In Linz beginnt’s

 

Nachwehen

War der Polizeieinsatz bei einer 1.Mai-Demonstration in Linz ohnehin umstritten, so hatte
die ganze Angelegenheit jetzt bei Gericht ein unwürdiges Nachspiel.
Ein 18-jähriger, bisher unbescholtener Steirer wurde in einem Prozess vom LG Linz, wegen
versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu 360,- Euro bedingt verurteilt.

Widerstand gegen die Staatsgewalt

Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, er habe bei der Demonstration Polizisten
körperlich attackiert und sich auch gegen die zu Hilfe eilende Beamte gewehrt. Er wurde
von zwei Polizisten in der Verhandlung schwerstens belastet.

Alles auf Video

Ein Passant hatte die ganze Szene gefilmt. Dies brachte auch der Verteidiger als Beweis vor.
In der ganzen Videopassage waren keine Hinweise auf strafbare Handlungen des Angeklag-
ten zu erkennen und dadurch bestanden Widersprüche zu den Aussagen der Polizisten.

Wahrheitspflicht

Jeder „normale“ Staatsbürger wäre spätestens zu diesem Zeitpunkt, vom Richter auf die
Wahrheitspflicht aufmerksam gemacht worden. Jedoch nicht in Linz, denn dort kam man
zur Auffassung, dass auf dem Video zwar keine Aggressionen des Angeklagten erkennbar
seien, aber nicht der gesamte Ablauf der Geschehnisse zu erkennen ist.

Da muss der Richter aber ein eigenes Video gesehen haben, denn auf nachfolgendem
ist vom Beginn des „Einsatzes“ bis zur Festnahme alles zu sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=q94XHQc77qw&feature=channel

Polizisten lügen doch nicht

Erstaunlich ist auch folgende Begründung des Gerichtes, warum den Aussagen der Poli-
zisten mehr Glaube geschenkt wurde, als der des Angeklagten.  

Bei den Aussagen der Polizisten sei keine Absicht erkennbar, dass sie einen jungen Men-

schen verleumden wollten. Man gehe nicht davon aus, dass der Angeklagte grund- und
wahllos aus der Menge gezogen wurde.

Anwalt berief

Mag sein dass es verbale Provokationen gegeben hat, ein gewalttätiges Verhalten hatte
der Steirer jedoch nicht an den Tag gelegt. Dies ist im Video auch einwandfrei zu erkennen.

Der Anwalt hat gegen das Urteil berufen und man darf auf die Berufungsverhandlung
gespannt sein. Für uns sieht das Urteil eher danach aus, den umstrittenen Polizeieinsatz

irgendwie zu rechtfertigen.

Zu weit links

Ausserdem dürfte der 18-jährige Steirer auf der falschen Seite der Demonstranten gestan-
den haben. Wäre er ein wenig weiter „rechts“ gestanden, hätte er vermutlich seine Ruhe
gehabt.

Stauni

  
2009-08-20
  

Einfach zum Nachdenken

Welcher Weg ist richtig ?

Immer wieder werden Stimmen laut, man möge doch endlich die unselige Zeit des
Dritten Reiches vergessen, während andere lautstark rufen „Wehret den Anfängen“.
Was soll man in diesem Fall wirklich tun und was ist richtig ?
Ein Kapitel abzuschliessen indem man den Mantel des Schweigens darüber hüllt oder
jeder nachfolgenden Generation die Greueltaten des NS-Regimes vor Augen zu führen ?

Nach dem Krieg

Drehen wir das Rad der Geschichte zurück. Nach Kriegsende 1945 war Europa
ausgeblutet. Es gab Sieger und Besiegte. Niemand wusste wirklich genau, in welche
politische Richtung sich Europa entwickeln wird.
Die Grossmächte waren sich rasch einig und entschieden einfach über die Köpfe aller
Beteiligten hinweg. Europa wurde in West und Ost unterteilt. Einen Süden oder Norden
gab es aus politischer Sicht überhaupt nicht.

Nazis in vielen Ämter

In allen an den Kriegshandlungen beteiligten Ländern, also auch in Österreich, begann der
Wiederaufbau. Es war viel zu tun und die Österreicher hatten aus diesem Grund auch keine
Zeit, sich mit der unmittelbaren Vergangenheit auseinanderzusetzen.  
Auch politisch bestand kein Interesse daran, waren doch zuviele „Ich bin nie dabeigewesen“
in Ämter und Funktionen, in denen ihnen ihre Vergangeheit geschadet hätte.

Beginn der Aufklärung

Erst in den 70er und 80er Jahren begann man in den Schulen darüber zu berichten,
was in jener Zeit wirklich vorgefallen war. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn es
herrschte sozialer Wohlstand und niemand hatte wirklich Interesse daran, an dieser
Situation etwas zu ändern, sah man von einigen „linken“ Ewigstudenten ab.

Zeit der Veränderung

Erst in den 90er Jahren als die Konjukturflaute eintrat, war ein idealer Nährboden für
politische und gesellschaftliche Veränderungen geboren.
Verfolgt man die Geschichte, waren derartige Veränderungen immer vom Radikalismus
geprägt und just in diesem Zeitraum war das  kommunistische Gesellschaftssystem zu-
sammengebrochen.
Also war die logische Schlussfolgerung, dass sich eine Veränderung nur nach „rechts“
abspielen kann.
Das nun gerade diese Personen, die sich eine Veränderung nach „rechts“ wünschen
jene sind, die am lautesten rufen „man möge die Vergangenheit ruhen lassen“, ist
logisch nachvollziehbar.
Bilddokumente wie diese, wären als Werbeträger nicht gerade wirksam:
 
  Zwangsarbeiter bei Gräber ausheben um die Ermordeten hineinzuwerfen
 
   
So endeten Millionen Juden, Zigeuner, Frauen, Kinder, Andersgläubige etc.  
Es ist nichts leichter als in Krisenzeiten die Ängste der Leute zu schüren.
Sicher bedarf es dazu eines guten Propagandisten und eine Solcher wurde in
der Person des H.C. Strache gefunden.

Propaganda

Dieser Mann ist ein „Topverkäufer“ und jede Handelskette wäre erfreut, solche
Mitarbeiter in ihren Reihen zu haben.
Sollte die FPÖ jemals wirklich in politisch wichtige Funktionen gelangen, bezweifeln
wir, dass ein Herr Strache ein gewichtiges Amt bekleiden wird.
Er wird immer nur  „Propagandist“ der FPÖ bleiben.
Wie kann es aber überhaupt soweit kommen, dass die Bevölkerung einem Herrn Strache
zuhört ?
Diesen „Erfolg“ dürfen sich SPÖ und ÖVP gleichermassen an die Brust heften.

Die Sünden der Grossparteien

Arroganz, Überheblichkeit dem kleinen Mann gegenüber und Abgehobenheit, waren
ein guter Nährboden für die Entwicklung der FPÖ. Ein Jörg Haider wusste dies
voll auszunutzen und machte aus einer Minipartei einen Regierungspartner.
Allerdings hatte er nicht mit dem „Vollprofi“ Dr.Schüssel gerechnet, der die Pläne von
Haider fast zunichte machte, weil dieser nicht wirklich vorbereitet war.
Das wird der heutigen FPÖ aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr passieren.
Ihr Konzept ist gut durchdacht und strategisch abgesichert. Auch hat man es
nicht verabsäumt, sich „Vollprofis“ an Bord zu holen.

Dr. Walser

Wir verfolgen seit längerer Zeit die Beiträge auf der Website des Dr. Walser, den
wir sehr schätzen, obwohl er nicht unseren politischen Wertvorstellungen entspricht.
Was anfänglich gut gemeint war, verliert sich zunehmend in Polemik und Dr. Walser
läuft in Gefahr ein „Strache“ der GRÜNEN zu werden.

Aufklärung notwendig

An die Adressen der ÖVP, SPÖ und GRÜNEN. Sie investieren Millionen Steuergelder in
alle möglichen Wahlwerbungen. Nehmen Sie einen Teil dieses Geldes zur Aufklärung
über diese dunkle Vergangenheit und betreiben Sie dies mit dem selben Nachdruck
wie Sie Ihre Wahlkampagnen führen.
Nur so besteht die Möglichkeit die hinausposaunte Propaganda eines Herrn Strache
ungehört verhallen zu lassen.
Halbherzige Ausrufe wie „Wehret den Anfängen“ sind zwar gratis aber definitiv
zu wenig.
Stauni
  
2009-05-21
  

Ein Stern auf Abwegen

 

Man sollte heutzutage nicht mehr jedem Stern folgen !

Im Herbst 2004 kauft sich Herr. Ing. R. einen neuen Mercedes E 320 Cdi, Avantgarde
Fahrzeugtyp W 211. Kurz nach dem Kauf bemerkt er, daß der Pkw stark nach rechts
verzieht. Er fährt zum Händler seines Vertrauens, bei dem er das Auto gekauft hatte
und beanstandet diesen Mangel. Da der Händler keine Werkstatt hat, sondern sich nur
auf den Verkauf spezialisiert hatte, schickt er Herrn Ing. R. zur Mercedeswerkstatt
„Number 1“, die Firma Wiesenthal. Dort wird das Fahrzeug auf einen eventuellen Un-
fallschaden untersucht. Fehlanzeige, der Pkw ist unfallfrei. Es wird herumgeschraubt
und eingestellt, das Rechtsziehen bleibt. Herr Ing. R. beginnt nun auf eigene Faust
zu recherchieren und dabei fällt ihm das nachfolgende Fax “ irrtümlich “ in die Hände.

 

 

Als er dieses Fax bei Wiesenthal präsentiert, sind diese sehr erstaunt wie er zu diesem
gekommen ist. Lange Rede kurzer Sinn, es wird weiter repariert. Fahrwerk rauf – und
Fahrwerk runtergesetzt, Reifenwechsel, etc., etc. Man muß fairerweise sagen, das man
sich bei der Firma Wiesenthal redlich bemüht hatte den Mangel zu beheben. Aber wie
schon im oben gezeigten Fax von Mercedes Benz Kundendienst Deutschland, betrifft es
drei Fahrzeugtypen ( W 203, W 211 und W 230). Nach zirka fünfzehn (15) erfolglosen
Versuchen den Mangel zu beheben hatte Herr Ing. R. die Nase voll und wollte sich von
dem Fahrzeug trennen. Er sprach mit den Leuten von Wiesenthal, gegen Aufpreis einen
Pkw der „S – Klasse“ zu tauschen. Die wiederum sprachen mit den Leuten von Mercedes
Österreich. Aber keiner wollte das Auto haben, denn es war unverkäuflich weil es sich
bereits herumgesprochen, daß der MB Typ W 211 sehr viele, unter anderem auch diesen
Mangel hat.

Halten Sie bei diesem MB – Modell das Lenkrad ganz fest, sonst kann Ihnen passieren das

Sie auf der Autobahn vom 3.Fahrstreifen innerhalb 800 Meter auf dem Standstreifen sind !

 

Also klagt Herr Ing. R. die Firma Mercedes Benz Österreich, die als Generalimporteur
auch die Reparaturversuche in der Garantiezeit der Firma Wiesenthal bezahlt hat, auf
Wandlung, bzw. Wertminderung des Fahrzeuges. Obwohl auch der Werkstattenleiter von
Wiesenthal den Mangel vor Gericht zugegeben hat,wird die Klage mit folgender Begründ
-ung abgewiesen. Er hätte den Händler, wo er das Fahrzeug gekauft hat klagen müssen,
der wiederum hätte sich an Wiesenthal (hat den Pkw von dort gekauft) schadlos halten
müssen, die wiederum an der Firma Pappas und diese dann an Mercedes Benz Österreich,
weil vorletztere das Fahrzeug vom Generalimporteur gekauft haben. Umständlicher geht
es offensichtlich wirklich nicht mehr,aber so ist das Gesetz. Allerdings zeigte sich auch die
die Richterin verwundert,daß man bei Mercedes nicht ein wenig mehr Kundenfreundlich
-keit an den Tag legt.

 

Markenwechsel als Konsequenz

Aber was soll´s sagte sich Herr Ing. R., man kann nicht immer gewinnen, aber eines
wisse er mit aller Sicherheit, daß dies sein letzter Mercedes gewesen sei, obwohl er
diese Automarke 25 Jahre lang treu gewesen ist. Den Kleinhändler will er nicht klagen.

Früher hätten die Mercedesleute eine Fremdmarke nicht einmal angespuckt, geschweige
den konnte man mit einer Fremdmarke nicht einmal in den Hof einer Mercedeswerkstätte
oder Vertretung einfahren,so geben es diese jetzt auch schon viel billiger, verkauft man
doch bei Wiesenthal, auch Fahrzeuge der Marke „Citroen“. Ja liebe Leute von Mercedes
das hättet ihr euch wohl auch nicht träumen lassen, aber das kommt davon wenn man in
Stuttgart vor lauter falscher Sparsamkeit, derartige Fehler bei der Produktion macht und
dann nicht zu seinen Fehlern steht und damit langjährige Kunden verärgert.

Herr Ing. R. wird nicht der Erste und nicht der Letzte sein, der aus lauter Frust die
Automarke wechselt. Aber vielleicht besinnen sich die Leute in Stuttgart wieder und
bauen wieder Mercedes die auch wirklich Mercedes sind.

Stauni

Inhalts-Ende

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