Prostatakrebs: Kampagne „Nichts verpassen“

Vorsorgetermin wahrnehmen, um wichtige Momente im Leben nicht zu verpassen

Bereits mit der Fußball Europameisterschaft 2024 fiel in Österreich der Anpfiff für eine ebenso wichtige Initiative: Die Kampagne „Nichts verpassen“, wurde ins Leben gerufen und macht seither darauf aufmerksam, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen genauso entscheidend sind wie der perfekte Pass oder der rechtzeitige Abstoß – sie können das Spiel des Lebens verändern. Mit einem klaren Ziel – das Bewusstsein für die häufigste Krebsdiagnose bei Männern, den Prostatakrebs, zu schärfen und aktive Vorsorgemaßnahmen zu fördern – bringt die Kampagne ein zentrales Gesundheitsthema ins Rampenlicht, ganz besonders im Prostatakrebs-Awareness-Monat November.

Mit rund 7.000 Neuerkrankungen im Jahr 2022 – das sind knapp 30 % aller Krebsdiagnosen bei Männern – ist Prostatakrebs der Spitzenreiter unter den bösartigen Tumoren bei Männern in Österreich. Jeder achte Krebstodesfall der männlichen Bevölkerung ging 2022 auf diese Krankheit zurück. Da sich Prostatakrebs in der Regel langsam entwickelt und oft über lange Zeiträume keine Symptome verursacht, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unerlässlich. Ähnlich wie ein Verteidiger, der den Angreifer immer im Blick behält, kann die jährliche Kontrolle verhindern, dass Prostatakrebs das Spiel übernimmt. Denn: Je früher gehandelt wird, desto höher sind die Chancen auf Erfolg. Die Initiative „Nichts verpassen“ setzt genau hier an: Genauso wenig wie man das wichtigste Spiel des Lieblingsvereins verpassen würde, sollte man die Vorsorgeuntersuchung nicht verpassen.“

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, das Thema Vorsorge zu Selbstverständlichkeit zu machen. Gerade bei Prostatakrebs wollen wir die Untersuchung aber auch enttabuisieren und oft unbegründete Ängste nehmen, die viele Menschen davon abhalten einen Termin beim Urologen bzw. der Urologin zu vereinbaren.““, erklärt Dr. Botond Ponner, von der Kampagne `Nichts verpassen´ und ergänzt: „Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, dauert in der Regel nur wenige Minuten und gibt Männern die Chance, sich aktiv um ihre Gesundheit zu kümmern.“

Im Rahmen der Kampagne „Nichts verpassen“ werden Männer dazu aufgerufen, ihre Gesundheit und somit die Vorsorge ernst zu nehmen. Um im Spiel wie auch in der Gesundheit möglichst kalkuliert und strategisch vorgehen zu können, ist es wichtig die geläufigsten Risikofaktoren zu kennen. Bei Prostatakrebs gehört dazu etwa ein höheres Lebensalter. Ein regelmäßiges Screening ab 45 Jahren ist daher empfohlen. Sollten im familiären Umfeld bereits Krebs-Vorerkrankungen bestehen, ist das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken ebenso erhöht. Um fast das Doppelte, wenn der biologische Vater oder Brüder vor dem 65. Lebensjahr an Prostatakrebs erkrankt ist und um das Dreifache, wenn es den biologischen Bruder betrifft. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, wenn Krebsarten wie Brust- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs innerhalb der Familie vorkommen.

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