Keine Neuigkeiten
Das Wahlergebnis für die FPÖ ist in etwa so ausgefallen, wie wir es in einem Beitrag am
Vormittag des Wahltages angekündigt haben. Aber wie gesagt, dazu musste man kein
Hellseher sein.
(Fotoquelle: http://ooe.orf.at/stories/392428/) Bei einer Wahlbeteiligung von 80,34 Prozent (+1,69) ergab sich folgende Ergebnis.
ÖVP: 46,8 Prozent (+3,4) SPÖ: 24,9 Prozent (-13,4)
FPÖ: 15,3 Prozent (+6,9)
Grüne: 9,2 Prozent (+0,1) BZÖ: 2,8 Prozent
Mandate im Landtag
ÖVP 28 (+3)
SPÖ 14 (-8)
FPÖ: 9 (+5)
Die Grünen: 5 (+/-0)
Sitze in der Landesregierung
ÖVP: 5 (+1)
SPÖ: 2 (-2)
FPÖ: 1 (+1)
Die Grünen: 1 (+/- 0)
Grüne hatten Glück
Die Sozialdemokraten bekamen schwer ihr Fett weg und mussten herbe Verluste ein-
stecken. Die Grünen kamen gerade noch mit einem blauen Auge davon, denn wir hatten
angenommen, dass auch diese ein Minus verzeichnen werden.
Haiderkult ist in OÖ out
Das BZÖ hat nicht einmal den Einzug in den Landtag geschafft. Tja, ein toter Jörg Haider
zieht eben nur mehr in Kärnten. Daher beeilt man sich dort, möglichst viele Brücken und
Plätze nach dem verstorbenen Landesvater zu benennen.
Auch Marterln und ein Museum in einem aufgelassen Bergwerkstollen werden ihriges dazu beitragen, dass der Name Jörg Haider nicht so schnell in Vergessenheit gerät. Denn sollte das passieren, wird das BZÖ auch in Kärnten ins politische Nirwana verschwinden.
Naiv oder präpotent?
Zwar erklärte der SPÖ-Landesparteichef Erich Haider, dass er nach dieser sehr schmerz-
lichen Wahlniederlage die Vertrauensfrage stellen, ob dies jedoch noch etwas nützt sei
dahingestellt.
Da ist es doch erstaunlich, dass man in der SPÖ-Spitze die letzten Wahlniederlagen offen- bar nicht sehr ernst nimmt und keinen Anlass zu einem Kurswechsel sieht. Die Landtags- wahlen in Vorarlberg und Oberösterreich werden von Faymann, Häupl und Co, nicht als Barometer für die Nationalratswahl, bzw. für die Wiener Gemeinderatswahl gesehen.
Na wenn das nur kein Irrtum ist, der den SPÖ-Granden hier unterläuft. Ein H.C. Strache wird sich vor Freude über soviel Naivität oder Präpotenz, sicherlich bereits seine Hände reiben.
Stauni 2009-09-28