Zoll gelang Großaufgriff von 7.000 Produktfälschungen aus Hongkong

Risikoanalyse führte zu Volltreffer am Flughafen Wien

Ein Großaufgriff im Frachtverkehr gelang Beamtinnen und Beamten des Zollamts Österreich am Flughafen Wien. Sie führten aufgrund einer Risikoanalyse eine Warenbeschau durch und wurden im großen Stil fündig: In einer Luftfrachtsendung aus Hongkong stellten sie 53 Kartons mit knapp 7.000 Stück gefälschten Markenprodukten sicher. Die Sendung sollte via Österreich nach Polen transportiert werden. Unter den Fälschungen befanden sich 3.691 Sonnenbrillen, 1.750 Smartphone-Hüllen, 1.261 Paar Schuhe, 150 Ladekabel sowie 50 Kopfhörer. Die Sendung wurde angehalten und die Markeninhaber wurden über den Aufgriff verständigt.

„Produktpiraterie und damit die Verletzung von Urheberrechten ist kein Kavaliersdelikt. Fälschungen schädigen nicht nur unsere Wirtschaft, sondern stellen auch eine Gefahr für die Konsumentinnen und Konsumenten dar. Mit durchdachten Risikoanalysen und gezielten Kontrollen gelingen unserem Zoll regelmäßig auch große Aufgriffe wie dieser“, heißt es seitens des Finanzministeriums.

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Exotische Schweine

Österreichs Schweine sind weit gereist:

Hongkong, Seychellen und Bouvet-Insel

 
 
 
Laut  Statistik Austria (Grüner Bericht 2013)  weist  Österreich einen Selbstversorgungsgrad an
Schweinefleisch von 108 %  aus.  Das bedeutet,  Österreich produziert einen Schweinefleisch-
Überschuss. Dennoch werden gigantische Mengen an Lebendschweinen und Schweinefleisch
nach Österreich importiert. Dies, laut Statistik, aus teils sehr exotischen Destinationen.
 
So  hat Österreich angeblich 38.808 kg  (ca. 350 lebende Schweine)  aus Hongkong und 26.078
Kilogramm  (ca. 230 lebende Schweine) von der Bouvet-Insel importiert.  Dies ist umso kurioser,
als  die  Bouvet-Insel  eine unbewohnte Vulkaninsel im Südatlantik ist,  die 2.500 Kilometer süd-
westlich  des  südafrikanischen  Kaps  der  Guten Hoffnung liegt.  Das ferne Eiland gehört zu den
am schwierigsten erreichbaren und einsamsten Inseln der Erden und verfügt über keinen Hafen.
Dazu  meint  der  freiheitliche Spitzenkandidat für die EU-Wahl Generalsekretär NAbg. Harald
Vilimsky:   „Es  stellt  sich  also  die Frage, wie 230 Schweine von einer unbewohnten Insel im
Südatlantik  nach  Österreich  gelangt sind.   Da nicht davon auszugehen ist,  dass diese Tiere
geschwommen  sind,  wird es sich wohl um eine betrügerische Etikettenschwindelaktion han-
deln.“
 
Doch  die  Bouvet-Insel  ist  nicht  die  einzige  kuriose  Destination  von  der  Österreich angeblich
Schweinefleisch  bezieht.    Auch  aus   Ländern  wie   Zypern,   Argentinien,   Australien,  Brasilien,
Chile,  Dominikanische Republik,  Israel,  Neuseeland,  Seychellen, Südafrika, USA, Bangladesch,
Korea,  Mauritius,  Japan,  Uruguay,  Ecuador,  Kanada, China, Dominica, Indien, Libanon, Uganda
und  Vietnam soll Österreich Schweinefleisch bezogen haben.   Da einige dieser Länder gar keine
Schweinefleisch-Produktion  haben,  stellt sich die Frage,  woher dieses Fleisch tatsächlich kommt
und  ob  es  sich  hier möglicherweise  um  einen groß angelegten Betrug an den österreichischen
Konsument(innen) handelt?
 
Doch nicht nur die exotischen  Destinationen sind aufklärungsbedürftig,  sondern auch der Über-
schuss an Schweinefleisch. Berücksichtigt man Lebendschwein-Import für die Zucht (also Ferkel
– ca. 160.000  im  Jahr 2013  sowie,  ev. Zuchtsauen und Eber)  ergibt  sich dennoch eine Lücke
von mehreren Millionen Tonnen Schweinefleisch.
 
 
Im  Jahr  2013  wurde Schweinefleisch gesamt im Ausmaß von 188.715.614 kg importiert.  Ex-
portiert  wurde  jedoch  nur eine Menge von 153.450.708 kg.  Es gibt einen Import-Überschuss
von  35.000.000 kg.  Dieser Überschuss kann unmöglich aus dem Import von Zuchtschweinen
und  Ferkel resultieren.   Trotzdem errechnet man einen Selbstversorgungsgrad aus österreich-
ischer Erzeugung von 108 %. Wie kommt man auf diesen Selbstversorgungsgrad, wenn mehr
importiert  als  exportiert wird?  Bei 108 % Selbstversorgung müssten die Exporte höher als die
Importe  sein.   Es hat also ganz augenscheinlich den  Anschein,  als ob hier irgendetwas nicht
stimmt.
 
Sehr interessant ist auch der Beitrag von FPÖ-TV zu diesem Thema:
 
Video: © FPÖ-TV
 
 
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2014-04-24

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