Ausrede verlasse mich nicht!


Das Innenministerium bedient sich absurder Ausreden

Die Rechtfertigung für den Nichtvollzug des Vermummungsverbotes durch die Polizei beim
WKR-Ball ist mehr als lächerlich.   Eine absurdere Ausrede haben wir von einem Ministerium
noch nicht gehört. Damit meinen wir die Rechtfertigung des Sprechers des Innenminister-
iums dafür,  dass bei den Gegendemonstrationen zum  WKR-Ball das Vermummungsverbot
von der Polizei nicht exekutiert worden ist.
 
Am  27. Jänner  2012 haben etliche gewaltbereite Linksextremisten gegen den WKR-Ball
demonstriert und deren friedliche Besucher attackiert,  beschimpft und bespuckt.  Sogar
auf ältere Frauen und Behinderte ist von gewaltbereiten Ballgegnern keine Rücksicht ge-
nommen worden.
 
Die  zum  Teil von linksextremen undemokratischen Organisationen aus Deutschland und
Italien importierten Demonstranten ließen in Wien ihren Aggressionen und ihrem Zerstör-
ungstrieb  ungehindert,  ja sogar von den Grünen,  der jungen SPÖ und konfessionellen
Organisationen  – durch deren ideologischen Parolen –  indirekt bestärkt, freien Lauf.
 
Ein  großer Teil  der hemmungslosen Gewalttäter  (bei einem wurde eine Bombe gefun-
den)  war vermummt gewesen,  ohne dass die Polizei, die das Recht gehabt hätte,  ein-
schritt. Wenn das Innenministerium diese Zurückhaltung der Polizei nur damit begründet,
die  Situation hätte dadurch noch weiter eskalieren können,  wäre diese Argumentation
nachvollziehbar gewesen.
 
Aber mit der Ausrede:  „Man wusste nicht,  ob jemand der Demonstranten rund um den
WKR-Ball  am  27. Jänner  eine Haube gegen Kälte aufhatte oder um sich unkenntlich zu
machen“ zu argumentieren, grenzt daran, sich über die Opfer dieser „Demonstranten“ in
zynischer  Weise  lustig machen zu wollen und jene Bürger,  die auf Recht und Ordnung
Wert legen würden, für dumm zu verkaufen.
 
Wenn  man  dieses Argument fortsetzen  will,  kann  das  Innenministerium dann die nicht
erfolgte  Entwaffnung  eines  Gewalttäters  damit begründen,  dass  man  ja  nicht wissen
konnte,  ob er mit dem  Messer nicht  jausnen wollte.   Es ist ja  fast erstaunlich,  dass die
Bombe sichergestellt wurde. Diese hätte doch als verspätetes Sylvester-Feuerwerk gelten
können,  wenn  man  die absurde Ausrede seitens des Innenministeriums vernimmt,  was
den Nichtvollzug des Vermummungsverbotes durch die Polizei betrifft.
 
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2012-04-26