Muttertagsgeschenk nur für ausländische Mütter?!


In Gänserndorf scheint man für einheimische Mütter nichts übrig zu haben

 

Ein aufmerksamer ERSTAUNLICH-Leser war neulich in Gänserndorf-Süd unterwegs und entdeckte in einer Gemeinde-Aushangtafel, die sich neben dem Kindergarten „Wolkenschiff“ befindet, nachfolgende Kundmachung:

 

 

Es würde wohl befremdlich und auch bedenklich anmuten, wenn die niederösterreichische Gemeinde Gänserndorf eine finanzielle Zuwendung als Muttertagsgeschenk nur an ausländische Mütter eines EU-Staates ausbezahlen würde, aber für österreichische Frauen – die ebenfalls mindestens 5 unversorgte Kinder haben – nichts übrig hätte.

 

Scheinbar hat der dortige Bürgermeister Rene Lobner (ÖVP) begriffen, dass sich seine Partei im politischen Sturzflug befindet und massiv an Wählerschwund leidet.  Möglicherweise will er sich mit solchen Aktionen ein neues Wählerklientel sichern.

 

Nun könnten natürlich kritische Stimmen einwerfen, dass auch Österreich bei der EU ist und damit auch einheimische Mütter gemeint sind. Üblicherweise wird aber bei amtlichen Kundmachungen und/oder Verlautbarungen: „ÖsterrreicherInnen und BürgerInnen von EU-Staaten …“ angeführt.  Wir haben das Foto erst heute Vormittag zugesandt bekommen.  Wir werden dies morgen Montag klären und gegebenfalls ein Update bringen.  Jedenfalls ist der verlautbarte Text sehr unglücklich formuliert, wenn damit auch Österreichinnen gemeint sind.

 

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2017-05-14