Public Relations für Maria Vassilakou


Studie  bestätigt:  Fußgänger  können  ihr  Tempo

selbst bestimmen und brauchen keinen Parkplatz

Screen: wien.gv.at
Das Büro der Wiener Verkehrsstadträtin gab heute das Ergebnis einer Studie über die Bedeut-
ung  des Zu-Fuß-Gehens in Wien bekannt.  Diese basiert auf einer „repräsentativen“  Umfrage,
die im Auftrag der Magistratsabteilung 18 erstellt wurde.
Sage  und  schreibe  wurden  618 Personen im Alter von über 15 Jahren im Rahmen der Studie
befragt. Soviel zur „repräsentativen“ Umfrage. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen, denn
es beträgt satte 94 Seiten. Download hier klicken.
Allerdings  zweifeln  wir  an,  ob für die Erkenntnisse in dieser Studie überhaupt eine solche not-
wendig gewesen wäre.   Denn gratis wird diese nicht gewesen sein und wir meinen,  dass selbst
umsonst noch zu viel gewesen wäre.
In dem 94-seitigen Werk kommt man beispielsweise zur Erkenntnis:  72 Prozent der Befragten
gefällt  das  Gehen,  weil  es  ohne  Hilfsmittel immer und überall möglich ist.   Gehen ist für alle
zugänglich und kostet nichts.    Für 14 Prozent stellt Hundekot am Gehweg,  die größte Barriere
beim Gehen dar.
Wie  nicht  anders zu erwarten,  stellt der KFZ-Verkehr mit 46 Prozent die größte Barriere für zu
Fuß  Gehende dar.   Dieser soll einerseits das Gefühl sicher unterwegs zu sein beeinträchtigen
und  andererseits  auch  den  Komfort  für  Fußgänger  schmälern.   Tja,  kein  Wunder  bei den
vielen Autos, die permanent rücksichtslos auf den Gehsteigen fahren.
Und das bringt uns zum nächsten Punkt.  Wir zitieren wörtlich: Von allen erwähnten Barrieren
werden Radfahrerinnen und Radfahrer am Gehweg am wenigsten oft mit 10 Prozent genannt.
In  dieser  Studie  wird deutlich,  dass der Konflikt mit Radfahrerinnen und Radfahrer eher ein
Randproblem darstellt.
Das finden wir erstaunlich,  sind es doch gerade die Radrowdys,  die eine erhebliche Gefahr
für  Fußgänger  darstellen.   Aber  vielleicht will es sich Vassilakou mit diesem Klientel nicht
verscherzen, war sie doch selbst als ein solcher unterwegs.
In der Studie kommt man auch zur Erkenntnis,  dass Gehende keinen Parkplatz benötigen, sich
nicht  an Einbahnen halten müssen,  sich flexibel und  unabhängig bewegen können und weder
technische Hilfsmitteln noch eine spezielle Ausrüstung benötigen.
Auch  können Fußgänger ihr Tempo beim Gehen selbst bestimmen und die eigenen Füße sind
ein  zuverlässiges  Fortbewegungsmittel.    Zusätzlich ist Gehen eine Fortbewegungsart für Alle,
unabhängig von Alter,  Geschlecht,  Herkunft  oder  Ausbildung.   Auch  das  wird  in  der Studie
festgehalten.
Das  sind  nur  einige Punkte aus der 94-seitigen Studie,  die man auch ohne weiteres als Vorlage
für  eine  Kabarettstück  verwenden  könnte.   Wir  halten  diese  für  ein  PR-Werk zu Gunsten der
politisch schwer angeschlagenen Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Vassilakou.
Bei  den 618 Befragten vermuten wir,  dass diese ein ausgesuchter Personenkreis war.
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2014-02-27