Die Ostgeschäfte von Wien Energie und andere Skandale
„Mit den risikoreichen Ostgeschäften der Wien Energie wird nach den Preisabsprachen
und Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe bei der Fernwärme Wien, den unsaubere
Machenschaften rund um den Verkauf von Garagen in Ungarn sowie die Veruntreuung
von etwa 500.000,- Euro durch einen Mitarbeiter bei den Wiener Linien das nächste
Kapitel in der Skandalstadt Wien geschrieben“, so ÖVP Wien Landesparteiobmann
Manfred Juraczka in Reaktion auf den heutigen Bericht in der Tageszeitung „Die Presse“.
Es ist ein Affront gegenüber den Bürger(innen), dass die Tarife von Wien Energie erhöht
werden und diese somit auch noch für die Verfehlungen des Managements die Zeche
zahlen müssen. Gerade bei dem Unternehmen Wien Energie stellt sich die Frage, ob die
öffentliche Hand ein geeigneter Unternehmer ist oder ob über Privatisierungsschritte
nachgedacht werden sollte.
Es kann nicht sein, dass Wien zu einem Selbstbedienungsladen verkommt, dass das
Kontrollamt ignoriert und auf Kosten der Wiener(innen) mit dem anvertrauten Geld
Schindluder betrieben wird. Dieses Verhalten ist mittlerweile symptomatisch und spiegelt
das fehlende Einsichtsvermögen der Stadt wieder.
Bürgermeister Häupl und Finanzstadträtin Brauner sind dringend aufgefordert diesem
Treiben einen Riegel vorzuschieben. Es ist hoch an der Zeit schleunigst eine umsichtige
Verwendung von öffentlichen Finanzmittel sicher zu stellen und auch Kontrollmechanis-
men zu gewährleisten, die diesen Namen auch verdienen.
***** 2012-08-23