Vom Drogendealer zum Opferlamm


Prügelpolizisten wurden entlassen

In unserer Anfangszeit verfassten wir den Beitrag „(Ver)prügel Polizei“. Darin stellten wir
das  Verhalten  jener Polizisten an den Pranger,  die den Schwarzafrikaner  J. Bakary ver-
prügelten.  Wir kritisierten auch die erstaunlich milden Urteile gegen die Prügelpolizisten.
 
Nun  wurden jene WEGA-Beamte,  die Bakary misshandelten, aus dem Polizeidienst ent-
lassen.   Das ist auch gut so, denn solche Personen haben bei der Polizei nichts verloren.
Die Entlassung der Polizisten löste naturgemäß dementsprechendes Echo in den Medien
aus.
 
Interessant sind die Berichterstattungen in diversen Gutmenschen-Medien, wie zum  Bei-
spiel der Internet-Plattform „M-Media“.  
 
Screen: M-Media
 

Wer ist J. Bakary eigentlich?

Bei allem Respekt für das Opfer, entsteht auf „M-Media“ für den unbedarften Leser der Ein-
druck, dass es sich bei Bakary um eine männliche „Mutter Theresa“ handelt.  In der gesam-
ten Berichterstattung,  sowie auch auf der zitierten Internet-Plattform  „afrikaner.info.net“
ist kein Wort darüber zu lesen,  wer und was Bakary eigentlich ist, nämlich ein in Österreich
verurteilter Drogendealer.
 
J. Bakary  war unter falschem Namen illegal nach Österreich eingereist und hatte Asyl bean-
tragt.   Obwohl er noch verheiratet war,  heiratete er in Österreich nochmals und erreichte
dadurch eine befristete Aufenthaltsbewilligung.  Das wäre aber noch das kleinere Übel und
könnte, wenn man beide Augen zudrückt, als „Kavaliersdelikt“ abgetan werden.
 
Kein  Kavaliersdelikt  ist jedoch der Drogenhandel.  Bakary wurde von der Polizei mit einem
dreiviertel   (3/4 kg)  Kilogramm  Kokain erwischt.   1998  kam es zu einer Verurteilung wegen
Drogendelikten und im Jahr 2000 zu einer Abweisung seines Asylantrages. Seine Haftstrafe
endete  im April 2006.
 
Die  Prügelpolizisten haben ihre Strafe erhalten und stehen mit ihrer Entlassung vermutlich
ohnehin  am  Rande  ihrer Existenz.   Bakary nun quasi als unschuldiges Opferlamm hochzu-
stilisieren ist jedoch fehl am Platz.   Jene die das tun sollten sich einmal Gedanken über die
Opfer des Schwarzafrikaners machen.
 
Wie viel  Leid hat er wohl durch den  Verkauf seiner Drogen angerichtet?   Wie viele Kinder
wurden durch sein Kokain zum Drogenkonsum verführt? Interessanterweise wurden solche
Fragen in den Gutmenschen-Medien mit keinem einzigen Sterbenswörtchen thematisiert.  

Die kriminelle Energie von J. Bakary  ist jedenfalls nicht dazu angetan, ihn als wertvolles Mit-
glied der Gesellschaft zu bezeichnen.  Das Verhalten der Polizeibeamten ist unentschuldbar
und durch nichts zu rechtfertigen.   Angesichts seiner Tätigkeit als Drogendealer, hält sich
allerdings unser Mitleid für Bakary in recht überschaubaren Grenzen.
 
*****

2012-04-26