Antisemitisches Posting vom selbsternannten Angstgegner der FPÖ


Da hüpfte der Ex-Polizist und Frührentner wohl mit beiden Füßen ins Fettnäpfchen

 

ERSTAUNLICH berichtete vorgestern via Facebook über den sattsam bekannten Ex-Polizisten und Frührentner, Uwe Sailer, der vom Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten, Wolfgang Jung, wiederholt zur Kasse gebeten wurde. Im Urteil des Landesgerichtes Linz, vom 19.10.2017, – welches er laut Gerichtsauftrag für die Dauer von einem Monat zu veröffentlichen und lesbar zu halten hat – wird wie folgt festgestellt:

 


 

Zusätzlich wurde Sailer vom Gericht aufgetragen, eine Entschädigungsbetrag an Jung zu bezahlen und für die Kosten des Verfahrens zu haften.  Nun wäre das Urteil nicht extra einen Facebook-Eintrag unsererseits wert gewesen, wenn Sailer dieses nicht unter anderem wie folgt kommentiert hätte, was nicht nur wir erstaunlich fanden:

 


 

Unser Facebook-Eintrag dürfte politisch links orientierten Ex-Polizisten aus dem Konzept gebracht haben, stellt er sich doch auf Facebook stets als strahlender Sieger in Prozessen gegen die FPÖ dar und bezeichnet sich sogar als „Angstgegner der FPÖ“.  Und so verfasste er heute einen Facebook-Eintrag, in dem unter anderem zu lesen war:

 


 

Mit dem Satz: „Erich Reder, der sich schon seit Jahren der FPÖ andiente, behauptet von sich aus, selbst „Jude“ zu sein.“ , nimmt Sailer offensichtlich die Tatsache zur Kenntnis, dass Erich Reder jüdischer Abstammung ist.  Denn würde er mit seinem Satz dem Herausgeber dieses Online-Magazins unterstellen wollen, dass dies eine falsche Behauptung ist, würde er Reder eine Lüge unterstellen, was naturgemäß rechtliche Folgen hätte.   Also ist davon auszugehen, dass Sailer mit seinem Satz keinen Rechtsbruch begangen hat und ihm daher der Inhalt seines Postings sehr wohl bewusst ist.

 

Im zweiten Satz beginnt Sailer schon zu verallgemeinern, indem er wie folgt schreibt: „Ich vertrete die Meinung, dass wir derartigen Spezialisten aus der Stiefeltruppe von H.C, Strache mehr als nur energisch entgegen zu treten haben.“ Mit derartigen Spezialisten sind hier ganz augenscheinlich Juden gemeint, die sich der FPÖ „andienen“.  Zudem stellen wir uns die Frage, was der Ex-Polizist mit  „ …. mehr als nur energisch entgegen zu treten haben“ meint?

 

Dass H.C. Strache keine „Stiefeltruppe“ unterhält ist wohl jedem – offensichtlich mit Ausnahme von Sailer – bekannt.  Was er allerdings mit Stiefeltruppe meint, ist aus dem dritten Satz von Sailers Kommentar unschwer zu erkennen, wenn er schreibt: „Die Geschichte wiederholt sich, nur, dass es keiner merkt, dass sich diese Stiefeltruppe wieder formiert.“

 

Hätte Sailer nicht Juden ins Spiel gebracht, würden wir seinen Kommentar als wertlosen geistigen Erguss werten.  Im konkreten Fall wird sein Thread allerdings antisemitisch, denn es muss auf Grund der ethnischen Herkunft oder Religionsangehörigkeit egal sein, wer sich welcher Partei „andient“.  Wir werden den betreffenden Facebook-Eintrag von Uwe Sailer von unserem Rechtsanwalt prüfen lassen, der gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten wird.

 

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2017-10-26