Klärende Worte von H.C. Strache


Lustenau gegen den Trend

Zur Kandidatur von Hasan Sükün und den augenscheinlich daraus resultierenden Verlusten
in  Lustenau  (entgegen  dem  Trend  der  Zugewinne im übrigen Vorarlberg)  hält der FPÖ-
Chef,  H.C. Strache,  heute wie folgt fest.
Leider ist es ganz gegen den allgemeinen Trend in Lustenau zu deutlichen regionalen Ver-
lusten  der  FPÖ  gekommen,  nicht zuletzt deshalb gab und gibt es Diskussionen rund um
einen parteifreien türkischstämmigen Kandidaten auf der dortigen regionalen Wahlliste.
Es stellt keinerlei Problem dar,  wenn gut integrierte, auch türkischstämmige österreichische
Staatsbürger den freiheitlichen Kurs auch in Form einer Kandidatur ehrlich und glaubwürdig
unterstützen.
Es  ist  keinesfalls  zu akzeptieren,  wenn ein Kandidat offenkundig ein Mitglied der ATIP ist,
eines  vom  türkischen  Staat  massiv  geförderten  und  gelenkten  Vereines,  der den polit-
ischen Islamismus auch in Österreich vorantreibt, und den autoritär-islamistischen Kurs des
türkischen Präsidenten Erdogan und seiner Osmanisierungspolitik unterstützt.
Die  FPÖ kämpft klar und unmissverständlich gegen jede Form des politischen Islamismus
so  wie  gegen  jede  andere  Form  von  Faschismus  und Totalitarismus und für den Erhalt
von  Freiheit  und  Selbstbestimmung.   Der  Schutz  unserer Werte- und Gesellschaftsord-
nung  und  des  demokratischen  Systems  vor fundamentalistischen Bedrohungen, wie sie
der Islamismus weltweit darstellt, ist geradezu eine freiheitliche Kernaufgabe.
Die  Kandidatur  der,  wenn  auch  parteifreien,  genannten  Person auf einer freiheitlichen
Liste steht daher offensichtlich in klarem Widerspruch zu unseren politischen Handlungs-
auftrag.   Hier trifft  die  Verantwortlichen  in  Lustenau  ein  klares  Auswahlverschulden in
Form einer krassen personellen und inhaltlichen Fehlbesetzung.   Derartige Personalent-
scheidungen  werden  von  der  Bundespartei  weder  gutgeheißen  noch  in  irgendeiner
Form akzeptiert.
Hier  ist  eindeutig  ein  Fehler  passiert,  auch wenn dieser nicht im Verantwortungsbereich
der  FPÖ  auf  landes- oder  bundespolitischer  Ebene  geschehen ist.   Es gehört allerdings
eine  gewisse Größe  dazu,  diesen  Fehler  trotzdem einzugestehen.  Bezüglich Fehler ein-
eingestehen könnten sich etliche Politiker(innen) von Rot,  Schwarz und Grün ein Scherzerl
davon abschneiden.
*****
2015-03-16