Showdown im KZ

Hitlergruß zum Empfang

Was sich heute bei den Gedenkfeierlichkeiten im ehemaligen Konzentrationslager Ebensee
zugetragen hat, sind offensichtlich Auswirkungen auf die zu tolerante Einstellung gegen-
über dem rechten Lager in Österreich.
Besucher und Gäste wurden von einem Trupp Ewiggestriger mit Naziparolen und Hitlergruß
empfangen.

„FRAU“ Rudas übt sich in Polemik

Wenn nun SPÖ-Jungstar Rudas lautstark den Slogan „Wehret den Anfängen“ ausruft, muß
man ihr entgegenhalten, dass sie dazu bereits in der vergangenen Woche ausreichend
Möglichkeit gehabt hätte.
Da fand nämlich unter Polizeischutz eine Kranzniederlegung einer Gruppe Burschen-
schafter am Heldenplatz statt. Das Ganze hatte natürlich nichts mit einem Betrauern
der deutschen Niederlage zu tun, sondern war angeblich eine Ehrung der Toten auf allen
Seiten.
Hier hätte Frau Rudas bereits abwehrend eingreifen und beim Landeshauptmann von Wien
intervenieren können, eine solche Veranstaltung zu untersagen.
Aber Frau Rudas scheint zur Zeit andere Sorgen zu haben, nämlich ob sie sich als „Mädl“
bezeichnen lassen muß.
Ihre Aussage, dass es nun am österreichischen Rechtsstaat liege, sich gegen derartige
Angriffe auf Demokratie und Frieden zur Wehr zu setzen, klingt eher wie Polemik.

Durch Werbung beflügelt ?

Auch die von der FPÖ betriebene Wahlwerbung „Abendland in Christenhand“ wird auf
kranke Typen wie in Ebensee nicht gerade entmutigend wirken.
Wahrscheinlich dachten sie sich, wenn im Moment keine Islamisten zur Hand sind, nehmen
wir halt wieder die Juden.
Auch die Verprügelung von Antifaschisten in Linz durch die Polizei, wird das Selbst-
vertrauen dieser Typen stärken. Nach dem Motto je weiter rechts, desto sicherer, werden
sie sicher zu neuen Taten inspiriert.
Man darf auf die Reaktion der „Heimatpartei“ FPÖ gespannt sein, wie sie sich zu diesem
Vorfall äußern wird, falls es überhaupt zu einer Stellungsnahme kommt, denn man könnte
sich ja eventuelle Wähler vergraulen.
Stauni
  
2009-05-10