinder die nichts verbrochen
haben ins Gefängnis gesperrt werden, erscheint er uns mehr als bedenklich.
In diesem Fall wäre Zivilcourage angebracht gewesen und eine „Befehlsverweigerung“
hätte von einer positiven Charakterstärke gezeigt.
Stauni
2009-04-12