Homosexueller Nigerianer darf bleiben


Die Frau die unentwegt nur fordert

Seit  Beginn  ihrer  politischen  Karriere  als Bezirksrätin im dritten Wiener Gemeindebezirk
kennt die aus der Türkei zugewanderte nunmehrige Nationalratsabgeordnete Alev Korun
nur ein Thema: Multikulti über alles.   Österreich soll unbegrenzt Migranten und Asylanten
aufnehmen  und sie vom ersten Tag an mit allem versorgen,  was unser Sozialstaat so zu
bieten hat.  Erst kürzlich forderte sie allen Ernstes, dass Asylanten Anspruch auf Mindest-
sicherung haben sollten.
 
Heute forderte Alev Korun eine Erhöhung der Tagessätze für Unterbringung von Asylwer-
ber(innen), da diese nicht mehr ausreichend wären. „Die Innenministerin ist jetzt am Zug,
die Bundesländer davon zu überzeugen, dass eine Erhöhung der Tagessätze unabdingbar
ist“, so die Grünpolitikerin. Denn für jede Abänderung müssen alle neun Bundesländer ein-
verstanden sein.
 
Was  will  diese Frau eigentlich?   Asylanten bekommen in  Österreich eine  Unterkunft und
Verpflegung.   Zusätzlich  erhalten  sie  ein Taschengeld.   Niemand  wird gezwungen nach
Österreich zu flüchten, wenn er derselben Meinung wie Korun ist, dass in der Alpenrepublik
die erforderlichen Qualitätsstandards nicht eingehalten werden.
 
Interessant  ist es auch, dass Korun in ihrer heutigen Aussage erwähnt,  dass unzumutbare
Zustände,  wie  sie  zuletzt  im  Burgenland bekannt geworden sind  an der Tagesordnung
stehen.  Damit meint sie wohl die Podiumsdiskussion zum Thema „Ausgrenzung“ in der süd-
burgenländischen  Gemeinde  Oberwart.   Dabei  ging  es auch um Aufhebungen negativer
Asylbescheide des Asylgerichtshofs durch den Verfassungs- bzw. Verwaltungsgerichtshofes.
 

So schnell wird man schwul

Wir vermuten, dass  Korun offenbar den Fall  jenes Nigerianers meint,  der in seiner Asylan-
gelegenheit offenbar mehr Glück als Verstand hatte und gnädige Richter(innen) beim Ver-
fassungsgerichtshof fand.   Der Mann aus Nigeria  hatte im  November 2009 um Asyl ange-
sucht. Sein Antrag wurde ein Jahr später vom Asylgerichtshof abgewiesen.
 
Einen Monat nach der Abweisung fiel dem guten Mann ein, dass er eigentlich homosexuell
ist und stellte ein neues Schutzbegehren. Vermutlich hatte er den Rat bekommen sich als
Homosexueller auszugeben,  wird doch in Nigeria diese sexuelle Orientierung nicht gebilligt.
Als  Draufgabe  legte  der  Nigerianer auch ein Schreiben seines schwulen österreichischen
Lebensgefährten vor.
 
Der  Asylgerichtshof  glaubte  dem  Mann  zu  Recht  nicht  und wies mit der Begründung
– dass  er  die  neuen  Argumente zu spät vorgebracht habe –  den neuerlichen Antrag ab.
Und  nun  kam das Glück ins Spiel,  denn der Verfassungsgerichtshof hob die die Asylab-
lehnung nun mit der Begründung   der Lebensgefährte hätte als Zeuge gehört werden
müssen –  auf.
 
Auf  Grund  dieses  Versäumnisses,  dass offenbar einen Verfahrensmangel darstellte, darf
der homosexuelle Nigerianer in Österreich bleiben. Uns würde es allerdings nicht wundern,
wenn der Mann aus Nigeria zwischenzeitlich zum Heterosexuellen mutiert ist.
 
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2012-04-11