Kriminalkollaps


Nächtliche Schwerpunktaktion der Polizei

„Bilanz  der  Polizei  nach  nächtlicher  Schwerpunktaktion: Kontrolle war sehr erfolgreich“, so
titelt die Internetplattform „Vienna-Online“ die Headline ihres Beitrags, der sich mit der nächt-
lichen  Schwerpunktaktion  im Rahmen der Sonderkommission Ost  (Soko Ost),  in der Nacht
vom 16. auf den 17. Mai 2012 befasst.
 
Bei  der  Kontrolle ging  es um Eigentums- und Migrationsdelikte und um die Bekämpfung von
Verkehrssündern.   Abgesehen  von  den 55 Anzeigen wegen Lenkens in einem durch Alkohol
oder Suchtgift beeinträchtigten Zustand und den rund 200 ausgestellten Organstrafmandaten,
sind  die  zirka 500 strafrechtlichen Anzeigen und zahlreichen Sicherstellungen von Diebesgut
recht interessant.
 
”Wir werden den Kontrolldruck aufrecht halten und dadurch das Verbrechen weiterhin empfind-
lich treffen”, so der Landespolizeikommandant Mahrer zum  Ergebnis der Schwerpunktaktion in
Wien,  die er als zufriedenstellend wertete.  Ob die Aktion wirklich so zufriedenstellend war sei
dahingestellt, denn die nicht erwischten Täter(innen) sind ganz sicher die überwiegende Mehr-
zahl.
 
Nun  gehen  wir  nicht davon aus,  dass von den strafrechtlichen Anzeigen und den Sicherstell-
ungen von Diebesgut die einheimische Bevölkerung betroffen war.   Diese Maßnahmen dürften
die in Österreich eingereisten Kriminaltouristen betroffen haben.   Denn wie bereits leidvoll be-
kannt  ist,  reisen  ausländische  Kriminelle  ungehindert durch die unkontrollierten und  sperr-
angelweit geöffneten Grenzen nach Österreich ein, um hier ihrem kriminellen Handwerk nach-
zugehen.
 

Versagen in der Sicherheitspolitik

Neben  Wien  ist  Niederösterreich, vor allem von den einfallenden Ostbanden betroffen.  Von
Jänner bis März 2012 wurden in Niederösterreich  18.283 Delikte zur Anzeige gebracht, dabei
war eine eklatante Zunahme von  Wohnhaus- Wohnungs- und Baustelleneinbrüchen zu beob-
achten.
 
Rund 1000 Einbrüche in Niederösterreich  in den vergangenen drei Monaten sind das erschreck-
ende Resultat der unkontrollierten Reisefreiheit für Ostverbrecher.  Wie die Heuschrecken fallen
die  Heerscharen der organisierten Ostkriminalität in Österreich ein und nützen die unkontrollier-
ten  Grenzen  für  ihre Diebszüge tagtäglich schamlos aus.   Die Steigerungen bei Baustellenein-
brüchen  um  34  Prozent  und bei Wohnhauseinbrüchen um  30 Prozent  zeigen das Versagen,
sowohl  der  Bundesregierung  als auch der Niederösterreichischen Landesregierung in Sachen
Sicherheitspolitik schonungslos auf.
 

Bekämpfung der Auswirkung aber nicht der Ursache

Es ist zwar recht medienwirksam einige Videokameras auf der Ost-Autobahn aufzustellen und
diese  als  Prävention  gegen  die  Ostverbrecher zu bezeichnen oder eine nächtliche Schwer-
punktaktion  in  Wiens  Ausfallfallstraßen  zu  inszenieren  und von einem zufriedenstellenden
Ergebnis zu sprechen.
 
Allerdings  werden  mit Kameras  und  Planquadraten  nur oberflächig die Auswirkungen des
Kriminaltourismus bekämpft.   Die  Ursache selbst wird davon nicht berührt.   Solange Öster-
reichs  Grenzen  unkontrolliert  sind  und  für  jedermann(frau)  sperrangelweit offen stehen,
werden  die in Österreich lebenden Menschen weiterhin die Leidtragenden sein.  Wir stehen
bereits knapp vor einem Kriminalkollaps und das Traurige daran ist, dass es die verantwort-
lichen Politiker(innen) nicht bemerken oder nicht wahrhaben wollen.
 
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2012-05-18