Keine Kristalle für Grasser

Grüße von der Insel

Aus seinem Urlaub auf den Malediven ließ K.H. Grasser ausrichten, seine Tätigkeit in
der Managementgesellschaft für „Meinl International Power“ (MIP) zu beenden.
Ungeachtet dessen sei seine Hochachtung für Julius Meinl V.unverändert. Die Verhaftung
sei eine „Tragödie“ und – so Grasser: „Ich bin mir sicher, dass sich Julius Meinl nichts
zu schulden kommen hat lassen. Er ist ein großartiger Banker, der sicher keine Gesetzes-
verstöße begangen hat. Das Ganze muss für ihn und seine Familie fürchterlich sein.“
(Quelle: APA-OTS)
Auch wehrt er sich gegen den Vorwurf im Meinl-Verfahren als „Verdächtiger“ genannt zu
werden. „Er ist in dem ganzen Verfahren nur Auskunftsperson“, so Grasser.
Hoffentlich sehen das andere Personen auch so.
Ferner wurde die Ankündigung von Grasser, seine Anteile an der Meinl Power Management
abzugeben, von der Meinl Bank bestätigt. Auch werde er seine verbliebenen Anteile an
der Managementgesellschaft MPM alle zurückgeben und aus der Geselllschaft aussteigen.
  Das Ende einer Männerfreundschaft ?

Dr.H. Androsch zum Wochenmagazin „NEWS“:

„Die österreichischen Behörden haben diese Systeme zugelassen. Dann wird jener Finanz-
minister, der als Aufsichtsbehörde offensichtlich so gewähren hat lassen, kurz nach
seinem Ausscheiden aus seinem Amt auch noch beteiligt und darf letztendlich mitnaschen.
Das schlägt wohl dem Fass den Boden aus. Da war wohl der Bock der Gärtner. Er hat eine
immense Summe verdient. Strafrechtlich müssen dies andere beurteilen, aber es muss
hinterfragt werden.“ (Quelle: APA-OTS)
Dr. Hannes Androsch hat hier sehr klare Worte, bezüglich des Wechsels von Grasser nach
seinem Ausscheiden aus der Politik zu Meinl International Power, gesprochen.
Dem haben wir aber noch hinzu zufügen, dass Grasser den Herrn Meinl noch immer für
einen vorzüglichen Banker hält und das Ganze daher ein Irrtum sein muss.
Da ist es doch erstaunlich, dass Grasser das „sinkende Meinlschiff“ so schnell verlässt.
Dafür kündigte er aber an, sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Das dürfte aber auch nicht
so funktioniert haben, wie er es sich vorgestellt hat.
      Solides österreichisches Traditionsunternehmen seit 1895
  
Gerüchten nach, hätte er beim Tiroler Kristallkonzern Swarovski unterkommen sollen,
aber der „Familienrat“ der Swarovskis sei dagegen gewesen und er habe nicht genug
Fürsprecher gefunden.

Kein Interesse am Familienbetrieb

Das traf mitten ins Ego des Herrn Grasser. Verärgert ließ er am 08.04.09 von seinem
Urlaubsort ausrichten, das er nie Interesse gehabt hätte, in das Unternehmen einzu-
steigen.
Warum er kein Interesse am Einstieg in ein solides österreichisches Traditionsunter-
nehmen hegt, in das er auch noch einheiratet hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
  
Vielleicht sollte er sich um einen Job in der Autobranche über dem Atlantik bewerben,
sofern dort noch eine Stelle für ihn frei ist.
Stauni
 
2009-04-09
  

Brauchen wir Atomstrom

Hannes Androsch bezieht Stellung   

Hannes Androsch (Ex-Minister) fordert den Ausbau von Wasser- und Atomkraft in
Österreich als Alternative zur Abhängigkeit von russischem Gas. In Österreich gäbe es
eine „pharisäerhafte“ Energiepolitik, so Androsch.
Zwei große Tabus, nämlich Hainburg (der Bau des Wasserkraftwerks war 1984 durch
Umweltschützer verhindert worden) und Atomkraft (das AKW Zwentendorf wurde gebaut,
aber nie genutzt), bestimmen das es in Österreich keine Energiepolitik mehr gibt.
 
Einer der führende Wirtschaftsköpfe Österreichs
    Dr. Hannes Androsch
 
Androsch meint: „Wir erzeugen mit thermischen Kraftwerken Strom, können dadurch
unsere Kyoto-Ziele nicht erreichen und schädigen die Umwelt, das Klima und unsere
Nachkommen. Was da passiert ist ein Verbrechen. Wir müssen uns von diesem Diktat
abschütteln“.
Sein Appell richtet sich direkt an die politisch Verantwortlichen: „Die wissen ja um die
Zustände, aber sie sind ja alle zu feig. Hier wird politisches Mikado gespielt. Wer sich
zuerst bewegt, hat verloren. Und es wird noch viel schlimmer werden, weil ich nieman-
den sehe, der sich dieses Spiel zu beenden traut. Da sehe ich viel Zivilcourage-bezogene
Inkontinenz“. Man solle nicht eine Diskussionsrunde über Atomkraft angesichts der
heutigen Situation starten, nun seien Handlungen gefragt, so Hannes Androsch.

Tschernobyl als AKW-Gegenargument

Viele Leute sind „rein gefühlsmäßig“ gegen Atomenergie, obwohl wir diesen Strom  importieren.
Die Grünen und AKW-Gegner schüren dieses Gefühl noch, indem sie den Leuten immer
wieder Tschernobyl vor Augen führen.
Allerdings vergessen sie dazu zu sagen, das ein derartiges Unglück nur durch überaltete
Technik und schlechte Wartung zustande gekommen ist.
Wir sind der Meinung, daß nach dem heutigen Stand der Technik und ordnungsgemäßer
Wartung, sich so ein Unfall nicht wiederholen dürfte.
 
Bei ordnungsgemäßer Wartung besteht auch hier keine besondere Gefahr

Die meisten Opfer bei Verkehrsunfällen

Durch Verkehrsunfälle kommen jährlich weltweit zigtausende Menschen ums Leben, es
würde aber niemanden einfallen das Autofahren zu verbieten.
Der einizige Schwachpunkt bei der Atomstromerzeugung ist der Mensch in Gestalt des
Betreibers. Nur wenn dieser aus Profitgier die notwendigen Wartungen ausser Acht läßt,
dann kann sich ein Tschernobyl wiederholen.
 
 Weit aus gefährlicher als ein ordnungsgemäßes AKW,  der Strassenverkehr
 

Wir haben bereits Atomstrom

Hier gilt es den Hebel anzusetzen und durch rigorose Überwachung und Kontrolle, den
Betreibern von AKW’s genauestens auf die Finger zu schauen.
Die Mentalität „für was brauchen wir Kraftwerke, der Strom kommt eh aus der Steck-
dose“ werden wir uns auf die Dauer nicht leisten können.
Bester Beweis war die Gaslieferblockade aus Russland. Wenn wir uns allerdings nicht
mehr auf unzuverlässige Vertragspartner verlassen wollen, wird uns nichts anderes
übrigbleiben, als das Heft selbst in die Hand zu nehmen.
Abgesehen davon kommt bereits Atomstrom aus unseren Steckdosen, denn wir
importieren Atomernergie. Probehalber sollten jene Leute, die sich so vehemment
gegen diese Energiequelle  aussprechen, solange auf Strom in ihrem Haushalt verzichten,
solange sie es aushalten.
Diejenigen die es länger als 1 Tag aushalten würden, könnte man wahrscheinlich
auf einer Hand abzählen.
Stauni

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