ELGA kann Datenschutz nicht gewährleisten


Nach Hacker-Angriff auf Schuldaten ist vielleicht bald ELGA dran

Angesichts des jüngst bekannt gewordenen Datenskandals,  bei dem Berichten zufolge 400.000
Tests  von  Schülern  sowie  37.000  E-Mail Adressen von Lehrern durch einen Hacker-Angriff auf
das  Bundesinstitut  für  Bildungsforschung an die Öffentlichkeit gelangten und auf einem rumän-
ischen Server auftauchten,  ist zu befürchten, dass die unsichere elektronische Gesundheitsakte
ELGA das nächste Ziel sein könnte.   Dass so etwas passieren konnte zeigt auf,  wie weit wir von
der Datensicherheit eigentlich entfernt sind.
ELGA  öffnet  dem  Datenmissbrauch ohnehin schon  jetzt  Tür  und  Tor.   Jeder,  der  in diesem
System angemeldet ist, wird zum gläsernen Patient. Das systematische Sammeln von medizin-
ischen Diagnosen,  Attesten und Medikamentenverschreibungen ist gerade im Hinblick auf den
Datenschutz  eine  überaus  heikle Sache und sollte daher mittels Abmeldung von ELGA unter-
bunden werden.
Dazu  meinte  die  FPÖ-Gesundheitssprecherin  NAbg.  Dr.  Dagmar  Belakowitsch-Jenewein
heute: „Die Menschen wollen ihre sensiblen Gesundheitsdaten geschützt wissen.  Das ist bei
ELGA nicht der Fall.  Theoretisch könnten Unternehmer,  die eine Stelle besetzen wollen, die
Gesundheitsdaten der Bewerber erhalten“.
Es sei daher ein Gebot der Stunde sich von ELGA abzumelden,  betonte  Dr. Belakowitsch-
Jenewein, die diesen Schritt bereits selbst gesetzt hat.
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2014-02-26