Geld stinkt nicht


Ihre Sorgen möchten wir haben

So lautet ein Werbeslogan einer bekannten  Versicherung.  Den selben Spruch könnte man
auch beim BZÖ anwenden.  In Zeiten der Wirtschaftskrise und ausufernden Kriminalität,  hat
diese im politischen  Sturzflug  befindliche  Partei offenbar  keine anderen  Sorgen,  als sich
über die WC-Gebühren bei Autobahntankstellen aufzuregen.

Alles muß wieder raus

Der BZÖ-Verkehrssprecher Abg. Christoph Hagen, verwendet eine eigene Presseaussend-
ung dafür um den  Bürgern  dieses Landes mitzuteilen,  dass eine  WC-Gebühr  demnächst
zum Himmel stinken wird. „Viele Reisende werden künftig wohl eher ins Gebüsch huschen,
als für die Benützung der WCs zu zahlen“, so der Verkehrssprecher des BZÖ.

Im Gegenzug für eine  WC-Gebühr  fordert Hagen ein  Verbot des  Getränkeverkaufs in den

Shops,  da sonst die  Konsumenten gleich  doppelt für die ohnehin  überteuerten  Getränke
bezahlen müssen. Na klar, was oben rein rinnt, muß irgendwann auch unten raus.

Das wussten schon die alten Römer

Irgendwie hat der BZÖ-Verkehrssprecher vergessen, dass in Österreich die freie Marktwirt-
schaft herrscht. Diese wird durch Angebot und Nachfrage geregelt. Selbst die alten Römer
erkannten schon „Pecunia non olet“  zu Deutsch  „Geld stinkt nicht“,  als sie eine Latrinen-
steuer einführten.

Apropos „Geld stinkt nicht“

„Stärkung der Korruptionsbekämpfung muss oberste Priorität haben“, meinte heute der Bun-
deskanzler. Offenbar war diese bis dato nicht besonders stark, denn Verurteilungen wegen
Korruption sind in Österreich bis heute noch eher eine Ausnahme.

In den kommenden vier Jahren sollen insgesamt 28 Millionen Euro, zusätzlich für die Kor-

ruptionsbekämpfung zur Verfügung gestellt werden.  Jetzt darf noch dreimal geraten wer-
den, welcher Personenkreis eigentlich in Korruptions-Skandale involviert ist.

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2010-08-26