Geschlechterk(r)ampf im Verkehr

 

Geteilte Meinung

Ja die Frauen in unserer Gesellschaft haben es wirklich schwer. Während einerseits Kampf-
emanzen völlige Gleichberechtigung fordern, lassen sich andere lieber noch in den Mantel
helfen. Auch gegen die Bezahlung durch den männlichen Begleiter, des vorangegangenen
Abendmahles im Restaurant, haben diese Damen  nichts einzuwenden.

Beim Sterben keine Gleichberechtigung

Da unterdrückt doch die Männerdomäne das weibliche Geschlecht auch im Berufsleben,
wenn es um die Bezahlung geht, so hört man es zumindest aus einschlägigen Kreisen unken.
Nur beim Pensionsalter und der Lebenserwartung will auch die revolutionärste Kampfemanze
keine Gleichberechtigung. Warum eigentlich nicht fragen wir uns.  Ist es nicht lustig fünf Jahre
länger arbeiten zu müssen und dafür im Gegenzug die selbe Zeitspanne früher zu sterben.

Die heilige Kuh

So geteilt auch die Meinungen in der Damenwelt sind, bei einem Punkt sind sie sich einig.
Beleidige nie eine Frau wegen ihres Fahrstils. Denn laut Forschungen sind Frauen eindeutig
die besseren Autofahrer(innen). Zu diesem Ergebnis kommt man auf Grund der Unfallstatistik
und der erstatteten Anzeigen im Straßenverkehr.

Frauenfeindliches Plakat

Und aus diesem o.a. Grund kennen die Damen im punkto Automobil kein Pardon und so
handelte sich der Autoverleiher „Sixt“ eine schwere Rügen des weiblichen Geschlechts ein.
Dieser warb auf einem Plakat mit einem Werbeslogan wie folgt:
Fotoquelle: http://www.werberat.or.at
Dieses Plakat wurde im Ankunftsbereich des Wiener Flughafens gesichtet und führte
prompt zu einer Beschwerde beim Werberat. Man ortete eine Diskriminierung der Frauen,
weil dem Slogan zu entnehmen sei, dass Frauen zum Autofahren zu dumm seien.

Zitat Werberat:

Der Österreichische Werberat fordert im Falle des Werbeplakats der Autovermietung Fa. Sixt
zur Sensibilisierung auf. Der Werberat empfiehlt, in Zukunft bei der Gestaltung von Werbe-
maßnahmen oder einzelner Sujets sensibler vorzugehen.
Man solle auch Darstellungen und Aussagen unterlassen die den Frauen eine natürlich
geringere Intelligenz unterstellen. So und so ähnlich geht es noch in der Entscheidung
des Werberats weiter.
Was Autofahren mit Intelligenz zu tun haben soll ist uns ohnehin nicht klar, wenn man sich
so manchen Zeitgenossen hinter dem Volant anschaut. Egal ob Mann oder Frau. 

Emanzen schlagen zu

Auch brachte dieses Plakat dem Autoverleiher vom Feministinnenklub des „DieStandard“
folgenden Strafzettel ein.

  
Fotoquelle: http://diestandard.at/

Automatikgetriebe

O.k., wenn es um das Einparken gegangen wäre, hätten einige Damen dafür noch eventuell
Verständnis aufbringen können. Aber nachdem etliche Autofahrerinnen vergeblich das Kupp-
lungspedal im Automatikauto gesucht haben, um den Wagen ja abwürgen zu können, ist
dieser Strafzettel gerechtfertigt.
Ist schon erstaunlich, welche Sorgen die beim Feministinnenklub vom „DieStandard“ haben.
Wir vermuten, dass sicher einige dabei waren die sich beim Werberat beschwerten.
Stauni
   
2009-07-28