Allgemeine Wehrpflicht hat sich wieder bewiesen


Unwetterkatastrophen zeigen Bedeutung der allgemeinen Wehrpflicht

Die  aktuellen  Unwetterkatastrophen zeigen aufs Neue,  dass deren Bewältigung nur mit Hilfe
des  Österreichischen Bundesheeres  möglich  ist.   Die Natur macht den Gedankenspielereien
des  Verteidigungsministers  einen Strich durch die Rechnung,  weil nur mit der gegenwärtigen
Heeresorganisation,  nämlich mit der allgemeinen Wehrpflicht,  eine ausreichende Mannstärke
besteht, die auch die notwendige Durchhaltefähigkeit aufbringen kann, um solche Einsatzlagen
zu bewältigen.
 
Foto: © erstaunlich.at
Dezimiertes Berufsheer ist bei Unwetterkatastrophen chancenlos!
 
Mit  der  schnellen  und  hervorragenden  Hilfe der großteils freiwilligen Feuerwehren,  deren
Mannschaften  begreiflicherweise  nur  einige Tage zur Verfügung stehen können,  sind Kata-
strophen in größerem Ausmaß nicht zur Gänze bewältigbar.
 
Bedauerlicherweise ist die durch unermessliches Leid geprüfte Bevölkerung nun Zeuge gegen
die Versuche des Verteidigungsministers,   jenes Instrument zu ruinieren, welches unter dem
Markennamen  „Schutz und Hilfe“  solche leisten kann,  nämlich das Bundesheer.
Auch  im  Assistenzeinsatz  an  den  Grenzen  zu  den ehemaligen Ostblockstaaten hatte das
Bundesheer  sein  Können  unter  Beweis  gestellt.   Seit  dem Abzug der Truppen boomt die
Kriminalität.   Kriminelle  aus  den  östlich  benachbarten  EU-Ländern  kommen täglich nach
Österreich  und begehen Einbrüche und Raubüberfälle.   Die Bevölkerung in den betroffenen
Regionen ist dem kriminellen Treiben hilflos ausgeliefert.

Der Grundsatz des Heeres „Helfen, wo andere nicht mehr können“ wird von der Wirklichkeit
unter Beweis gestellt.   Die aktuelle Situation ist eine wichtige Gelegenheit für Verteidigungs-
minister Darabos, seine Gedankenwelt zu überprüfen, denn schließlich ist er auch im Herbst
2010 binnen einer Woche von einer  „in Stein gemeißelten Wehrpflicht“ auf die Berufsarmee
übergesprungen,  sodass er zwar nicht mit selber Schnelligkeit,  aber mit hinreichender Ge-
mächlichkeit  für  den politischen Herbst wieder zu einer sachgerechten Verteidigungspolitik
samt allgemeiner Wehrpflicht zurückkehren könnte.
 
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2012-07-26