Österreichs schnellstes Fahrrad


Pedalritter erobern die heimischen Autobahnen

Ein in Deutschland entwickeltes Elektromotorrad sorgt bei seinem offiziellen Österreich-Start
für Aufsehen. An den Anblick eines Fahrrades auf der Autobahn müssen sich viele Verkehrs-
teilnehmer erst gewöhnen.
Fotograf: Zöchling – Fotocredit: LPV
Ein Motorradfahrer,  der auf der Autobahn kräftig in die Pedale tritt:  Dieser ungewöhnliche
Anblick  liefert  derzeit  auf  Salzburgs  Stadtautobahn  das  Motiv  für  jede Menge Handy-
Schnappschüsse.   Das auffällige  Gefährt nennt sich  „eRockit“  und ist eine Mischung aus
Fahrrad und Elektromotorrad – Human Hybrid.   Der seit rund einem Jahr in Berlin in Serie
produzierte Flitzer wird erst seit kurzem in Österreich angeboten. Importeur und offizieller
Österreich-Händler ist das Energiemanagement-Unternehmen LPV.
Der Tritt in die Pedale des „eRockit“ treibt einen Generator an, der während der Fahrt zusätz-
lichen  Strom  an  die Akkus und damit Energie für den Antrieb liefert.   Von der Trittfrequenz
hängt auch die Leistung ab, mit der der Elektromotor das Hinterrad des E-Bikes antreibt.
Festes  Treten  und  ein voll gefüllter Akku sollen laut dem Hersteller „eRockit GmbH“ eine
Reichweite  von 70 Kilometern ermöglichen,  bevor es zum etwa dreistündigen Auftanken
an  die  Stromtankstelle  geht.   Wer ordentlich in die  Pedale tritt,  kann innerhalb weniger
Sekunden  auf  50 km/h  beschleunigen.   Die Höchstgeschwindigkeit des  12 PS starken
„eRockit“ beträgt 81 km/h.
Fotograf: Killer – Fotocredit: LPV
Für  13.320,-  Euro ist das E-Motorrad bei der Firma „LPV Energiemanagement GmbH“ in
Salzburg  erhältlich.   Wermutstropfen  sind der relativ hohe Anschaffungspreis, die kurze
Reichweite und die lange Tankdauer bei leerem Akku.  Dafür fährt man umweltfreundlich
und schlägt in puncto Aufmerksamkeit jede Harley Davidson.
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2014-03-26