Halbherzige Entschuldigung von Susanne Winter


Mangelndes Unrechtsbewusstsein oder

Problem mit dem Kurzzeitgedächtnis?

Nach  der gestrigen  Gutheißung  eines schwer antisemitischen Postings  (wir berichteten
darüber) auf ihrer Facebook-Seite, scheint Susanne Winter zu ahnen, dass es für sie eng
werden könnte. Aber es wäre nicht Winter, wenn sie nicht auch mit ihrem zweiten Fuß voll
ins Fettnäpfchen treten würde.
Anstatt sich ohne wenn und aber zu entschuldigen,  windet sie sich heute auf ihrem
Facebook-Account und zerfliesst in Selbstmitleid.
Tja,  wenn es nur  das  fehlende  Löschen des  antisemitischen  Postings gewesen wäre,
dann  könnte  man ihre Entschuldigung akzeptieren.   Denn keinem Menschen kann es
zugemutet werden, seinen Facebook-Account rund um die Uhr nach diskriminierenden
Postings zu überwachen.
Aber in diesem Fall hat es Frau Winter nicht nur verabsäumt, das Posting nach Sichtung
umgehend  zu löschen  sondern  hat es auch noch gutgeheißen.   Interessant erscheint
auch  ihre  Aussage:.. „…mir WAR,  IST und WIRD IMMER antisemitisches Gedankengut
völlig  zuwider  sein und  ich  unterstütze dieses Gedankengut auch nicht!“ ..Diese steht
nämlich im völligen Widerspruch zu ihrer Gutheißung des antisemitischen Postings.
Also ist ihre Aussage: „Ja, das war ein Fehler, aber jeder Mensch macht Fehler …..der
Fehlerlose werfe den ersten Stein“. völlig deplatziert.  Ihre Entschuldigung werten wir
lediglich als halbherzig.  Anscheinend leidet Susanne Winter unter einem mangeln-
den Unrechtsbewusstsein oder sie hat ein Problem mit ihrem Kurzzeitgedächtnis.
Um dem Ansehen der FPÖ nicht weiter zu schaden, fänden wir es angebracht, wenn
Frau  Winter  freiwillig aus der FPÖ austreten und auch ihr Nationalratsabgeordneten-
Mandat zurücklegen würde.
Zum  Facebook-Kommentar  von  Frau  Winter  äußerte sich heute auch FPÖ-General-
sekretär  NAbg. Herbert Kickl wie folgt:..Das Posting auf Susanne Winters Facebook-
seite,  in  dem  antisemitische  Aussagen  offenbar  von  ihr persönlich positiv beurteilt
wurden, ist genauso absolut inakzeptabel wie jener Eintrag, auf den sich die getätigte
Zustimmung bezieht. In der FPÖ ist kein Platz für Antisemitismus.“
Kickl  bedauert  es  im Namen der FPÖ,  dass sich Juden im In- und Ausland durch die
Einträge  auf  der Seite Frau Winters beleidigt und verletzt fühlen,  und legt Wert darauf
festzuhalten,  dass  antisemitische  Positionen  in  krassem Gegensatz zur inhaltlichen
Ausrichtung der freiheitlichen Partei stehen.
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2015-11-01