Weitere Sanktionen gegen Russland
sind ein Schuss ins eigene Knie
Nach dem Abschuss des Passagierflugzeuges MH17 plant die EU eine Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Noch bevor alle Umstände des tragischen Ereignisses restlos aufgeklärt werden, prescht die EU mit Maßnahmen voran, die der europäischen Wirtschaft sowie den Beziehungen zu Europas wichtigem Handelspartner nachhaltig schaden können“, warnt der stellvertretende Bundesparteiobmann und Klubobmann der Wiener FPÖ, Mag. Johann Gudenus. „Wo ist der Beweis für einen Kausalzusammenhang zwischen Russland und dem schrecklichen Verbrechen des Abschusses“, fragt der Freiheitliche.Russland soll nun der Zugang zu den EU-Finanzmärkten erschwert werden. Weiters will die EU Hochtechnologieprodukte gar nicht mehr, Spezialanlagen zur Öl- und Gasförder- ung nur noch beschränkt liefern. „Dieses Vorgehen ist kurzsichtig und engstirnig und könnte für die europäischen Staaten böse Konsequenzen nach sich ziehen. Es wäre ehrlicher, die Sanktionen gleich gegen die EU selbst zu richten – die Auswirkungen wären die selben“, sagt Gudenus. Gleichzeitig Sperren sich allerdings Staaten wie Frankreich, die Waffenlieferungen einzustellen – auch der Gassektor soll ausgenommen bleiben. Das bestätigt einmal mehr die Doppelmoral der Eurokraten, wie wir sie längst kennen, so Gudenus. Europa, das immer noch am Gängelband der USA hängt, spielt mit dieser Außenpolitik den Amerikanern, die sich über die hausgemachte Krise zwischen der EU und Russland freuen, in die Hände. „Die Eurokraten sind hier nicht mehr als willfährige Söldner der US-amerikanischen Unruhepolitik“, hält Gudenus fest. Die einzige Europafeindlichkeit kommt von den EU-Akteuren selbst, die Europa und die europäische Wirtschaft grund- los schwächen. „Die Sanktionen könnten für die EU zu einem Bumerang werden, dessen Auswirkungen nicht absehbar sind“ bringt es Gudenus auf den Punkt.
„Abschließend möchte ich einmal mehr betonen, dass es für dieses traurige Ereignis keine Entschuldigung gibt und man im Gedenken bei den Familien der Opfer ist“, so der Freiheitliche. ***** 2014-07-27