Gleisbauarbeiten in der Favoritenstrasse
Mitte November 2010 begannen in der Favoritenstrasse (10. Bezirk), zwischen der Katha-
rinengasse und dem Verteilerkreis Favoriten, Gleisbauarbeiten. Dazu wurde die Favoriten-
strasse im betreffenden Bauabschnitt für den Verkehr gesperrt.
Die Umleitung erfolgte über die Lehmgasse (hinter der Firma Midas) und in weiterer Folge
über die Katharinengasse, wieder zur Favoritenstrasse. Megastaus und auch Unfälle waren
die Folge dieser Umleitung, des sehr starken Verkehrsflusses über die kleinen Seitengassen.
Aber oft geht es nicht anders, wenn dringende Bauvorhaben erledigt werden müssen. Aller-
dings ist nicht einzusehen, eine Absperrung und Umleitung aufrecht zu erhalten, wenn es
gar keine Baustelle mehr gibt.
So geschieht es nämlich zur Zeit, an der eingangs erwähnten Örtlichkeit. Die Gleisbauarbei-
ten sind seit Mitte Jänner 2011 fertig und das Bauvorhaben ist abgeschlossen. Es befinden
sich weder Arbeiter noch Baumaschinen auf der imaginären Baustelle.

Trotz alledem hat sich bis heute noch niemand gefunden, der die Absperrung entfernt, um den Verkehr wieder in die Favoritenstrasse einfließen lassen zu können. Offenbar scheint man bei der zuständigen Magistratsabteilung (MA 46 – Verkehrstechnische Angelegen- heiten) zu schlafen.
Offenbar ist niemand zuständig
Dieser Schlaf wurde jedoch mit einem Telefonat eines ERSTAUNLICH-Mitarbeiters unter-
brochen. Allerdings war man seitens der MA 46 sofort bemüht, den Schwarzen Peter wei-
terzugeben. Eine nette Dame am anderen Ende der Telefonleitung erklärte, wenn es sich
um Gleisbauarbeiten gehandelt hat, seien die Wiener Linien dafür zuständig. Und wenn
diese nicht agieren, müsste die Polizei die Sache in die Hand nehmen. In der Abteilung für
verkehrstechnische Angelegenheiten gäbe es nur 5 Mitarbeiter und die können eben nicht
überall sein.
Offensichtlich verharren hier mehrere Behörden im Dornröschenschlaf. Die MA 46, die
Wiener Linien und die Wiener Polizei. Apropos Polizei, gibt es doch unmittelbar nach der
ehemaligen Baustelle in der Favoritenstrasse ein Wachzimmer. Dass den dort dienstver-
sehenden Beamten dieser Umstand nicht auffällt, ist auch erstaunlich.

2011-02-02