Fahrrad-Rowdys haben noch immer Hochsaison

Lesereporter für ERSTAUNLICH unterwegs

Wer kennt sie nicht, die Fahrrad-Rowdys? Brutal und rücksichtlos brettern sie mit ihren zweirädrigen Vehikeln nicht nur über Fahrbahnen, sondern auch auf Gehsteigen, sodass Fußgänger zur Seite springen müssen, um nicht angefahren zu werden. Aber auch mit der Straßenverkehrsordnung allgemein, stehen diese Pedalritter auf Kriegsfuß. Rote Ampeln oder Stopptafeln kennen sie scheinbar nicht bzw. werden von ihnen ignoriert.

Auch Fahrverbote scheinen für die Rad-Rowdys nicht zu gelten. Bestes Beispiel für die Ignoranz dieser Zeitgenossen, ist zurzeit eine Großbaustelle im 4. Wiener Gemeindebezirk, in der Argentinierstraße. Obwohl diese Baustelle zum Vorteil der Radfahrer ist – es wird dort Wiens größter Radweg gebaut, scheren sich 9 von 10 Radler einen Dreck um das dortig befindliche Fahrverbot.

Dabei wird während der Dauer der Bauarbeiten, sogar ein Ersatzradweg in der Favoritenstraße (Parallelstraße) angeboten und darauf hingewiesen. Warum es bis heute noch keine Kennzeichen (die Grünen wehren sich vehement dagegen) gibt, ist ein Rätsel. So können nämlich Rad-Rowdys Verkehrsübertretungen bis hin zur Fahrerflucht nach einem Unfall begehen, ohne dafür zur Verantwortung gezogen werden zu können.

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