Naturfranzösisch …….. TEIL 2


Verärgerung in St.Veit/Gölsen

Wie in der heutigen niederösterreichischen Ausgabe der Kronen Zeitung auf Seite 17
zu lesen ist, sind die Anrainer des bereits geschlossenen Nachtclubs „Venusbar“
entsetzt, dass das Bordell seinen Betrieb wieder aufgenommen hat.

Da sich das Etablissement nur 100 meter von der örtlichen Volksschule Rainfeld
befindet, sind Eltern um ihre Sprößlinge besorgt. Mit einer Unterschriftenaktion
wollen sie verhindern, dass ihre Kinder von klein auf mit der Prostitution konfron-
tiert werden.

Die Moralistenzeitung

Der Krone-Journalist Thomas H. Lauber unterstützt in seinem Artikel, die Ängste der
besorgten Bevölkerung immerhin eine Viertel Seite lang.
Wir vermuten, dass dies auch mit Genehmigung des Chefredakteurs geschah.

Allerdings dürfte Herr Lauber in der Zeitung seines Arbeitsgebers nie weiter als bis
zum Kfz-Anzeigenteil gelesen haben, sonst hätte er feststellen müssen, das sein Arti-
kel in der Kronen Zeitung am falschen Platz ist.

2 (!) volle Seiten Prostitutionsangebote

In der selben Ausgabe befinden sich nämlich von Seite 56 bis 57, zahlreiche Inserate
teils mit Fotos, wo Damen und auch Herren des leichten Gewerbes ihre Dienste anbieten.
Von der normalen „Missionarsstellung“, über „Transensex“ bishin zum „Ohne-Service“
und „Mundvollendung“ mit schlucken, wird hier alles offeriert was Männerherzen höher
schlagen lässt.

Leseverbot für Kinder ?

Liebe Eltern von Rainfeld, wenn Ihr verhindern wollt dass Eure Kinder von klein auf
nicht mit der Prostitution konfrontiert werden, dann tragt Sorge dafür, dass sich die
Kronen Zeitung nicht am Frühstückstisch befindet.
Den zwischen den Kfz-Anzeigen und dem Sportteil, sind Eure Sprösslinge bereits vor
dem Frühstück mit der Prostitution in Reinkultur konfrontiert.

Es gibt ein altes Sprichwort das besagt: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit
Steinen werfen“. Diese Weisheit sollte man sich bei der Kronen Zeitung vielleicht zu
Herzen nehmen.
 
Trotz intensivster Suche im besagten Inseratenteil der Seiten 56 und 57, mussten wir
erstaunlicher Weise feststellen, dass die „Venusbar“ aus St.Veit/Gölsen nicht zu den

Inserenten der Kronen Zeitung gehört.

Stauni

2009-04-15 
   

Naturfranzösisch

 

Stellen Sie sich vor, Ihr Filius dem gerade Lesen und Schreiben beigebracht wurde, kommt
eines Tages zu Ihnen und fragt Sie folgendes: „Was ist Ohneservice mit Mundvollendung,
Natursekt oder Mundvollendung mit schlucken ?“
Sie werden wahrscheinlich aus allen Wolken fallen und denken wo er das her hat. Nein, nein
aus der Schule hat er das nicht und es liegt auch kein Porno- oder Sexkontaktmagazin bei
Ihnen zu Hause herum. Er hat das aus der ganz normalen TAGESZEITUNG, die bei Ihnen
ganz harmlos auf dem Küchentisch liegt. Sie glauben das nicht ??? Dann schlagen Sie doch
zum Beispiel die Kronen Zeitung auf.

 

Zwei A4 Seiten Sexanzeigen täglich. Die nachfolgenden Inserate gelesen in der Krone.

 

Waren in früheren Zeiten derartige Inserate den Schmuddelblättern, die erst ab dem
18.Lebensjahr erhältlich waren vorbehalten, scheinen nun auch Tageszeitungen diese
Marktnische für sich entdeckt zu haben. Klar, Geschäft ist Geschäft, aber vielleicht sollten
die Verantwortlichen darüber nachdenken, ob nicht für derartige Inserate, Namen, Tele-
fonnummern oder Internetadressen reichen.
      
Tageszeitungen sind auch für einen Teil der sozialen und gesellschaftlichen Prägung
unserer Kinder verantwortlich. Wenn diese Prägung dann über derartige Seiten läuft
(siehe Inserate oben) dann wird nichts Gutes dabei rauskommen.
Es gäbe dann noch eine Alternative. Tageszeitungen die derartige Inserate schalten,
sollten ihr Blatt mit dem Aufdruck „Erst ab dem 18. Lebensjahr“ versehen.

 

Stauni

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten