Desaströser Schulstart in Wien


„Dank“ Rot-Grün fehlen 80 Lehrer und

370 sind für ihre Aufgabe unqualifiziert

Auch im Herbst 2012 bot sich den Schüler(innen), Eltern und Lehrer(innen) Baustellen,  so
weit das Auge reicht. Ob akuter Lehrermangel, Containerklassen oder zu wenig Personal in
der  Schulsozialarbeit –  die Liste ließe sich beliebig fortsetzen (fehlender Schulentwicklungs-
plan etc.).
Doch  statt endlich entschieden gegenzusteuern begibt sich Stadtrat Oxonitsch bildungs-
politisch  auf  Tauchstation  und lässt sich die amtierende Präsidentin des Stadtschulrates,
Brandsteidl, medial abfeiern.
Mittlerweile wird in Wien genommen,  was zu kriegen ist  – unabhängig davon ob die Aus-
bildung  bereits  abgeschlossen  wurde.   Während  die  rotgrüne Einheitsfront im Wiener
Rathaus einen unnötigen, aber umso besser bezahlten Job nach dem anderen für Partei-
günstlinge  schafft,  lässt  sie die Kinder eiskalt im Regen stehen. So sollen 370 Menschen
ohne geeignete Ausbildung als vorgebliche Lehrer auf die Kinder loslassen werden, wobei
80 Planposten noch immer unbesetzt sind.
Entsprechend schlimm ist es auch um die schulische Tagesbetreuung bestellt. Um an den
Titel  „Akademischer Freizeitpädagoge“ zu kommen,  welcher eine lediglich zweisemestrige
Ausbildung  erfordert,  sind allein die Vollendung des  18. Lebensjahrs und eine „ausreich-
ende“ Kenntnis der deutschen Sprache nötig.
Man  sollte doch erwarten dürfen,  dass das Personal für die Tagesbetreuung wenigstens
Matura-Niveau  aufweist.   Kinder sind unsere Zukunft.   Für sie systematisch schlechtere
Voraussetzungen  zu  schaffen,  wie  Rot-Grün  das  macht,  kann  nur in einem Debakel
enden.
Nachdem  Rot-Grün  – wie  sämtliche  internationalen Vergleiche wie etwa die PISA-Tests
beweisen – das Bildungsniveau der Schüler systematisch drückt, machen diese bildungs-
politischen  Amokfahrer  dies  nun   auch bei den Lehrern.   Früher waren die Lehrer gut
ausgebildete Respektspersonen.   Jetzt wird der ganze Berufsstand desavouiert und das
ist unverantwortlich.
Dies alles zu Lasten der Wiener Kinder, die für die Versäumnisse in Wiens Bildungssystem
büßen  müssen.   Auch  die  Regierungsbeteiligung der Grünen hat an den Zuständen in
Wien nichts zum Besseren gewendet. Dabei war die inhaltliche Übereinstimmung mit den
Grünen im Bildungsbereich ja laut Bürgermeister Häupl ausschlaggebend für die Koalition
mit den besserwissenden Bürger-Bevormundern.

Containerklassen, Lehrermangel und

unzureichende Schulsozialarbeit

Bevor man daher bei Rot-Grün von der „Schule der Zukunft“ weiterträumt, ist es höchst
an  der  Zeit die vorherrschenden Mängel so schnell wie möglich zu beheben.   Wie dring-
end  eine  Mängelbehebung  ist  wird  dadurch belegt,  auf welch dramatische Weise das
einst vorbildliche Wiener Bildungssystem an die Wand gefahren wurde.
Es  ist  bereits fünf nach zwölf,  wie nicht zuletzt eine vor kurzem präsentierte Studie des
WIFO offenbarte, die nachwies, dass Wien auf dem absteigenden Ast sei, wenn man die
Fehler  im Bildungssystem nicht ausmerzt.   Bereits heute hat Wien im Bundesländerver-
gleich  die  höchste  Jugendarbeitslosigkeit  und  ist wirtschaftliches Schlusslicht in Öster-
reich,  denn  es  ist  Wien,  wo die Zahl der nicht ausbildungsfähigen  Jugendlichen,  die
Pflichtschule verlassen, von Jahr zu Jahr steigt.
Es ist Wien, wo aufgrund nicht vorhandener Schulentwicklungspläne immer mehr Kinder
in  Containern unterrichtet werden.  Es ist Wien, wo Schulsozialarbeit sowohl finanziell als
auch  personell  mehr  als unterbemittelt  ist.   Es  ist  Wien, wo  8.000  Kinder  mangels
Deutschkenntnisse als „außerordentliche Schüler“ den Unterricht besuchen.
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2012-09-03