Erstaunliche Geldbeschaffung

 

Beschäftigungstherapie für Polizisten ?

 

Bevor Sie Ihr Auto in der Inneren Stadt parken, ist es besser wenn Sie zuerst die Fahrbahn abmessen.

Sonst kann es teuer werden.

 

Wie uns jetzt bekannt wurde, patrouillieren Polizisten seit einiger Zeit, mit einem Messband bewaffnet in der Inneren Stadt, um Falschparkern zu Leibe zu rücken. Grund hierfür ist, daß eine Fahrbahn laut Gesetz eine Breite von 2,50 Meter haben muss. Das trifft für die meisten Gassen im 1.Bezirk nicht mehr zu, wenn geparkt wird.

 

Gesetzestext der Strassenverkehrsordnung § 24

(3)Das Parken ist außer in den im Abs. 1 angeführten Fällen noch verboten:

(d)auf Fahrbahnen mit Gegenverkehr, wenn nicht mindestens zwei Fahrstreifen für den fließenden Verkehr freibleiben,
e) auf der linken Seite von Einbahnstraßen, wenn nicht mindestens ein Fahrstreifen für den fließenden Verkehr freibleibt,

 

Für die Betroffenen, die nach ihrem Auto suchen und deshalb sogar in den Wachzimmern eine Diebstahlanzeige erstatten wollen, fallen aus allen Wolken wenn sie erfahren, daß ihr fahrbarer Untersatz abgeschleppt wurde.

Seit es Autos und die Strassenverkehrsordnung gibt, wird in den betreffenden Gassen geparkt und auch fleißig Parkscheine ausgefüllt, da die Innere Stadt ja auch Kurzparkzone ist.

Umso erstaunlicher erscheint es jetzt, daß die Strassenbreite so plötzlich und rigoros exekutiert wird.

Offensichtlich ist dies eine Geldbeschaffungsaktion um die Weihnachtskasse der Stadt aufzufüllen.

Erstaunlicher ist noch, das man sich für diese seltsame Aktion noch mittels Polizisten bedient, die ja auf Grund ihrer Ausbildung vorwiegend zur Verbrechensbekämpfung ausgebildet sind und daher viel wichtigere Aufgaben zu erfüllen hätten.

Oder traut die Stadt Wien ihren Parksheriffs den Umgang mit einem Messband nicht zu ?

 

Stauni