ORF Programmausfälle
In den letzten Tagen haben wir zahlreiche Post aus dem ländlichen Raum erhalten, in der
uns mitgeteilt wird, dass die Programme des ORF via Satellit nicht mehr zu empfangen sind.
Wir wurden ersucht diesem nachzugehen und wir haben dies auch getan.
Präpotente Stellungsnahme
Da teilt der ORF in seiner Webseite http://digital.orf.at/show_content2.php?s2id=661
seinen Zwangskunden ganz lapidar mit, dass seit 16.03.2009, ein neuer Verschlüsselungs-
code zum Einsatz kommt. Es betrifft den digitalen Satellitenempfang der Programme ORF1,
ORF2, ORF1HD, ATV, PULS4 und Austria 9
Urheberrechtliche Gründe zwingen den ORF angeblich zu diesem Schritt.
Den gesamten Inhalt, der abgehobenen und präpotenten Mitteilung, können Sie dem o.a.
Link entnehmen.
Die digitale Story
Im Oktober 2006 begann der ORF von analoger auf digitale Ausstrahlung seiner Programme
umzustellen. Die normale Antenne hatte ausgedient und zigtausende Kunden waren
gezwungen sich einen Digitalreceiver, samt ORF-Digital Sat-Karte zu kaufen.
Für die Freischaltung der Karte mußte auch eine einmalige Gebühr berappt werden.
Mit dieser Karte wurde die digitale Zukunft
beim Staatsrundfunk ORF angekündigt ! Schuld sind immer die Anderen
Offensichtlich hat man beim ORF schon erkannt, dass die neuerliche Umstellung nicht so
gelaufen ist wie sie laufen sollte.
Massenhaft technische Pannen dürften die Folge dieser gewesen sein.
Man weist jedoch vorsichtshalber jede Schuld von sich und teilt dem Zwangskunden mit,
wenn er jetzt keinen Empfang mehr habe, können folgende Gründe dafür vorliegen:
Die erste erstaunliche Ausrede
Das zum Zeitpunkt des Keywechsels eine illegale Umgehung der Verschlüsselung vorlag
und dies zum Verlust des Empfangs der ORF-Programme führte.
Es wird noch angeraten sich ein „cryptoworks-zertifiziertes Empfangsgerät„, sowie eine
ORF DIGITAL-SAT-Karte zu beschaffen.
Warum sollte jemand, der sich vor 2(!) Jahren einen geeigneten Receiver samt ORF-Karte
im Fachhandel gekauft hat, eine illegale Umgehung machen, um ORF-Programme wider-
rechtlich zu empfangen ?
Mit dem von ihm gekauften Gerät und Karte, war er ohnehin berechtigt ORF-Programme legal zu empfangen.
Die zweite noch erstaunlichere Ausrede
Es kann auch vorkommen, dass einige Receiver mit gültiger ORF-DIGITAL-SAT-Karte den
neuen Verschlüsselungscode nicht gleich oder gar nicht übernehmen können und so die
Freischaltung der ORF-Programme verloren geht. Das Problem liegt in so einem Fall bei
der Receiver- oder Modulsoftware und damit beim Gerätehersteller, da funktionstaugliche
Receiver einen Keywechsel jedenfalls korrekt umsetzen müssten.
Haltet der ORF die Kunden für dumm ?
Erstaunlich, Geräte die bis zur Umstellung einwandfrei funktionierten, haben laut ORF auf
einmal ein Hard- oder Softwareproblem.
Für wie dumm halten die ORF-Verantwortlichen die Kunden eigentlich ?
Das es massive Probleme gibt, leitet sich aus folgender ORF-Mitteilung ab: Bei Fragen zum Satellitenempfang oder auftretenden Empfangs- problemen wenden Sie sich bitte an das ORF DIGITAL-Serviceteam: ORF DIGITAL-Infohotline:
Telefon: 0820 919 919 (max. 20 Cent/Min.)
Montag bis Samstag (außer Feiertag) von 8.00 – 22.00 Uhr.
Fax: (01) 870 70-361
E-Mail: info.digital@orf.at
Aufgrund des erhöhten Anrufaufkommens kann es derzeit zu längeren Wartezeiten bei unserer Service-Hotline kommen. Wir ersuchen um Ihr Verständnis.
ORF DIGITAL-Team
Adresse: 1136 Wien
Würzburggasse 30
Das die langen Wartezeiten, auf Grund des höheren Anrufaufkommens liegen, kommt ja nicht von ungefähr. Man versucht sich heraus zu reden, dass das Verschulden beim Kunden liegt, auch wenn dieser ein geeignetes Gerät besitzt.
Solche und so ähnliche Ausreden, dürfen Sie sich auf der kostenpflichtigen Hotline anhören, falls es Ihnen nach endlos langer Wartezeit überhaupt gelingt, eine Verbindung zu bekommen.
Das dem nicht so ist können wir belegen. Wir werden Ihnen morgen im „Teil 2“ dieses Beitrages, diesen Beweis auf den Tisch legen. Stauni 2009-03-22
(Bitte beachten Sie den Einsendeschluss (31.03.2009) unseres prämierten Ideenwett- bewerbes im Beitrag „Die Rathausfrau“ vom 21.03.2009)