Lehrstunde für Strache
Von den Plänen der Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) kann sich selbst der hartgesottene
H.C. Strache noch etwas abschauen. Während dieser am liebsten alle Ausländer die sich
nicht integrieren wollen oder können, sprich keine Deutsch lernen, rauswerfen will, beab-
sichtigt die Innenministerin diese Leute erst gar nicht einreisen zu lassen.
Kein Deutsch, keine Einreise
Im heutigen „Ö1-Morgenjournal“ teilte sie mit, dass zukünftig alle Zuwanderer schon
bei der Einreise nach Österreich, über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen müssen.
Sie habe einen Nationalen Aktionsplan für Integration erstellt, der nächste Woche durch
den Ministerrat soll.
Bevorstehende Hochkonjunktur
Über diesen Plan der Innenministerin wird sich Berlitz , Langenscheidt und Co mächtig
freuen. Wir sehen schon eine Hochkonjunktur der Sprachschulen in Ostanatolien. Was
Fekter mit „ausreichend“ meint ist ein sprachliches Niveau, das für eine Integration am
Arbeitsmarkt ausreicht.
Kommunikationsprobleme?
Na ja, da wird es auch Unterschiede geben. Während eine Klofrau bei ihrem Job kaum
Gespräche führen muss, wird dies auf einer Baustelle schon etwas anders sein. Auch
macht sich die Innenministerin darüber Sorgen, dass sich ein nicht ausreichend „Deutsch“
sprechender Ausländer bei einem Arztbesuch nicht verständigen kann.
Wer nicht Deutsch spricht, fliegt raus
Da tut sich für uns die Frage auf, wie dieses Problem von einem Kinderarzt gehändelt wird
der Säuglinge behandelt, die ja bekanntlicherweise überhaupt noch nicht sprechen können.
Allerdings führt sich Frau Fekter mit der zusätzlich von ihr ausgesprochenen Forderung „Gutes Deutsch, sonst Ausweisung“ selbst absurdum, denn wenn ein Zuwanderer ohne ausreichende Deutschkenntnisse gar nicht einreisen darf, wie kann er dann aus- gewiesen werden.